Jagdfirma übernimmt Jagdrevier ? Drückjagd empört die Anwohner Windsberg , Pirmasens

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Was für ein Hype, der hier veranstaltet wird.Tatsache ist, eine Jagdgenossenschaft hat ihr Jagdrecht gesetzeskonform, rechtmäßig an ein Gremium, genannt Jagdfirma übertragen.Diese Jagdausübungsberechtigten haben gejagt! Sie haben zwei kleine Drückjagden veranstaltet (Drückjagden mit grad mal 40-45 Teilnehmern sind kleine Drückjagden) und dabei 52 Rehe erlegt. Eine sehr hohe Anzahl, die aber den hohen (zu hohen) Bestand an Rehen beweist.Kritik übe ich am Zeitpunkt der zweiten Jagd im Januar und eventuell in Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten am Aufbrechplatz.Besonders kritische Beachtung findet der dortige Kreisjägermeister. Man kann Blödsinn reden. Man kann sogar sehr viel Blödsinn reden, aber es sollte verboten werden dermaßen Unsinn zu schwafeln, wie dieser Herr es getan hat. Meines Erachtens ein Ausdruck des puren Neids (der auch hier zu spüren ist). Wenn solche Leute so weiter machen, ist es bald vorbei mit der Jagd in Deutschland.
 
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Also, ich fuhr mit meinem Sohn (knapp 9 ) vor kurzem in Thranenweiher (Hunsrück) an einer großen Waldwiese vorbei, es lag Schnee , dort konnte man vor genau 40 Jahren (als ich so alt war wie mein Sohn) an einer riesen Fütterung vom Strassenrand aus in ca 200m Entfernung weit über 150 Stck Rotwild , Rehe und auch am hellichten Tag auch mal eine Sau an der Fütterung sehen,....dort fuhr ich damals mit meinem Vater hin, um mit dem Fernglas Wild zu beobachten....Stundenlang , und wir waren nicht die Einzigen welche am Strassenrand standen oder in Auto saßen , Hagebuttentee in der Thermoskanne und eine Nussecke in der Hand....dies erzählte ich ihm ....."wieso gibt es das heute nicht mehr ?" fragte er mich ,"ja wieso eigentlich nicht ???:what:"
Warscheinlich weil das viele Wild den ganzen Wald wegfrisst ??? " ja ,aber der Wald ist doch noch da , Papa !" stimmt ...."aber erzähl das mal den Grünen , den Forstleuten , den Bauern , und den Jagdfirmen ,....!"

" möchte mal gerne hören was die dazu sagen ,....???" WMH , Olli

Gibts zwar nicht mehr in der Menge und es sind auch keine Fütterungen mehr erlaubt, aber ganeu auf dieser Wiese vor Thranenweiher habe ich kürzlich noch etwa 40 Stück Rotwild um die Mittagsstunde stehen sehen. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Wildruhezone des NLP Hunsrück-Hochwald...

Zurück zum Thema: Ottonormalpächter echoviert sich bei solch genannten Rehwildstrecken, wie bei Pirmasens- aber zu Unrecht. Wenn soviel Rehwild gestreckt wird, dann sind immer noch genug übrig! allerdings lässt das auch darauf schliessen, dass nicht nur der Ex-Pächter, sondern auch die umliegenden Reviere ihre Hausaufgaben nicht richtig gemacht haben.
 
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So richtig habe ich es auch nicht verstanden. Der ehemalige Pächter wurde ein Jahr früher aus dem Pachtverhältnis entlassen und nun jagt eine GmbH. Wie kann ich als Pächter aus dem Vertrag geschmissen werden wenn alles in Ordnung ist? Und wie kann eine nicht jagdpachtfähige Firma nun jagen?

Ich gehe also eher davon aus, der vorherige Pächter hat (aus welchen Gründen auch immer, die Jagd eher ruhen lassen. Man sieht ja an der Strecke, der Wildbestand war sehr hoch.

Wie kuno schon geschrieben hat, es waren zwei kleinere Drückjagden mit ansehnlicher Strecke für die paar Jäger. Warum wird das so schlecht dargestellt? Neid, weil man selbst nur auf Drückjagden geht mit geringer Strecke? Ich selbst war auf drei Drückjagden in diesem Jagdjahr. Einmal über 50 Schützen mit einer Strecke von 5 Stücken Schwarzwild. Einmal 45 Schützen, 2 Rehe und ein Keiler. Einmal knapp 40 Schützen, 2 Sauen. Sehr unterschiedliche Reviere und auch in verschiedenen Bundesländern.

Von daher muss ich sagen, das Einzige was feststeht ist: Die Treiber dort haben mehr Wild vor die Gewehre getrieben. Warum? War einfach mehr Wild da, waren es so viele Treiber dass das Wild keine Chance mehr hatte, haben die Schützen auf alles geschossen, wie wurde geschossen, was wurde mit der Strecke gemacht usw. usf. Nur aus diesem Zeitungsbericht kann ich bisher keine Meinung für mich bilden. Wie das andere können, weiß ich nicht und hake den bisherigen Verlauf einfach unter Medienhysterie ab.
 
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Diese Geschichte hier, konnte sich nur so zutragen, weil die ehemaligen Pächter und die Nachbarpächter des Reviers zuvor ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Wenn ich anstatt zu jagen, einen Zoo heranfüttere, dann darf ich mich nicht wundern, wenn dem ein Ende gemacht wird. Da hilft auch alles aufregen nicht, die Jagdgenossen geben die Marschroute vor und wer sich dauerhaft gegen die Interessen der Jagdgenossen stellt, fliegt eben raus. Ist doch in der Vergangenheit in vielen Feldrevieren auch so passiert, wenn die vorhandenen Jagdpächter nicht in der Lage waren die Sauen so zu bejagen, daß die Wildschäden in vertretbaren Maßen bleiben, dann werden die Pächter gewechselt. Wildschadensersatz ist nämlich nicht das Ziel der Landwirte, die wollen ernten.

Das mangelhafte Bejagen hat doch den ÖJV, der über das Ziel eindeutig hinausschießt, erst größer und einflußreicher gemacht. Das wäre nie passiert, wenn wir Jäger unsere Hausaufgaben gemacht hätten!
 
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dies erzählte ich ihm ....."wieso gibt es das heute nicht mehr ?" fragte er mich ,"ja wieso eigentlich nicht ???:what:"
Weil man die Fütterung eingestellt hat und Wild eigentlich nicht gefüttert werden muss :p:bye:

Man ersetze das erlegte Rehwild im Bericht durch Schwarzwild oder Raubwild.
Der Tenor wäre unter Jägern mit Sicherheit ein anderer......

Den Ort des Aufbrechplatz sollte man überdenken
 
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Was mich hierbei am meisten zu wieder läuft, ist die "Professionalisierung" der Jagd zur reinen Schädlingsbekämpfung. Aus meiner Ehtik heraus definiert sich Jagd komplett anderst. So finde ich auf deren Webseite z.B. für mich wichtige Begriffe wie "Waidgerechtigkeit" und "Tradition" nicht, sondern nur "Wald vor Wild".
 
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Moin!

..... Seinen Ansätze zum Rehwild schätzen (bis aufs letzte "zählen" will das keiner, auch er nicht) kenne ich, aber da er das noch nicht publiziert hat schriebe ich hier nicht rein wie das abläuft.

Viele Grüße

Joe

Man muss sich allerdings schon fragen (dürfen), wozu sich ein vom Land angestellter Wissenschaftler mit einer Thematik auseinandersetzt, die, eigentlich bereits seit Jahrzehnten nicht die geringste praktische Relevanz mehr besitzt (wir reden vom Rehwild!).

In RLP ist man mittlerweile sogar beim Rotwild von vorgegebenen Höchst-Bestandszahlen abgekommen und sieht die aktuelle Schadenssituation als den wesentlichen Gradmesser für eine Abschusshöhe an. Dies wäre durchaus vernünftig, würde nicht in einigen maßgeblichen, forstgrün gefärbten "Hirnen" die vor langer Zeit von denselben Hirnen ausgewürgten Höchstzahlen dann doch immer wieder heraus gekramt. Primär dann und von Denen, die hinsichtlich des erhebbaren Schadens keinen Ansatz mehr für eigene fortgesetzte Knall-Orgien mehr haben - weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf!
Q.e.d.!
 
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Was für ein Hype, der hier veranstaltet wird.
Stimmt:
Um die Strecke lohnt kein solcher Hype.
Kritik übe ich am Zeitpunkt der zweiten Jagd im Januar und eventuell in Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten am Aufbrechplatz.
Stimmt:
Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit könnte sein:
„Jetzt gründen Jäger auch noch Jagdfirmen und veranstalten Outdoor-Schlachthöfe – die sagen doch immer, Jagd bedeutet Augenmaß …“
Meines Erachtens ein Ausdruck des puren Neids (der auch hier zu spüren ist). Wenn solche Leute so weiter machen, ist es bald vorbei mit der Jagd in Deutschland.
Stimmt nicht:
Wir kennen genügend Jäger, die solche Entwicklungen kritisch sehen, ohne einen Anflug von Neid, sondern aus Sorge um die Jagd allgemein.
Und wenn man bei dieser Firma unter „Lösungen“ nachliest und sich fragt, wer wohl eigentlich der Adressat dieser „Information“ sein soll, dann kommt man der Lösung auch näher:
Die Jäger werden den Niedergang ganz allein unter sich ausmachen.
 
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Man muss sich allerdings schon fragen (dürfen), wozu sich ein vom Land angestellter Wissenschaftler mit einer Thematik auseinandersetzt, die, eigentlich bereits seit Jahrzehnten nicht die geringste praktische Relevanz mehr besitzt (wir reden vom Rehwild!).

In RLP ist man mittlerweile sogar beim Rotwild von vorgegebenen Höchst-Bestandszahlen abgekommen und sieht die aktuelle Schadenssituation als den wesentlichen Gradmesser für eine Abschusshöhe an.

Dann befürchte ich mal, dass die Studenten von Dr. Ulf H. jetzt fleissig Rehknuddeln im Pfälzer Wald sammeln - zur Genotypisierung?
 
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Horrido ....wenn bei uns auf DJ Rehwild frei ist , dann nur wenn es verhofft , breit steht und ein sicherer Schuß angetragen werden kann ,....auf der letzten DJ wo ich war , war kein Reh frei und aufgrund der örtlichen Gegebenheit kam ein Reh ca 5x bei mir vorbei , am Schluß nur noch gegangen mit hängender Zunge ,....hatte sich halt nicht durch die Linie getraut , am Ende aber doch ,....meistens werden 30-40 Stück in Anblick (bei allen Schützen zus.) kommen, und ca 3-5 geschossen ,....so wäre es auch dort gewesen wenn es eine normale DJ gewesen wäre , aber solche Zahlen sind nur durch rücksichtsloses beschiessen hochflüchtigen Wildes , durch schiessgeile Jäger und durch einen undurchdringlichen Treiberkessel zu erreichen (man sehe die Vernichtungsjagden beim Forst) , dann vom erlegten Wild auf einen zu hohen Bestand zu schließen ist eine nachträgliche , lächerliche Rechtfertigung....
mit welcher Arroganz , Überheblichkeit und Ignoranz hier unter dem Deckmantel der "Schadens (Schädlingsbekämpfung) bekämpfung" versucht wird zu Lasten der Waidgerechtigkeit Geld zu generieren....:no:ist schon beängstigend ....da ja auch die Kunden als "selbsternannte Hobbyjäger" deklariert werden
Folgende Verstösse gegen das LJG würden mir jetzt schon einfallen § 3 Abs 3 es dürfen nur natürliche Personen das Jagdrecht ausüben.....wenn es nicht so ist, sind wohl Strohmänner am Werk....
§ 3 Abs 5 Gesetze des Tierschutzes sowie der Waidgerechtigkeit sind einzuhalten ....( Kesseltreiben auf Rehe???)
§ 23 Abs. 17 Hetzjagd auf gesundes Wild (wenn hochläufige Hunde da sind "DD" ist dies schon bei der Rehjagd gegeben...!!!)
also ich denke ein Jurist könnte noch mehr finden ! Ich habe leider nicht das Geld und die Zeit sonst würde ich da mal (rein aus privatem Interesse) ein Klage anstreben ....
auch gegen die Jagdgenossenschaft , denn die ist per Gesetz (LJG §§ 3+4) zur "HEGE" verpflichtet ....also die hier schreibe ich nun nach meiner Prüfung als selbsternannter Hobbyjäger und als selbsternannter Jagdaufseher....Grüße + WMH ,....Olli
 
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Horrido ....wenn bei uns auf DJ Rehwild frei ist , dann nur wenn es verhofft , breit steht und ein sicherer Schuß angetragen werden kann ,....auf der letzten DJ wo ich war , war kein Reh frei und aufgrund der örtlichen Gegebenheit kam ein Reh ca 5x bei mir vorbei , am Schluß nur noch gegangen mit hängender Zunge ,....hatte sich halt nicht durch die Linie getraut , am Ende aber doch ,....meistens werden 30-40 Stück in Anblick (bei allen Schützen zus.) kommen, und ca 3-5 geschossen ,....so wäre es auch dort gewesen wenn es eine normale DJ gewesen wäre , aber solche Zahlen sind nur durch rücksichtsloses beschiessen hochflüchtigen Wildes , durch schiessgeile Jäger und durch einen undurchdringlichen Treiberkessel zu erreichen (man sehe die Vernichtungsjagden beim Forst) , dann vom erlegten Wild auf einen zu hohen Bestand zu schließen ist eine nachträgliche , lächerliche Rechtfertigung....
mit welcher Arroganz , Überheblichkeit und Ignoranz hier unter dem Deckmantel der "Schadens (Schädlingsbekämpfung) bekämpfung" versucht wird zu Lasten der Waidgerechtigkeit Geld zu generieren....:no:ist schon beängstigend ....da ja auch die Kunden als "selbsternannte Hobbyjäger" deklariert werden
Folgende Verstösse gegen das LJG würden mir jetzt schon einfallen § 3 Abs 3 es dürfen nur natürliche Personen das Jagdrecht ausüben.....wenn es nicht so ist, sind wohl Strohmänner am Werk....
§ 3 Abs 5 Gesetze des Tierschutzes sowie der Waidgerechtigkeit sind einzuhalten ....( Kesseltreiben auf Rehe???)
§ 23 Abs. 17 Hetzjagd auf gesundes Wild (wenn hochläufige Hunde da sind "DD" ist dies schon bei der Rehjagd gegeben...!!!)
also ich denke ein Jurist könnte noch mehr finden ! Ich habe leider nicht das Geld und die Zeit sonst würde ich da mal (rein aus privatem Interesse) ein Klage anstreben ....
auch gegen die Jagdgenossenschaft , denn die ist per Gesetz (LJG §§ 3+4) zur "HEGE" verpflichtet ....also die hier schreibe ich nun nach meiner Prüfung als selbsternannter Hobbyjäger und als selbsternannter Jagdaufseher....Grüße + WMH ,....Olli

Es bleibt trotzdem festzuhalten, wenn die Vor und Nachbarpächter vorher ihren Job gemacht hätten, dann wäre es nicht zu diesen Vorkomnissen gekommen.
 
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Leute die da mitmachen, haben in ihrer Kindheit sicherlich gerne Tiere gequält.
Ich frage mich ernsthaft was bei solchen Leuten falsch gelaufen ist. Wenn ich ballern will, gehe ich auf den Schießstand und gut ist's.
Unsinn hoch 3. Ich frage mich eher, was bei dir falsch läuft. Ohne den genauen Sachverhalt zu kennen, solche "Urteile" abzugeben war bislang das Vorrecht von durchideologisierten, hassgetriebenen Jagdgegnern. Im Übrigen hat niemand das Recht auf die alleingültige "Ethik" gepachtet, und auch die albernen Einlassungen des örtlichen Kreisjägermeisters speziell zu Stöberhunden entbehren jeder sinnvollen Nutzung des Verstandes.
Woher weiß dieser -sorry- Fatzke, wie der Hund ausgebildet und eingesetzt wurde.

Man muss diese Art der Jagd nicht gut finden, aber von "weitem" ohne Kenntnis der Sachlage und Gründe auf die "Jagdgesellschaft" einzudreschen, ist angesichts der gemeinsamen Probleme mit Jagdgegnerschaft nicht nur kontraproduktiv, sondern ausgesprochen dumm und überheblich.:evil:
 

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