Hochsitze, wie nah an der Reviergrenze

Registriert
4 Mrz 2007
Beiträge
8.986
Tja, mit dem Rücken zum Nachbarrevier das eigene überschauen und bewachen.

Diese ganze sch.... -verflu....e Grenzjägerei !

Mein Wild - Dein Wild ? Gar nix is - Laßt doch dem Wild die Freiheit zu gehen wohin es will und wann es will.

Wenn ihr es gut behandelt und seine Bedürfnisse erfüllt, bleibt es euch treu!

Reviere und gute Nachbarschaftsverhältnisse werden an den Grenzen kaputtgeschossen!

Jäger sind auch nur Raubtiere, die ihr Revier verteidigen.
Wie Köter ihre Duftmarken setzen, bauen Jäger Hochsitze an die Grenzen, um den Nachbarn noch mal an seine Grenzen zu erinnern.

Von 5 Reviernachbarn habe ich auch einen solchen "Kranken", der alle 100m
einen HS (System Zonengrenze) unterhält.

Hilft dem aber nicht, weil ich mein Wild "aufgeklärt" habe,
so als Maßnahme zur Überlebenshilfe.

Altes Sprichwort: Aktion erzeugt Gegenreaktion!

coyotesniper :cool:

Jep, so einen "kranken" habe ich auch. :25:
Sein Apell an alle seine Mitjäger und Gäste! Am 1.5. werden grundsätzlich erst einmal alle Grenzen besetzt und alles was den Kopf vom Nachbarn raus streckt wird erlegt! In meinen Augen einfach nur ein armes Licht! Das wie @ A.S. es schon unter a). beschrieben hat, auf solch eine Idee kommt diese Blitzbirne nicht. :lol:
Ist aber auch der einzige Nachbar wo ich keinen Kontakt zu habe. Kann ich aber gut mit leben. :roll:
 
Registriert
25 Dez 2008
Beiträge
2.260
Lies doch mal richtig!;-)Er/Sie ist doch Mitpächter und beschützt nätürlich sein/ihr Wild vor dem Feldtod !Im Wald stirbt sichs halt besser !:lol: Darf eigentlich der Nachbar bei mir im Revier mit dem Zollstock den Abstand zur Grenze nachmessen ?
Klar, Zollstock ist ja kein Knallstock...:biggrin:

Also ich hab ehrlicherweise schon öfter auf Sitzen meiner Nachbarn gesessen. Sie inspiziert und wenn sie besonders gut gebaut waren, schon mal einen abgemessen und nachgebaut.

Und wenns ganz dick kommt, dann frag ich schon mal, ob ich von seinem Sitz aus in mein Revier schießen dürfte, wenn da der Wind besser passt. :biggrin: Klar, die Beute wird dann geteilt und gemeinsam totgesoffen. :cheers:

Sitze werden dahin gestellt, wo sie Sinn machen. Manchmal ist eben ein Sitz an der Grenze nicht zu vermeiden, grad wenns um Wildschaden geht. Wenn es ein Geben und ein Nehmen ist, wird der Nachbar auch nix dagegen haben, profitieren ja beide von der guten Nachbarschaft und Jagd soll ja Freude machen. :thumbup:
 
Registriert
25 Dez 2008
Beiträge
2.260
Daran hab ich auch schon gedacht und daß Schlimmste befürchtet.:sad::sad::sad:
Gott sei Dank ists offensichtlich nicht eingetroffen !(Erleichterungssmilie) Ja,sie lebt noch....

Dir auch einen wunderschönen guten Morgen! :)
Es ist April und meist scheint die Sonne, die Vögel zwitschern, Natur erwacht, was will man da vorm Computer? ;-)
 
Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
830
Sitze werden dahin gestellt, wo sie Sinn machen. Manchmal ist eben ein Sitz an der Grenze nicht zu vermeiden, grad wenns um Wildschaden geht. Wenn es ein Geben und ein Nehmen ist, wird der Nachbar auch nix dagegen haben, profitieren ja beide von der guten Nachbarschaft und Jagd soll ja Freude machen. :thumbup:

:thumbup:
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.638
Wir haben eine Kanzel direkt auf die Grenze gebaut - zusammen mit den Nachbarn. Da darf jetzt jeder drauf und in seinen Teil schiessen.


Rehwild gibt's wirklich genug und Sauen sowieso.
 
Registriert
8 Jan 2014
Beiträge
10
Lies doch mal richtig!;-)Er/Sie ist doch Mitpächter und beschützt nätürlich sein/ihr Wild vor dem Feldtod !Im Wald stirbt sichs halt besser !:lol: Darf eigentlich der Nachbar bei mir im Revier mit dem Zollstock den Abstand zur Grenze nachmessen ?

Es geht hier nicht darum, ob es sich im Wald oder im Feld besser stirbt. Ich halte auch nichts von mein Wild/dein Wild, sondern was mich an der Grenzjägerei stört, ist das, dass auf jedes Stück, das sein Haupt aus dem Wald streckt, sofort auf den teilweise sehr schmalen Streifen zwischen Wald und der Deckung im Feld (Mais/Raps, usw.), sofort Dampf gemacht wird. Hier kann von einem genauen ansprechen keine Rede sein und dann wundert man sich, wenn wieder ein Trupp Frischlinge im Wald ohne Bache unterwegs ist.
Ich habe selbst viele Jahre im Feld gejagt, wir hatten keinen Sitz unter 70m Meter zur Grenze (Forst). Vielleicht bin ich zu altmodisch, aber ich denke immer noch, zuerst beobachten, genau ansprechen und dann erst erlegen, so kommt es auch viel seltener zu Fehlabschüssen und unnötiger "Nachsuchen" im Nachbarrevier.
 
Registriert
4 Jul 2012
Beiträge
3.581
In Hessen gibts soweit ich weiß ebenso wie in BW keinen Mindestabstand. Es ist sein (gutes) Recht seine Einrichtungen so zu platzieren, dass sie Jagderfolg versprechen. Das kann, muss aber nicht direkt an der Grenze sein. Wenn ihr aber einen normal hohen Schwarzwildbestand habt, hat der nebendran im Feld genug Sorgen. Und dieser Vorwurf "Der schießt alles was bei uns rauszieht" ist sowieso Schmarrn. Was soll er auch sonst erlegen im Feld? Zum Füchse schießen und Wiesenlöcher stopfen allein hat ers wohl nicht gepachtet. Das sollte aber - wenn schon nicht im Rahmen der Nachbarschaft - zumindest rein jägerisch verständlich sein.
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.245
Es geht hier nicht darum, ob es sich im Wald oder im Feld besser stirbt. Ich halte auch nichts von mein Wild/dein Wild, sondern was mich an der Grenzjägerei stört, ist das, dass auf jedes Stück, das sein Haupt aus dem Wald streckt, sofort auf den teilweise sehr schmalen Streifen zwischen Wald und der Deckung im Feld (Mais/Raps, usw.), sofort Dampf gemacht wird. Hier kann von einem genauen ansprechen keine Rede sein und dann wundert man sich, wenn wieder ein Trupp Frischlinge im Wald ohne Bache unterwegs ist.
Ich habe selbst viele Jahre im Feld gejagt, wir hatten keinen Sitz unter 70m Meter zur Grenze (Forst). Vielleicht bin ich zu altmodisch, aber ich denke immer noch, zuerst beobachten, genau ansprechen und dann erst erlegen, so kommt es auch viel seltener zu Fehlabschüssen und unnötiger "Nachsuchen" im Nachbarrevier.
Das mit den 70m ist Quatsch,finde ich jedenfalls.Insofern gebe ich Dir Recht,daß es in unserer Zunft eine Reihe von Vollpf... gibt,die so jagen,wie Du beschrieben hast.Solche Typen hab ich auch schon kennengelernt.....auf gesetzliche Wildfolge bestanden und zur DJ die im fremden Revier liegenden Sauen rübergeholt,natürlich ohne Wissen des JAB. Aber es ist immer besser, das Gespräch zu suchen und sich in das kompliziertere Jagen im Feld reinzudenken.Aber das hast Du ja selbst schon erlebt.
 
Registriert
28 Mrz 2012
Beiträge
733
Bezüglich der Grenze gibt es in BW keine Regelung. Anstandsmäßig hat man mir aber in meiner Region beigebracht 80m Abstand zu lassen. Kurzen Satz mitem Nachbarn gewechselt und gut ist.

War mal zu Gast bei jemandem da war mitten auf der Kanzel am Fensterbrett eine rote Linie gezogen. Auf meine Frage was das is meinte der Pächter Reviergrenze, links meins, rechts der Nachbar. Auf mein Stirnrunzeln antwortete er, Rehe im eigenen Teil. Wutzen egal. Die ziehen über die Wiese und verursachen bei beiden Teilen enorme Schäden. Wer se schießt behält se. Egal wo se fällt. Fand ich sehr gut!
 
Registriert
4 Jul 2012
Beiträge
3.581
Anstandsmäßig hat man mir aber in meiner Region beigebracht 80m Abstand zu lassen.
Ich finde nicht, dass man einen "Anstandsabstand" braucht. Zumindest ich möchte effektiv und effizient jagen und gleichzeitig das Wild möglichst wenig beunruhigen. Insofern gehört ein Hochsitz genau dahin, wo es Sinn macht und wo mit maximalem Jagderfolg zu rechnen ist. Das soll ja kein Beobachtungsturm sein von dem ich mitm Spektiv in der Gegend rumglotze, sondern eine jagdliche Einrichtung, von der ich Wild waidgerecht erlegen will. Im Übrigen gibts ja auch schlauchförmige Reviere, meinetwegen ~ 1000x4000 Meter, also 400 ha. Baue ich dort meine Sitze konsequent nicht näher als 80 Meter zum Nachbarn hin, stehen sie eben nur auf 330 und nicht auf 400 Hektar, unter Umständen auch mit der Konsequenz, dass ich einige Stellen im Revier nicht einsehen, nicht bejagen und je nach Gelände auch keinen Wildschaden ohne Zäune abwehren kann, und das kanns nun wirklich auch nicht sein. Die Kiste muss dahin wo man auch was sieht und erlegen kann, und nicht aus einem m.E. unangebrachten pauschalen Anstandsgefühl etliche Meter von Nachbars heiligem Bock Fridolin weg. Wo das keine Nachteile bringt, kann man das sicher machen, aber nicht prinzipiell.
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.865
Im Entwurf zum künftigen Jagdgesetz stehen 100m. Das ist in einem Fall viel zu weit, im anderen Fall egal, es kommt eben auf die Struktur des Revieres an. Klar ist es am Besten, mit dem Nachbarn zu sprechen, um z.B. auch Ansitzeinrichtungen gemeinsam nutzen zu können. Aber nicht jeder ist sprechbereit. Eine Grenze ins Gesetz zu schreiben, halte ich angesichts der Vielfalt der Revierstrukturen für falsch.
 
Registriert
28 Mrz 2012
Beiträge
733
@ Sumpfsau
ich geb dir völlig recht. Mein Nachbarrevier is ca 150m breit auf der kompletten Länge an die es an mein Revier angrenzt. Es hat knappe 80 ha. Was willd er gute Nachbar also machen? Im Prinzip kann er nur pirschen. Insofern wurscht. Ich hab 1 Sitz 20m und 1 Sitz 40m von der Grenze weg. Das geht von beiden Seiten aus in Ordnung.
Klar gibts genug Idioten die auf alles draufhalten was den Kopp über die Grenze steckt. Und was nutzt es? Bleiben seine Tiere deswegen nur bei ihm?! Nö. Die laufen auch zu mir rüber...und werden erlegt. Insofern schwachsinn...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
12
Zurzeit aktive Gäste
73
Besucher gesamt
85
Oben