Heideterrier

z/7

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Taubheit. Mangels Melanin weniger robustes Haarkleid.

Gescheckt weiße Hunde haben optisch im übrigen nicht die Vorteile, die ihnen gern angedichtet werden. Ich hab DBr im Gesträuch auch schon mit der Arbeitshypothese Spiegel angesprochen.
 
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"Jagdlich funktionieren" ist ein weites Feld. für den Anfang wäre es schon manchmal erfreulich, wenn die Hundeführer "jagdlich" funktionieren würden. Es gibt genug Event-Jäger, die dann, analog eines Bullterriers einen "Sauenkrieg" à la "World of warcraft" im Wald ausleben wollen.

Jepp. Die gibt es. Aber die Event-Jäger sind üblicherweise ungleich den Hundeführern. Wie jeder Hundeführer weiß, ist das Halten und Führen von Hunden (gerade im Plural) absolut kein Event, sondern ein permanenter Nervenkrieg ;)

Und zudem sehen diese Heideterrier auch alle noch recht unterschiedlich aus - eher bunt und uneinheitlich, so wie DJT der sich mit irgendwelchen DoKö´s gepaart hat und da alles mögliche bei raus kommt. Mit Rassefanatismus hat das nichts zu tun, aber ich sehe auf den Bildern im Internet eigentlich aktuell keinen konzeptionellen Unterschied zu irgendwelchen "Zufallsmischlingen". Da gibts Bullterrier artige Erscheinungen, einige sehen aus wie DJT mit kleinen Parsons oder Foxterriern gemixt, einige haben Brackensterne und wieder andere sehen aus wie verunglückte Steirische.

Einfach mal darüber nachdenken, ob es wirklich die Optik ist, die eine "Rasse" ausmacht oder (viel wichtiger) ausmachen sollte. Der "optische Rassestandard" ist der erste und entscheidende Schritt in Richtung Degeneration und vielleicht will man den ja einfach auch gar nicht gehen. Warum eine genetische Verarmung in Kauf nehmen, weil man über Optik selektiert und nicht über jagdliche Leistung? Den Weg sind ja de facto alle anderen Vereine gegangen und haben heute eben mit den Problemen (genetische Verarmung, Erbkrankheiten, "psychische Störungen" etc. pp.) zu tun. Dafür aber eine einheitliche Optik... War es das wert?

Also, Heideterrier-Freunde, was ist der Unterschied zwischen den drei Zuchvereinigungen und wohin geht die Reise nun in Hinblick auf den JGHV ? Wie ist der wirkliche und einzig wahre Standard ? Und wie findet bei drei Zuchtverbänden die Koordination statt ? Einfach weiter mit "jeder wie er mag" und die anderen sind entweder Rassefanatiker, Cétains, Vollidioten, Zucht-Versager die von nichts ne Ahnung haben oder gleich Nazis ? Das erscheint mir dann doch etwas wenig objektiv - vorsichtig gesagt.

Bezüglich JGHV geht die Reise hoffentlich gar nirgends hin aus den oben genannten Gründen. Den einzig waren Standard wird es hoffentlich nicht geben aus den oben genannten Gründen. Es gibt keine 3 Zuchtverbände, es gibt nichtmal einen - aus den oben genannten Gründen.

Und was den Rest betrifft: da verwechselst Du glaube ich Ursache und Wirkung. Die meisten HT-Leute, die ich kenne, sind durchaus verträgliche Menschen, haben häufig auch JGHV-Hunde zusätzlich und sind für Leben und Leben lassen. Es ist eher die "andere Seite", die regelmäßig mit dem auch hier schon dargelegten Unsinn a la "blutrünstige Killerbestien" aufwartet und dann manchmal etwas heftigere Reaktionen provoziert.

Du wirst den Satz kennen: "Du kannst meine Frau als Schlampe bezeichnen, meine Kinder als verwöhnte Kackbratzen, aber besser ist du beleidigst niemals meinen Hund!". ;)
 
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Ob kein "Zuchtverein" existiert oder deren drei, ist eigentlich vollkommen wurscht - solange nicht einmal ein verantwortlicher Ansprechpartner und kein einheitlicher Standard irgendwo (sprich FCI) hinterlegt ist, wird der WT genauso behandelt wie der HT - als "Nicht-Rasse" eben. Warum sollte sich der JGHV hier in interne Kompetenzrangeleien einmischen?

Du gehst davon aus, dass irgendwer von den HT-Leuten Interesse daran hätte, vom JGHV vertreten zu werden oder als Rasse anerkannt zu sein. Aus den schon mehrfach genannten Gründen wäre genau dass das Ende des Heideterriers. Tatsächlich möchte niemand damit etwas zu tun haben, weil die Vereinsmeierei der erste Schritt zur Degeneration der Hunde ist.
 
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Wann gab es denn haufenweise Erbkrankheiten, außer LL (die heute defacto inexistent ist)? Gerade beim DJT gab es das eben nicht, wohl aber bei vielen anderen Jagdhunderassen.

Okay, hast Recht, den DJT nehmen wir bei den Krankheiten mal raus - aber ist damit auch eine echte Ausnahme.

Und wildscharfe HT, die mit Katzen, Hühnern und Enten zusammenleben? Vielleicht wie beim DJT, solange der Führer in Sicht ist ...

Kannst Du Dir gerne ansehen kommen...
 
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kommt da jetzt noch was von Dir zum Thema "genetische Nachteile" oder nicht?

Also mal einfach erklärt: Strikte Selektion auf ein genetisches Merkmal (z.B. Farbe) führt zu einer Verengung im Pool anderer genetischer Merkmale und damit mathematisch beweisbar zu einer höheren Quote von "genetischen Nachteilen" unterschiedlichster Ausprägung.

Dafür braucht es nun keine Jagdkynologie, sondern ein paar grundlegende Kenntnisse in Evolutionstheorie, Genetik und ein wenig einfaches Rechnen.
 
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Taubheit. Mangels Melanin weniger robustes Haarkleid.

Gescheckt weiße Hunde haben optisch im übrigen nicht die Vorteile, die ihnen gern angedichtet werden. Ich hab DBr im Gesträuch auch schon mit der Arbeitshypothese Spiegel angesprochen.

hast Du gelesen, @Kurpfalzjäger, jetzt weißt Du, warum Deine Hunde nicht hören und nicht in die Hecken gehen - und sehen, sieht man sie auch nicht... Pech gehabt
 
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Du gehst davon aus, dass irgendwer von den HT-Leuten Interesse daran hätte, vom JGHV vertreten zu werden oder als Rasse anerkannt zu sein. Aus den schon mehrfach genannten Gründen wäre genau dass das Ende des Heideterriers. Tatsächlich möchte niemand damit etwas zu tun haben, weil die Vereinsmeierei der erste Schritt zur Degeneration der Hunde ist.
Aber sich emsig derer Hunde zum Züchten bedienen, gerade zu lächerlich was Du von Dir gibst.
 
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inclusive genetischer Nachteile.

Wobei die genetische Verengung nur für ein rezessives "Rein-Weiß" gilt. Alles was "Weiß mit Flecken" ist, geht schon wieder.
So kannst Du beim Wachtel verschiedene Farbschläge sehen und vor allem die DKs sind ja eine bunte Truppe. Von fast oder ganz rein schwarz bis rein braun bis hin zu sehr weißen Hunden mit nur noch einzelnen braunen oder schwarzen Flecken.

https://www.anidom.de/hauptseite/hunde/zuchtmerkmale-bei-hunden/vererbung-der-fellfarbe-bei-hunden
 
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Guest
OT, aber aus Interesse: Warum dann nicht einfach gleich einen Airedale verwenden? Warum ist der nicht als Jagdhund anerkannt? Mein Opa hat nach dem Krieg sicher 20 Jahre lang nur Airedales jagdlich geführt...
Ich habe selber eine Foxterrier-Airedalehündin ausgebildet und jagdlich geführt. Es war ein ganz wunderbarer Hund, der für alle jagdlichen Aufgaben vom Stöbern über die Schweissarbeit und den Einsatz im Wasser sowie das Apportieren gut geeignet war. Ein treuer, sehr gelehriger Allrounder im Revier. Einen so guten Hund habe ich nie wieder bekommen. Ich habe nie verstanden, warum dieser Hund die Ausbildung zur BP zwar mitmachen, aber zur Prüfung dann im eigenen Bundesland nicht zugelassen wurde. Der Airedale ist vom Urspung ein Jagdhund. Zur jagdlichen Eignung eines Foxterriers muss ich hier nichts ausführen. Warum dann die Kombination vom beiden als Mischling degradiert und für jagdlich untauglich erklärt wird, ohne die Chance zu bekommen, das Gegenteil zu beweisen ist für mich Rassismus pur. Dem Gegenüber stehen auf der anderen Seite teilweise überzüchtete Jagdhundrassen oder hochspezialisierte Rassen, die in unserer heutigen Zeit kaum noch adäquat eingesetzt werden können. Wenn ich dann auch noch sehe, dass solche Hunde zunehmend nicht mehr in Jägerhand abgegeben werden sondern als neuer Modetrend in der City ihr Dasein fristen müssen, fehlt mir jedes Verständnis für das heutige Getue im Jagdhundewesen. Mir ist das ganze, in sich widersprüchliche Vereinsgetue im Jagdwesen inzwischen zuwider. Ich glaube die Glanzzeiten dieser Institutionen sind vorbei. Es wird nichts nach vorne bewegt, nichts modernisiert sondern krampfhaft an überkommenen Regularien und alten Zöpfen festgehalten. Das schadet der Jagd in der heutigen Situation. Im Grunde aber kommt es jagdlich immer nur auf das Gespann Führer und sein Hund an. Da hilft keine dekorierte Ahnentafel und kein Geld. Alleine auf der Jagd im Revier, am Wild zeigt sich, was der Hund (und sein Führer) wirklich taugt und ob beide das Herz am richtigen Fleck haben. Ich suche mir meinen Jagdhund frei aus und wähle, was mir für mein Revier passt. Dabei sind mir Zuchbewertungen und Ahnentafeln schnurzpiep egal. Auf den Hund kommt es einzig an! Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Tierschutz für das Wild. Wer lange genug auf Drückjagd war, weiss, dass es dabei egal ist ob der Jagdhund rasserein ist.
 
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@ Ratzeputz: ich habe Markhoff und co. sowohl auf einem Truppenübungsplatz in der Lüneburger Heide sowie in einem sehr großen Forstbetrieb in der Nachbarschaft dieses Übungsplatzes erlebt, anfangs mit F1-Produkten aus DJTx Airedale (die alle Mängel im Laut hatten und nicht sehr scharf waren) - dort waren Markhoff und c. nach kürzestere Zeit "out", später wurde er noch einmal eingeladen - da kam er aber mit Hunden mit Bullterrierblut! Das waren stumme Killer! Markhoff wurde nach diesem einmaligen Gastspiel nicht wieder eingeladen!
 
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@ Blackgrouse: WT und HT sind himmelweit von einander entfernt! Der WT wird sehr seriös von seinem (n) Zuchtverein(en) gezüchtet und ich bin mir relativ sicher, das die Anerkennung durch den VDH nicht mehr lange auf sich warten lässt!

Der HT ist meist ein Produkt ...........
 

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