Also dann kann man jetzt doch wohl sagen, dass wie immer der Mittelweg, also ein wenig von FM und ein wenig der konventionellen Ausbildung wahrscheinlich am zielführendsten ist.
Mir wäre ein Hund zu schade, um ihn mit ein bißchen von hier und ein bißchen von dort auszubilden, sondern würde mich auf eine bewährte Form der Ausbildung unter kompetenter Anleitung verlassen.
Ein Hundeführer, welcher mit seinem BGS vor 1,5 Jahren die FM- Ausbildung durchlaufen hat sind mittlerweile ein sehr gutes Nachsuchengespann.
Als das bezeichnen sich viele. Ich nicht, aber ich lege auch einen anderen Maßstab an.
Oder ein anderes Beispiel: Unsere Bracke apportiert. Wer innerhalb der konventionellen Ausbildung würde wohl nur annähernd auf die Idee kommen das von ner Bracke zu verlangen.
Es kommt darauf an, welche Bracke man führt. Eine ADBr bspw. hat Apport im Prüfungswesen, sie wurde auch ursprünglich im Apport auf Enten etc. geführt.
Aufs Apportieren kommts hierbei auch gar nicht an und er soll das später auch gar nicht tun müssen. Aber die Bindung zwischen HF und Hund wird in jedem Fall durch das hierbei auch gemeinsam erlebte, also den Apport gefestigt.
Sagt schon viel über die Qualität des Apportierens bzw. die Konsequenz des Hundeführers, wenn er so ausbildet, dass der Hund es nicht gut kann bzw. wenn er es gut beigebracht bekommt, um es später nicht anzuwenden ... . Denke, das liegt daran, dass Fichtl bis heute keinen guten Apport beibringen kann, was man ja an seinem Weimaraner gesehen hat.
Unser Hund soll nicht weit jagen, sondern beim Durchgehen max. 100 m von mir weg sein. Ich hab nämlich keine Lust diesen auf der nächsten Straße zu verlieren, die übrigens im Schnitt in der BRD alle 2,8 km kommt. Oder das irgend so ein bekloppter mit zu schnellen Finger meinen Hund mit ner Sau verwechselt. Im 21. Jahrhundert sind auch Jagdhunde zu mindestens 70% Familienhunde. Es wird Zeit Auch etwas mehr in diese Richtung auszubilden.
Für was kaufst Du dann einen "astreinen" Jagdhund, wenn Du ihn später nicht zuchtgerecht verbiegen mußt?
Fakt ist doch der Mann hat mit dem was er tut Erfolg.Ergo kann sein Weg der Ausbildung nicht der schlechteste sein. Wenn er damit hauptberuflich auch noch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, so what?
Hier passt doch ganz klar der Satz: Mitleid kriegt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten.
Ja, Mitleid hat er schon viel bekommen. Er und sein Hund. Geschenkt von Bauernjägern und Treibern, die ihn live gesehen haben. Er hat nur deswegen Erfolg, weil er eben für Leute ausbildet, die zwar eine bestimmte Rasse an Jagdhund haben wollen, nie aber damit ernsthaft jagen. Deshalb gibt`s auch eigene Fichtl-Prüfungen. Er hat sein Klientel, dem er es verkaufen kann, denn für die ist es wichtiger, im Frey-Loden bei einem Latte, den DD unter`m Tisch, am Marienplatz zu sitzen und über die neueste Auslandsjagd zu diskutieren. Möchte die mal sehen, wenn sie nachts raus müssen und dann verdreckt, mit Reisig im Nacken und im A ... heimkommen, nachdem ihr Hund das Unfallreh gefangen und sie es abgefangen haben.
Ach ja und morgen arbeiten wir erstmal ne Kunstfährte auf Schweiß vom Reh mit Fährtenschuh getreten. Denn das liebe Zwiebelbart- Kritiker kann so ein FM Hündchen auch