AW: Jagdrechtstag - DJV Präsident fordert Eischränkungen unserer jagdlichen Freiheite
So Eisbär, das wird jetzt als Antwort auch ein bisschen länger, tut mir leid aber Du hast Schuld :lol:
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Vergiss nicht, wir versuchen hier mit der Forderung eines Schießnachweises Menschen zu beschwichtigen, deren erklärtes Ziel die Abschaffung der Jagd, der Jäger und der damit zusammenhängenden Waffen in Privathand ist. Jede weitere Einschränkung für diese Menschen ist ein Etappensieg auf dem Weg zum Endziel - und wir sind gerade dabei ihnen freiwillig eine weitere Etappe frei Haus zu liefern. Wie kann man nur so blöd sein!!!!! Die richtige Antwort auf solche Forderungen müßte eigentlich die Gegenforderung nach mehr Freiheit sein. 2-Schuss HA Begrenzung raus, NSG, Lampen und Schallis frei, Jagdzeiten wo sinnvoll ausdehen und Tierarten nicht aufgrund von Ideologien ausnehmen. Aber nein, wir schaffen uns bei Gelegenheit noch selbst ab und verblasen das die deutsche Jagd auf der Strecke liegt noch stilvoll.
Es ist sehr erfreulich, dass bei diesem Thema eine sachliche Auseinandersetzung noch möglich ist. Vielen Dank dafür.
Ich bin grundsätzlich bei Dir. Mir ist es egal, ob einer in Lodengrün oder mit lila Hose zum Jagen geht. Hauptsache, er beherrscht sein Handwerk.
Auch habe ich überhaupt nichts gegen Deine in obigem Absatz zitierten Forderungen (bis auf Lampen frei).
Leider sieht die tatsächliche und politische Realität anders aus. Und damit muss ich mich zunächst beschäftigen. Das bedeutet aber zuerst, dass ich meine eigenen Leute motivieren muss. Aus eigener Verbandserfahrung darf ich sagen, dass dies ein zähes Geschäft ist und einen längeren Atem braucht.
Auch ich würde mir wünschen, mehr Standzeiten zu bekommen. Aber die Aufsichten sind ehrenamtlich tätig und haben leider häufig auch noch etwas anders außer Jagd zu tun.
Wichtiger als das Aufzuzählen, was nicht gut läuft ist aus meiner Sicht aber, nach Möglichkeiten zu suchen was geht und wie man die Sache weiterbringen kann. Dazu ist jedoch Eigeninitiative gefragt. Viele nehmen vielleicht gerne Angebote an. Aber einmal selbst tätig zu werden wird schon deutlich schwieriger. Da sehe ich aber unsere Hauptaufgabe. Auch bei der derzeitigen prekären Standsitutaion wäre es möglich, dass deutlich mehr Jäger regelmäßiger üben könnten. Das wäre schon einmal ein Anfang. Wenn ich dann deutlich mehr tatsächliche Interessenten habe, kann ich auch mit Schützenvereinen kooperieren, die vielleicht andere Möglichkeiten auf ihren Ständen haben. Nur für drei Hansel lohnt sich das nicht.
Auch, und dass ist ein ganz wesentlicher Punkt, würde es für Jäger und auch Schützen bedeuten, über ihren eigenen Tellerrand hinaus zu sehen und auch gegenüber Jägern, die vielleicht eine andere Auffassung von Jagd und Ausrüstung haben, einfach mehr Toleranz zu üben.
Das scheint mir bei der ganzen Diskussion jedoch das Schwierigste zu sein.
Nicht die Jagdgegner sind das Hauptproblem, sondern die eigene Geschlossenheit (die nicht Gleichbedeutend mit einer einheitlichen Meinung ist).
Aber das führt wieder zu grundsätzliche Fragen und geht leicht am Faden vorbei.
Ich werde mich jedenfalls weiter engagieren und versuchen, mich gegen weitere gesetzliche Regelungen zu stämmen und genauso weiter versuchen, mehr meiner Jäger auf den Schießstand zu bringen und zum Üben zu motivieren.
Übrigens scheinen unsere Standaufsichten hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer Hilfsbereitschaft positiv aus dem Rahmen zu fallen, wenn man das alles hier so liest.
WH
ua