@ströpper, ja das ist die alte SR 21, also das Modell vor dem Facelift. Der Schriftzug ist der alte und das Sicherungsgehäus ist noch im alten design. Ich hatte mich gestern mit Herrn W. über die 80B Serie unterhalten. Die ist hauptsächlich vom Markt verschwunden, weil in den kleinen schmalen Kasten keine Ejektoren verbaut werden konnten. Auf dem internationalen Markt ist das jedoch ein Muss. Deswegen war sie uninteressant geworden und hat sich wohl nicht mehr gerechnet. Ich konnte ausserdem mir mal genau die Verschlusskästen des Modells 88B anschauen. Den Systemkasten gibt es in drei Größen. Der kleinere Kasten, welcher bis 375 Flan.Mag eingesetzt werden kann, ist auch sehr elegant von der Formgröße. Mir wurde gesagt, dass Kunden die eine schwerere Doppelbüchse im heimischen Kaliber führen wollen, auch den massiveren Systemkasten der 88B Safari wählen können. Die B26 wird es Systembedingt wohl nicht als Bockbüchsflinte geben können. Das ganze System wurde damals als Bockdoppelbüchse konstruiert. Bei dem Bergstutzen ist es so, dass die Läufe so gelötet sind das man eine optimale Präzision mit dem jeweiligen Lauf hat. Also 5 Schuss hintereinander mit 7x65R oder z.b 5,6x50R super eng zusammen. Wenn man jedoch eine Dublette schießen will, also große Kugel , kleine Kugel dann liegen die Schüsse wohl so 5cm auseinander. Man führt diese Waffe also eher wie eine Kipplaufbüchse,mit der option ein weiteresKaliber einsetzen zu können.
Ich hatte auch nach der Möglichkeit gefragt, die B26 BS mit einem Doppelabzug zubestellen. Das ist jedoch problematisch wegen des Abzugsbügels. Der ist für zwei Abzüge zu eng und die meisten Kunden würden ohnehin einen Einabzug bevorzugen. Den Bergstutzen gibt es natürlich auch in wesentlich eleganteren Versionen, z.B. mit langen Seitenplatten und Gravur und edlen Hölzern.
Ich werde demnächst mal etwas historische Bilder bzw. einen Katalog aus den 60er und 90er Jahren hochladen. Ich denke das ist für Sammler bzw. interessenten von älteren Heym Büchsen sehr interessant.
z.B. wusste ich nicht, dass die damalige Schonzeitbockbüchsflinte 22 in vier verschiedenen Versionen angeboten wurde (also nacheinander) 22N, 22F, 22S, 22SN und dann das aufbauende Modell 25 welches bis ende der 90er gebaut wurde.
Zuerst wurde das Modell 22 nur in Schonzeitkalibern bis 222Rem und 5,6x50R angeboten (damals wollten die Jäger die Bälge noch verkaufen...). Das Modell 22 ist ja ein Handspanner mit Einabzug. Bei dem erstenModell wurden die Schlosse durch das Vordrücken des Abzuges (es gab nur einen) gespannt. Umgeschaltet wurde an der linken Baskülenseite durch einen Schieber. Danach kam das Modell mit zwei Abzügen auf den Markt, wobei mit dem hinteren Abzug das Schloss gespannt wurde. Danach folgte eine Version mit Spannschieber auf dem Kolbenhals und Doppelabzug, hier natürlich ohne Umschaltung an der linken Baskülseite. Die 22 SN ist dann wohl die weiterentwicklung der 22S. Die 22SN hat den Spannschieber auch auf dem Kolbenhals, wird jedoch bis zum Kaliber 6,5x57R gefertigt. Die Basküle ist nur bei der ersten Serie aus Stahl gewesen. Sonst immer aus Dural....
wmh