Ich bin nun ziemlich auf den Schlauch. Kurze Erklärung. Hab mal vor über 40 Jahren mit dem Lada Niva angefangen. Bin mit dem und Familie drin mehrmals aus NS zum Skifahren nach St Anton gefahren. Ohne Ketten, keine Probleme auf verschneiten Straßen, fuhr auch da noch vorwärts wo damalige Jeep Golden Eagle am Straßenrand "parkten".
Komfort und Platz und Design waren Nebensache.
Nach nem Totalcrash zog dann ein Suzuki SJ 410 ein. Japanproduktion. Nach 19 Jahren meckerte der TÜV dann über Rost an der Karosserie. Mochte ich nicht, also verkauft. Nachfolger wurde ein Samurai, SJ 413 . Spanische Fertigung, nach 12 Jahren wurde das Ding immer sparsamer und schneller weil Rostlöcher Gewichtsverluste bedingetn und weniger Luftwiderstand. Also verkauft.
Nachfolger gesucht. Sollte oben ohne zu fahren sein, also Cabrio.
Landrover keine Flatterverdeckvariante, zu schmale Sitzposition für mich, bin nun nicht ganz schmal gebaut. Mercedes G entsprach nicht meiner Kontokonfiguration, aber Jeep Wrangler war oben Ohne(Hardtop), Kontomäßig weniger belastend als ei n Golf , platzmäßig für mich akzeptabel.
Nu muß der mich seit 15 Jahren ertragen.
Die Umstellung von den wieselmäßig gelenkig aktiv beweglichen, parkplatzmäßig problemlosen Suzukis auf den ehemals Opelfahrermäßigen Manteltragenden Huttragenden, Zigarrenrauchenden Jeep hat einige Monate gedauert.
Nun meine Fragen. Der Lada war geländemäßig damals eine Wucht. Soff 10 l Normal, brachte mich, siehe St Anton, überall hin. Ein Vorderachslager gab mal den Geist auf, einmal riss die Verschraubung am Getriebekasten aus, 2 x brauchte ich neue Kreuzgelenke an der Karsanwelle. Waren von Waltherscheid, selbst ersetzt.
Insgesamt für mich ein gutes günstiges Auto. Wurde ausgemustert weil meinMann mit Schmackes im Rückwärtsgang auf die Frontgewichte eines Treckers die Länge des Autos bis zu den Vordersitzlehnen verkürzte.
Nachfolger wurden die erwähnten Susis, Komfortlos, langsam, Säufer(10 l Normal),
Unkaputtbar, geländegängig nur durch eigene Angst ausbremsbar.
Da ich von Kleinauf reite, die perfekten Blechpferde für mich.
In allen Autos habe ich außer Familie auch Schafe , Wildschweine . Eber, Hirsche, Baumaterial, Altpapier, Saatgutsäcke, Futtersäcke und was sonst noch transportiert.
Nu also frage ich mich, wie ich es bis heute geschafft habe mit diesen Autos ohne gesundheitliche Probleme dadurch erlitten zu haben über mehr als 40 Jahrzehnte kostenmäßig, erlbnismäßig(der Weg ist das Ziel), überlebt habe.
Bin ich nu eine abgehängte alte Weibse, bin ich ne nachhaltige Person oder einfach eine alte Frau mit jahrzehntelanger Lebenserfahrung und der Überzeugung, ein Leben gelebt zu haben das lebenswert war, nachhaltig war und einfach gut war.