"Jagdlich funktionieren" ist ein weites Feld. für den Anfang wäre es schon manchmal erfreulich, wenn die Hundeführer "jagdlich" funktionieren würden. Es gibt genug Event-Jäger, die dann, analog eines Bullterriers einen "Sauenkrieg" à la "World of warcraft" im Wald ausleben wollen.
Jepp. Die gibt es. Aber die Event-Jäger sind üblicherweise ungleich den Hundeführern. Wie jeder Hundeführer weiß, ist das Halten und Führen von Hunden (gerade im Plural) absolut kein Event, sondern ein permanenter Nervenkrieg
Und zudem sehen diese Heideterrier auch alle noch recht unterschiedlich aus - eher bunt und uneinheitlich, so wie DJT der sich mit irgendwelchen DoKö´s gepaart hat und da alles mögliche bei raus kommt. Mit Rassefanatismus hat das nichts zu tun, aber ich sehe auf den Bildern im Internet eigentlich aktuell keinen konzeptionellen Unterschied zu irgendwelchen "Zufallsmischlingen". Da gibts Bullterrier artige Erscheinungen, einige sehen aus wie DJT mit kleinen Parsons oder Foxterriern gemixt, einige haben Brackensterne und wieder andere sehen aus wie verunglückte Steirische.
Einfach mal darüber nachdenken, ob es wirklich die Optik ist, die eine "Rasse" ausmacht oder (viel wichtiger) ausmachen sollte. Der "optische Rassestandard" ist der erste und entscheidende Schritt in Richtung Degeneration und vielleicht will man den ja einfach auch gar nicht gehen. Warum eine genetische Verarmung in Kauf nehmen, weil man über Optik selektiert und nicht über jagdliche Leistung? Den Weg sind ja de facto alle anderen Vereine gegangen und haben heute eben mit den Problemen (genetische Verarmung, Erbkrankheiten, "psychische Störungen" etc. pp.) zu tun. Dafür aber eine einheitliche Optik... War es das wert?
Also, Heideterrier-Freunde, was ist der Unterschied zwischen den drei Zuchvereinigungen und wohin geht die Reise nun in Hinblick auf den JGHV ? Wie ist der wirkliche und einzig wahre Standard ? Und wie findet bei drei Zuchtverbänden die Koordination statt ? Einfach weiter mit "jeder wie er mag" und die anderen sind entweder Rassefanatiker, Cétains, Vollidioten, Zucht-Versager die von nichts ne Ahnung haben oder gleich Nazis ? Das erscheint mir dann doch etwas wenig objektiv - vorsichtig gesagt.
Bezüglich JGHV geht die Reise hoffentlich gar nirgends hin aus den oben genannten Gründen. Den einzig waren Standard wird es hoffentlich nicht geben aus den oben genannten Gründen. Es gibt keine 3 Zuchtverbände, es gibt nichtmal einen - aus den oben genannten Gründen.
Und was den Rest betrifft: da verwechselst Du glaube ich Ursache und Wirkung. Die meisten HT-Leute, die ich kenne, sind durchaus verträgliche Menschen, haben häufig auch JGHV-Hunde zusätzlich und sind für Leben und Leben lassen. Es ist eher die "andere Seite", die regelmäßig mit dem auch hier schon dargelegten Unsinn a la "blutrünstige Killerbestien" aufwartet und dann manchmal etwas heftigere Reaktionen provoziert.
Du wirst den Satz kennen: "Du kannst meine Frau als Schlampe bezeichnen, meine Kinder als verwöhnte Kackbratzen, aber besser ist du beleidigst niemals meinen Hund!".