Scottische gamekeeper schrieb:
...Der rest vom kahlwild abschuss wird am enden der winter gemacht mit trager schusse, dann bringt das wildbrett mehr auf, ...
Wildbret, das nicht durch Kammerschuß ausgeblutet ist und durch Koppf- oder Trägerschuß erlegt wurde, hat immer minderwertiges Fleisch mit erhöhter Infektionsgefahr.
Ich denke, wir sollten die Märchen -mehr ist es nicht- um den Wildbretgewinn durch kleinere Kaliber und Schüsse ins Zentralnervenszstem beerdigen. Das war vergangenes Jahrhundert, etwa bis zur Mitte.
Nun, das Thema mit den Trägerschüssen kommt hier ja immer wieder auf, zu Recht wie ich meine. Ich will nichts aufwärmen, aber was die Wildbretqualtiät angeht, da stecken die meisten Jäger doch nich in denän Kinderschuhen. Oder andere Länder andere Sitten: Als wir in Schottland den Guides unsere Hilfe beim Versorgen der Niederwildstrecke angeboten, schauten sie uns ungläubig an: Die Franzosen würden nur unaufgebrochenes Niederwild kaufen!
Oder bleiben wir doch im Lande: Die Hersteller von Wildkühlschränken und -räumen sollten es doch wissen: Zeigt mir ein Bild, wo die Stück nicht am Kopf/Haupt aufgehängt werden???
Der deutschsprachige Jäger ist vermutlich der einzige auf der ganzen Welt der das immer noch tut, und glaubt alles richtig zu machen.
Es gibt zum Thema Kopf-/Träger-/Tellerschüsse eben immer zwei Versionen: die Revierversion und die Wirtshausversion. Die beiden unterscheiden sich grundlegend voneinander.
Gruß,
Mbogo
