„Ich bin beim Tierschutz!“

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Tierschutz schön und gut, eigentlich ja einen tolle Sache. Ich versteh nur nicht ganz, dass diese Menschen so viel Energie in die Sache stecken, ohne sich fortzubilden. Wenn ich meine Freizeit mit dem Gassigehen mit Straßenhunden aus dem Tierheim verbringe, dann kümmer ich mich doch vorher um eine Ausbildung für mich, damit ich wenigstens halbwegs mit den Tieren umgehen kann...
So denkst DU.
Die allgemeine Denke ist aber eine andere.
Jeder ist automatisch qualifiziert, der sich berufen fühlt. Jeder weiß, welche Hunderasse beim geretteten Strassenmix mitgemischt hat. Im Zweifel halt Labbi.
Neulich bei FB hat ein Tierheim aus dem Saarland einen astreinen Sarplaninac als lieben Mischling vorgestellt. Kein Ton von Herdenschutzhund. Irgendwie ist das in meinen Newsfeed geraten.
Zum Glück auch nicht nur in meinen, sondern offensichtlich in den etlicher Leute, die sich damit auskennen. Die Kommentare waren entsprechend.
TS ist ein Auffangbecken für etliche gestrandete Existenten, nicht nur vierbeinige, die hier eben keine Ahnung von irgendwas nachweisen müssen und sich daher unter ihresgleichen auch gern mal mit Pseudowissen hervortun können.
Deswegen werden dann von mitfühlenden aber genauso ahnungslosen Mitmenschen Kangals am Halti durch die Prärie geführt, Jagdhunde mit Antijagdtraining traktiert und Babies von Kampfschmusern gefressen.
 

JEF

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Die "beste Ansprache" die ich je live selbst erleben musste: beim Spaziergang kommt mir ein Pärchen mit zwei unangeleinten Promenadenmischungen entgegen, die prompt auf mich und meine Freundin zustürmen um an uns rum und hoch zu springen.

Kommando der Hundehalterin: "niiicht sooo wild KINDER"

Ich dachte echt ich brech zusammen 🙈
 
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18 Okt 2018
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So denkst DU.
Die allgemeine Denke ist aber eine andere.
Jeder ist automatisch qualifiziert, der sich berufen fühlt. Jeder weiß, welche Hunderasse beim geretteten Strassenmix mitgemischt hat. Im Zweifel halt Labbi.
Neulich bei FB hat ein Tierheim aus dem Saarland einen astreinen Sarplaninac als lieben Mischling vorgestellt. Kein Ton von Herdenschutzhund. Irgendwie ist das in meinen Newsfeed geraten.
Zum Glück auch nicht nur in meinen, sondern offensichtlich in den etlicher Leute, die sich damit auskennen. Die Kommentare waren entsprechend.
TS ist ein Auffangbecken für etliche gestrandete Existenten, nicht nur vierbeinige, die hier eben keine Ahnung von irgendwas nachweisen müssen und sich daher unter ihresgleichen auch gern mal mit Pseudowissen hervortun können.
Deswegen werden dann von mitfühlenden aber genauso ahnungslosen Mitmenschen Kangals am Halti durch die Prärie geführt, Jagdhunde mit Antijagdtraining traktiert und Babies von Kampfschmusern gefressen.
Gescheiterte Existenzen, die aufgrund ihres absolut irren, sozialinadäquaten Verhaltens in der Gesellschaft als „spinnt“ abgetan werden suchen sich einen Sinn im Leben im „Tierschutz“.

Dort bekommen sie Zuspruch, Anerkennung und verspüren eine Aufgabe bei der „sie es auch mal zu was (einem Ergebnis) bringen“.

Wenn einer Tiere quält und ich bekomme das mit, dann ist Polen offen.

Aber einem Hund ist mit Narrenfreiheit nicht gut gedient. Ein erzogener Hund der auch an Alltagssituationen gewöhnt ist hat doch mehr Spaß im Leben.

Darf / Kann überall mit hin, ist überall cool und muss nie groß auf der Ersatzbank (alleine) schmoren.
 
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Ein Freund von mir hat eine Hundeschule mit Zuchtstätte (deutscher Schäferhund) - dort werden auch Ausbildungen mit Prüfung zum Begleithund und Schutzhund durchgeführt............ seine Meinung zu den Fähigkeiten der meisten Hundehalter könnt ihr Euch denken.......... und in die Schule oder zu Lehrgängen kommen genau die Besitzer nicht die es am nötigsten hätten.....

CD
 
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Die Erwähnung Tierschutz löst leider bei mir nur :sick: aus.
Leider, weil die Idee sicher gut und richtig ist. Die Ausführung und die Leute sind aber nur scheisse.
Die Mutter meiner Freundin hat einmal einem Herren, der immer vor Ihrer Einfahrt geparkt hat und seine Viecher in ihren Garten entlassen hat zum scheissen konsequent den gesammelten Kot großflächig auf den Scheiben seines Autos verteilt. Der Herr betonte bei jedem der vorherigen Gespräche seine Zugehörigkeit beim Tierschutz.
Hat gewirkt. Aber die Frau war die geduldigste netteste Frau die ich kannte und selbst sie wusste nicht mehr weiter bei diesen Idioten.
 
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Heute hatte ich eine, zumindest für mich, sehr amüsante Begegnung, welche den heutigen Zeitgeist einiger „Muttis“ wiederspiegelt. (Keine Ahnung, aber vorlaute Klappe)

Als Info vorab, ich führe einen jetzt genau einjährigen und sehr dominanten Weimaranerrüden aus jagdlicher Leistungszucht. Stockmaß 69cm und 34kg. Die Eltern wurden auch mit WG2 geprüft. Cody ist mein erster Hund und entwickelt sich prächtig. Da ich weiß was ich an der Leine habe und Unterordnung auch schon bei: Sitz, Platz, Bleib und bei Fuß beginnt, achte ich penetrant auf die Einhaltung, wenn ich mal ein Kommando gebe. Funktioniert auch alles super.


Was ist passiert?
Cody und ich waren zivil unterwegs und er lief neben mir „bei Fuß“. Er testet aktuell gerne mal wie konsequent ich bin. Er wollte mich wieder überholen und ich habe ihn direkt korrigiert. Sprich kurzer Impuls an der Leine und mit meinem Körper in den Weg reingedreht. Cody hat dann etwas gequietscht, weil er erschrocken ist. Daraufhin hört ich von hinten ein lautes „Ehhh“, welches ich nicht auf mich bezog und ignorierte. Bin dann über eine Straße, um zum Wald zu gelangen. Bis dahin, für mich, nichts auffälliges. Auf der anderen Seite angekommen machte ich den Hund frei und hörte ich hinter mir nur irgendeinen Hund kläffen. Als ich mich umdrehte sah ich eine klassische Hundemami mit komplett ausrastenden Yorkshire Terrierverschnitt auf der anderen Straßenseite😂 „Es“ sprang nur in die Leine und kläffte und die Hundemutti war sowas von überfordert. Auf mein Schmunzeln, entgegnete mir die Hundemutti nur mit „Muss man den Hund so an der Leine ziehen, dass er vor Schmerzen schreit?“ Ich schaute mir das Schauspiel auf der anderen Straßenseite nochmal kurz an, schmunzelte und ging einfach weiter. Dann brüllte sie lauter über Straße: „Ehhhhhhhh muss man an der Leine ziehen, dass der Hund vor Schmerzen schreit?“ Cody machte das einzig Richtige in dieser Situation- er setzte sich hin und löste sich erstmal ordentlich 💩
Ich antwortete ihr einfach nur, dass sie ihre Fußhube erstmal in den Griff bekommen soll bevor sie Anderen etwas über Hundeerziehung erzählen möchte. Schockiertes Gesicht, kurze Sprachlosigkeit und dann ein sehr aggressives: „Ich bin beim Tierschutz!“ Wow was ein Argument... Ich bin beim Fußballverein, sagt was aus? Nichts! Normalerweise spare ich meinen Sauerstoff bei solchen Patienten, aber reflexartig flog ein „Das ist mir ziemlich egal, dass Sie beim Tierschutz sind! Die Leute dort haben meistens eh keine Ahnung von der Hundeerziehung und jetzt belästigen Sie bitte jemanden anderen!“ Damit hatte sie anscheinend nicht gerechnet, dass mal jemand ihre Kompetenz in Frage stellt und ihr mal Kontra auf ihr dummes Geblubbel gibt. Der Blick in ihrem entsetzten Gesicht war einfach sowas von köstlich und versüßte mir den Morgen. Cody war fertig und wir gingen einfach weiter. Keine weitere Aufmerksamkeit der Hundemutti. Sie blieb da noch eine Zeit lang, versteinert und immernoch völlig überfordert mit der kläffenden Töle, stehen.

Finde wirklich schlimm was heutzutage los ist und was sich, meistens ein bestimmtes Klientel, einbildet. „Ich bin beim Tierschutz!“ Ja genau der Tierschutz der jagdlich vorgeprägte Hunde nicht mehr in Jägerhände geben will...Der Hund wird komplett vermenschlicht. Erziehung? Brauch er nicht! Unterordnung? Kennen sie nicht und der Hund ist der Chef. Hängt fein angezogen mit Regenmantel und dauerkläffend in der Flexleine🙈


So Waidmannsheil und einen schönen Sonntag!Anhang anzeigen 148665

Anders, aber ähnlich:
Eine Bekannte wollte nicht am Ende der Schlange vor der Supermarktkasse warten, sie hatte nur ein paar wenige Sachen in der Hand. Mit dem Spruch „Entschuldigung, ich muss mal vorbei, ich bin PROSCHE-Fahrer“ drängelte sie sich unwidersprochen ganz nach vorn...

Sorry für OT, aber das fiel mir beim Lesen der Story wieder ein. Hätte mit „...ich bin beim TIERSCHUTZ!“ sicher auch funktioniert.
 
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Heute hatte ich eine, zumindest für mich, sehr amüsante Begegnung, welche den heutigen Zeitgeist einiger „Muttis“ wiederspiegelt. (Keine Ahnung, aber vorlaute Klappe)

Als Info vorab, ich führe einen jetzt genau einjährigen und sehr dominanten Weimaranerrüden aus jagdlicher Leistungszucht. Stockmaß 69cm und 34kg. Die Eltern wurden auch mit WG2 geprüft. Cody ist mein erster Hund und entwickelt sich prächtig. Da ich weiß was ich an der Leine habe und Unterordnung auch schon bei: Sitz, Platz, Bleib und bei Fuß beginnt, achte ich penetrant auf die Einhaltung, wenn ich mal ein Kommando gebe. Funktioniert auch alles super.


Was ist passiert?
Cody und ich waren zivil unterwegs und er lief neben mir „bei Fuß“. Er testet aktuell gerne mal wie konsequent ich bin. Er wollte mich wieder überholen und ich habe ihn direkt korrigiert. Sprich kurzer Impuls an der Leine und mit meinem Körper in den Weg reingedreht. Cody hat dann etwas gequietscht, weil er erschrocken ist. Daraufhin hört ich von hinten ein lautes „Ehhh“, welches ich nicht auf mich bezog und ignorierte. Bin dann über eine Straße, um zum Wald zu gelangen. Bis dahin, für mich, nichts auffälliges. Auf der anderen Seite angekommen machte ich den Hund frei und hörte ich hinter mir nur irgendeinen Hund kläffen. Als ich mich umdrehte sah ich eine klassische Hundemami mit komplett ausrastenden Yorkshire Terrierverschnitt auf der anderen Straßenseite😂 „Es“ sprang nur in die Leine und kläffte und die Hundemutti war sowas von überfordert. Auf mein Schmunzeln, entgegnete mir die Hundemutti nur mit „Muss man den Hund so an der Leine ziehen, dass er vor Schmerzen schreit?“ Ich schaute mir das Schauspiel auf der anderen Straßenseite nochmal kurz an, schmunzelte und ging einfach weiter. Dann brüllte sie lauter über Straße: „Ehhhhhhhh muss man an der Leine ziehen, dass der Hund vor Schmerzen schreit?“ Cody machte das einzig Richtige in dieser Situation- er setzte sich hin und löste sich erstmal ordentlich 💩
Ich antwortete ihr einfach nur, dass sie ihre Fußhube erstmal in den Griff bekommen soll bevor sie Anderen etwas über Hundeerziehung erzählen möchte. Schockiertes Gesicht, kurze Sprachlosigkeit und dann ein sehr aggressives: „Ich bin beim Tierschutz!“ Wow was ein Argument... Ich bin beim Fußballverein, sagt was aus? Nichts! Normalerweise spare ich meinen Sauerstoff bei solchen Patienten, aber reflexartig flog ein „Das ist mir ziemlich egal, dass Sie beim Tierschutz sind! Die Leute dort haben meistens eh keine Ahnung von der Hundeerziehung und jetzt belästigen Sie bitte jemanden anderen!“ Damit hatte sie anscheinend nicht gerechnet, dass mal jemand ihre Kompetenz in Frage stellt und ihr mal Kontra auf ihr dummes Geblubbel gibt. Der Blick in ihrem entsetzten Gesicht war einfach sowas von köstlich und versüßte mir den Morgen. Cody war fertig und wir gingen einfach weiter. Keine weitere Aufmerksamkeit der Hundemutti. Sie blieb da noch eine Zeit lang, versteinert und immernoch völlig überfordert mit der kläffenden Töle, stehen.

Finde wirklich schlimm was heutzutage los ist und was sich, meistens ein bestimmtes Klientel, einbildet. „Ich bin beim Tierschutz!“ Ja genau der Tierschutz der jagdlich vorgeprägte Hunde nicht mehr in Jägerhände geben will...Der Hund wird komplett vermenschlicht. Erziehung? Brauch er nicht! Unterordnung? Kennen sie nicht und der Hund ist der Chef. Hängt fein angezogen mit Regenmantel und dauerkläffend in der Flexleine🙈


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Beim nächsten Mal

empfiehl ihr, doch nach Christiana (Kopenhagen) zu ziehen, in dem Stadtteil ist es nicht erlaubt, Hunde zu erziehen.

Gruß,

Mbogo
 

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