Insektenschwund...

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28 Feb 2016
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Werter nerofrankkirn-

Auch ich habe eine Entomologin im Freundeskreis-
Ihre Aussagen sind erschütternd.

Ich wußte ehrlich gesagt nicht, daß es so schlimm steht.

Einzuleitende Gegenmaßnahmen?
Sie wurde sehr schweigsam, wechselte das Thema.


derTschud
......genau da liegt der Hase im Pfeffer, Professor ist jetzt mit seinen Studenten in Kasachstan (damit die dort noch die Falter sehen , welche es hier nicht mehr gibt! )....aber den großen Aufschrei vermisse ich in der Fachwelt. ....lieber fahren die ins Ausland, ist ja bezahlte Studienreise , getan wird hier zu wenig bis nix 😢....ob man so Probleme angehen kann ????
Grüße +WMH Olli
 
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Vielleicht sollten diejenigen, die so gegen Pflanzenschutzmittel sind, aber trotzdem Tonnen von Insektizieden in Feuchtgebieten ausbringen wollen, einmal eine andere Moeglichkeit versuchen.

Es gibt einige Vogelarten, die dafuer bekannt sind, grosse Mengen Fluginsekten zu fressen. Wenn diese Vogelarten analog zu Rebhuhn und Fasan, gezuechtet und ausgesetzt werden, waere das eine Umweltschutzmassnahme, die den deutschen Jaegern Ruhm und Ehre bringen koennte.
Ich muss zugeben, es war mir zuviel Arbeit die Vogelnamen von norsk zu Latein und von Latein ins deutsche zu uebersetzen.
Deshalb hier eine Liste mit den in Frage kommenden Voegeln auf norwegisch:
https://naturvern.com/sider/myggens-storste-fiender

tømrer

Hallo Tømrer,

ich halte mich eigentlich im Hintergrund und lerne durch lesen, muss jetzt aber doch einmal intervenieren. Es ist sicher richtig, dass es sicher falsch ist, Insektizide im blinden Aktionismus einzusetzen. Hierzu will ich jetzt auch gar nicht Stellung nehmen. Da mische ich mich in diesem Forum ganz sicher nicht ein.

Die von dir aufgeführten Vogelarten:
Grauschnäpper
Trauerschnäpper
Halsbandschnäpper
Steinschmätzer
Blaukehlchen
Rotkehlchen
Gartenrotschwanz
sind allesamt Zugvögel der Gattung Fliegenschnäpper (Ausnahme Gartenrotschwanz, Gattung Rotschwänze).

Du willst doch hier unter uns Fachleuten nicht ernsthaft anregen, diese Vögel zu züchten, um sie als Insektenvertilger vor Ort in den Feuchtgebieten auszusetzen? Mal ganz abgesehen davon, dass nicht alle dieser Vögel Auwaldvögel sind. Wie soll man diese Wildvögel züchten?
In Brutanlagen? Also bitte Tømrer, vorher nachdenken und nicht einfach irgendwas posten.
Die Jäger (hier Insektenfresser) stehen und fallen mit ihrem Futterangebot. Dort wo kein oder zu wenig Futter ist, können sie nicht oder nur in geringer Stärke existieren. Insofern regelt sich die Natur grundsätzlich von selbst. Leider beeinflussen wir Menschen durch unser Handeln z.T. massiv den Naturhaushalt (Einsatz von Insektiziden und Herbiziden) und nehmen dadurch direkten und indirekten Einfluss auf das Nahrungsangebot aller Vögel. Singvögel sind als Nesthocker keine nestflüchtenden Feldhühner! Die kann man nicht einfach nachzüchten und dort aussetzen, wo es einem gerade passt (funktioniert übrigens bei den Feldhühnern auch nicht gut). Außerdem suchen die sich ihre Nahrung auch nicht einfach dort, wo wir es gerade gerne hätten. Ich könnte das hier noch sehr viel weiter ausführen, möchte aber niemanden langweilen. So, das musste ich mal loswerden, sorry falls ich jemandem auf den Schlips getreten habe.
Jetzt verschwinde ich wieder in meine Ecke und lerne von Euch.

WmH

HH

Gerade sehe ich noch, dass Du die Nachzucht von diversen Fledermäusen anregst. Das möchte ich noch erwähnen, aber nicht kommentieren, Dir zuliebe......
 
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Ok! Dann ist es sicher besser nichts zu tun. (y)
:unsure: gilt das auch fuer die Bauern?

tømrer
Ich hab auch schon im größeren Stil ausgewildert. Das wirkt momentan,ist auch nicht verkehrt. Meine ausgesetzten Fasane z.B. ,hatten sich nach geraumer Zeit verflüchtigt. In Einzelaktionen wird sowas nix. Es gibt so viele Komponenten,die stimmen müssen.
 
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Also ich habe heute 10 Min. den Insektenschwund von meiner Frontscheibe entfernt, Auto hab ich Montag früh waschen lassen, heute schon wieder.
 
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Das bayerische Volksbegehren wirkt :ROFLMAO:

Komisch finde ich nur, daß da plötzlich das spritzen erwünscht ist. Aber wehe der Bauer spritzt gegen Kartoffelkäfer :eek:
 
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@Hog Hunter

Hallo Tømrer,

ich halte mich eigentlich im Hintergrund und lerne durch lesen, muss jetzt aber doch einmal intervenieren. Es ist sicher richtig, dass es sicher falsch ist, Insektizide im blinden Aktionismus einzusetzen. Hierzu will ich jetzt auch gar nicht Stellung nehmen. Da mische ich mich in diesem Forum ganz sicher nicht ein.

Die von dir aufgeführten Vogelarten:
Grauschnäpper
Trauerschnäpper
Halsbandschnäpper
Steinschmätzer
Blaukehlchen
Rotkehlchen
Gartenrotschwanz
sind allesamt Zugvögel der Gattung Fliegenschnäpper (Ausnahme Gartenrotschwanz, Gattung Rotschwänze).
Zugvoegel, die in der Zeit des Jahres hier bei uns sind, wenn wir von "Knott"
https://no.wikipedia.org/wiki/Knott
und Muecken massiv geplagt werden. Deshalb sind genau diese Vogelarten von mir vorgeschlagen worden.


Du willst doch hier unter uns Fachleuten nicht ernsthaft anregen, diese Vögel zu züchten, um sie als Insektenvertilger vor Ort in den Feuchtgebieten auszusetzen? Mal ganz abgesehen davon, dass nicht alle dieser Vögel Auwaldvögel sind.
Ich bin von der Annahme ausgegangen, dass ein deutscher Jeger die ungeigneten, weil habitatsfremden Arten erkennt, aus der Auswahl streicht und durch seine heimische Art ersetzt.

Wie soll man diese Wildvögel züchten?
In Brutanlagen? Also bitte Tømrer, vorher nachdenken und nicht einfach irgendwas posten.
Ebenso wie Wachtel, Fasan oder Rebhuhn von Jegern gezuechtet werden. Ja in Brutanlagen, von einigen Entuisiasten auf eigene Kosten und unter eigenem Arbeidseinsatz. Ich selbst habe sogar nicht nur darueber nachgedacht sondern es mehrere Jahre erfolgreich durchgefuehrt.

Die Jäger (hier Insektenfresser) stehen und fallen mit ihrem Futterangebot. Dort wo kein oder zu wenig Futter ist, können sie nicht oder nur in geringer Stärke existieren. Insofern regelt sich die Natur grundsätzlich von selbst. Leider beeinflussen wir Menschen durch unser Handeln z.T. massiv den Naturhaushalt (Einsatz von Insektiziden und Herbiziden) und nehmen dadurch direkten und indirekten Einfluss auf das Nahrungsangebot aller Vögel. Singvögel sind als Nesthocker keine nestflüchtenden Feldhühner!
Genau diese Eigenschaft, Nesthocker, kann ausgenutzt werden um die Eiproduktion zu erhoehen. Wenn du Interesse an den Vorgehen hast, bin ich gerne bereit, sie dir in Bilder und Tekst via PN zukommen zu lassen.
Die kann man nicht einfach nachzüchten und dort aussetzen, wo es einem gerade passt (funktioniert übrigens bei den Feldhühnern auch nicht gut).
Ich habe keine eksakten Zahlen ueber die Erfolgskvote, aber es stimmt das nicht alle erbrueteten Voegel hier bleiben. Obwohl das Nahrungsangebot reichlich ist und Nistmoeglichkeiten sehr reichlich zur Verfuegung stehen.
Außerdem suchen die sich ihre Nahrung auch nicht einfach dort, wo wir es gerade gerne hätten. Ich könnte das hier noch sehr viel weiter ausführen, möchte aber niemanden langweilen. So, das musste ich mal loswerden, sorry falls ich jemandem auf den Schlips getreten habe.
Im Gegenteil! Ich finde konstruktive Kritikk in Ordnung. Das du Zweifel hast ist doch auch in Ordnung.
Jetzt verschwinde ich wieder in meine Ecke und lerne von Euch.

WmH

HH

Gerade sehe ich noch, dass Du die Nachzucht von diversen Fledermäusen anregst. Das möchte ich noch erwähnen, aber nicht kommentieren, Dir zuliebe......
Du koenntest nicht vielleicht noch einmal aus deiner Ecke kommen und mir zeigen, wo ich die Zucht von Fledermaeusen empfehle. Im Voraus vielen Dank

tømrer
 
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@Hog Hunter

Hallo Tømrer,

ich halte mich eigentlich im Hintergrund und lerne durch lesen, muss jetzt aber doch einmal intervenieren. Es ist sicher richtig, dass es sicher falsch ist, Insektizide im blinden Aktionismus einzusetzen. Hierzu will ich jetzt auch gar nicht Stellung nehmen. Da mische ich mich in diesem Forum ganz sicher nicht ein.

Die von dir aufgeführten Vogelarten:
Grauschnäpper
Trauerschnäpper
Halsbandschnäpper
Steinschmätzer
Blaukehlchen
Rotkehlchen
Gartenrotschwanz
sind allesamt Zugvögel der Gattung Fliegenschnäpper (Ausnahme Gartenrotschwanz, Gattung Rotschwänze).
Zugvoegel, die in der Zeit des Jahres hier bei uns sind, wenn wir von "Knott"
https://no.wikipedia.org/wiki/Knott
und Muecken massiv geplagt werden. Deshalb sind genau diese Vogelarten von mir vorgeschlagen worden.


Du willst doch hier unter uns Fachleuten nicht ernsthaft anregen, diese Vögel zu züchten, um sie als Insektenvertilger vor Ort in den Feuchtgebieten auszusetzen? Mal ganz abgesehen davon, dass nicht alle dieser Vögel Auwaldvögel sind.
Ich bin von der Annahme ausgegangen, dass ein deutscher Jeger die ungeigneten, weil habitatsfremden Arten erkennt, aus der Auswahl streicht und durch seine heimische Art ersetzt.

Wie soll man diese Wildvögel züchten?
In Brutanlagen? Also bitte Tømrer, vorher nachdenken und nicht einfach irgendwas posten.
Ebenso wie Wachtel, Fasan oder Rebhuhn von Jegern gezuechtet werden. Ja in Brutanlagen, von einigen Entuisiasten auf eigene Kosten und unter eigenem Arbeidseinsatz. Ich selbst habe sogar nicht nur darueber nachgedacht sondern es mehrere Jahre erfolgreich durchgefuehrt.

Die Jäger (hier Insektenfresser) stehen und fallen mit ihrem Futterangebot. Dort wo kein oder zu wenig Futter ist, können sie nicht oder nur in geringer Stärke existieren. Insofern regelt sich die Natur grundsätzlich von selbst. Leider beeinflussen wir Menschen durch unser Handeln z.T. massiv den Naturhaushalt (Einsatz von Insektiziden und Herbiziden) und nehmen dadurch direkten und indirekten Einfluss auf das Nahrungsangebot aller Vögel. Singvögel sind als Nesthocker keine nestflüchtenden Feldhühner!
Genau diese Eigenschaft, Nesthocker, kann ausgenutzt werden um die Eiproduktion zu erhoehen. Wenn du Interesse an den Vorgehen hast, bin ich gerne bereit, sie dir in Bilder und Tekst via PN zukommen zu lassen.
Die kann man nicht einfach nachzüchten und dort aussetzen, wo es einem gerade passt (funktioniert übrigens bei den Feldhühnern auch nicht gut).
Ich habe keine eksakten Zahlen ueber die Erfolgskvote, aber es stimmt das nicht alle erbrueteten Voegel hier bleiben. Obwohl das Nahrungsangebot reichlich ist und Nistmoeglichkeiten sehr reichlich zur Verfuegung stehen.
Außerdem suchen die sich ihre Nahrung auch nicht einfach dort, wo wir es gerade gerne hätten. Ich könnte das hier noch sehr viel weiter ausführen, möchte aber niemanden langweilen. So, das musste ich mal loswerden, sorry falls ich jemandem auf den Schlips getreten habe.
Im Gegenteil! Ich finde konstruktive Kritikk in Ordnung. Das du Zweifel hast ist doch auch in Ordnung.
Jetzt verschwinde ich wieder in meine Ecke und lerne von Euch.

WmH

HH

Gerade sehe ich noch, dass Du die Nachzucht von diversen Fledermäusen anregst. Das möchte ich noch erwähnen, aber nicht kommentieren, Dir zuliebe......
Du koenntest nicht vielleicht noch einmal aus deiner Ecke kommen und mir zeigen, wo ich die Zucht von Fledermaeusen empfehle. Im Voraus vielen Dank

tømrer

Tømrer, jetzt wird es lächerlich. Bisher hatte ich von dir den Eindruck, du wüsstest worüber du schreibst. Nesthocker benötigen die intensive Brutpflege ihrer Eltern, bis sie flügge sind und auch darüber hinaus. Deshalb ist es nicht möglich, solche Vögel im größeren Stil aufzuziehen. Woher will man allein die Eier nehmen? Nestflüchter benötigen dies nicht in dieser Art, weshalb es möglich ist, diese Arten extern zu züchten, zu bebrüten und dann zu füttern (die Nahrung nehmen sie selbständig auf), bis sie eigenständig sind. Selbst dann ist es noch ein Lotteriespiel, diese Arten einigermaßen erfolgreich in die Natur zurückzubringen. Vielleicht herrschen in Norwegen ja andere Naturgesetzmäßigkeiten, als in der BRD. Glaube ich aber nicht!

Fledermäuse lassen sich schon gar nicht züchten! Wäre das möglich, würde dies bereits praktiziert.

Gruß

HH
 
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Tømrer, jetzt wird es lächerlich. Bisher hatte ich von dir den Eindruck, du wüsstest worüber du schreibst. Nesthocker benötigen die intensive Brutpflege ihrer Eltern, bis sie flügge sind und auch darüber hinaus. Deshalb ist es nicht möglich, solche Vögel im größeren Stil aufzuziehen. Woher will man allein die Eier nehmen? Nestflüchter benötigen dies nicht in dieser Art, weshalb es möglich ist, diese Arten extern zu züchten, zu bebrüten und dann zu füttern (die Nahrung nehmen sie selbständig auf), bis sie eigenständig sind. Selbst dann ist es noch ein Lotteriespiel, diese Arten einigermaßen erfolgreich in die Natur zurückzubringen. Vielleicht herrschen in Norwegen ja andere Naturgesetzmäßigkeiten, als in der BRD. Glaube ich aber nicht!

Fledermäuse lassen sich schon gar nicht züchten! Wäre das möglich, würde dies bereits praktiziert.

Gruß

HH

Es freut mich etwas zu deiner Erheiterung beigetragen zu haben.
Um deine Fragen, im von mir zitierten Tekst,zu beantworten hatte ich dir angeboten dir die Antworten und Bilder via PN zukommen zu lassen. Daran besteht offenbar kein Interesse. Schade, weil ich anhand deiner Aeusserungen davon ausgehe, das du ornitologische Fachkenntnisse hast. Ich moechte dich auch nicht mit Deteils belaestigen, an denen du kein Interesse hast.

Trotzdem moechte ich dich nochmals bitten, deine Behauptung, ich wuerde die Fledermauszucht empfehlen, mit einem Zitat von dieser, meiner Aussage zu bestaetigen.
Im Voraus vielen Dank.

tømrer
 
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Fledermäuse lassen sich schon gar nicht züchten! Wäre das möglich, würde dies bereits praktiziert.

Gruß

HH

Wildvögel und auch Waldvögel lassen sich durchaus züchten,
nicht im Umfang von Hühnerbrütereien, klar,
zumal da eine Menge an gesetzlichen Hürden zu überwinden sind,
ganz ähnlich wie bei Legalwaffenbesitzern.

Bei den Fledermäusen bist du leider auch auf dem Holzweg, die lassen sich auch züchten.
Bei tropischen Fledermäusen nicht einmal schwer, wenn man weiss wie es geht. ;)
Aber jetzt Schluß mit OT, bei Fragen : PN

Bausaujäger
 
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Wenn es Probleme mit Insekten gibt, ist es viel einfacher, kostengünstiger und zielgenauer, Insektizide einzusetzen, als Vögel etc. zu züchten und freizulassen.
Das ist auch der Grund, warum Insektizide entwickelt wurden und sich durchgesetzt haben. ;-]

Es empfiehlt sich aber trotzdem den freilebenden Vogelbestand zu erhalten und zu fördern.
Das musste schon der grosse Mao im Rahmen der Spatzenkampagne bei der Ausrottung der vier Plagen erfahren und dann wieder Vögel aus der Sowjetunion importieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausrottung_der_vier_Plagen
https://de.wikipedia.org/wiki/Spatzenkrieg
 
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