Kleiner Tipp für alle Suchenden, aus Jungjäger-Sicht...

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Ich war an einem Bgs recht interessiert. Nahe der Hauptstadt 1500€. Ich meine 5 Sauen und Rehwild 2/2 waren vom Wildbret inklusive. Bis dahin alles gut. Als man mir weis machen wollte das der Wert des Wildbrets in etwa dem Preis für den BegehungsSchein entspricht habe ich mich veräppelt gefühlt.
Es geht mir nicht um die Höhe des BGS sondern um die die Bewertung von 4 Rehen und 5 Sauen, bei denen nach der Erlegung keine Arbeit für den Pächter anfällt.
Als Brandenburger sage ich dazu ja.
5 Sauen und 4 Rehe kann man für den Preis verkaufen.
Natürlich nicht an den Wildhändler, natürlich nicht in der Decke/ Schwarte, aber an privat entsprechend aufbereitet.
Das gilt besonders, je dichter man an Berlin dran ist.
Pro Reh 100 €. Sind etwa 12 € pro kg im zerlegtem Zustand.
Nehmen wir an, die Durchschnittssau hat 40 kg. Macht bei 5 Stück 200kg Schwarzwild. Also etwa 8 € pro kg im zerlegtem Zustand.

Alles machbar.
 
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Grosszügig gerechnet 3 euro das Kilo Sau und 5 Euro das Kilo Reh. Bei 30kg Durchschnittsgewicht der Sauen und 15 der Rehe komme ich bei 450+240=690€.
Und da ist keine Minute in Versorgung oder Vermarktung seitens JAB gegangen.
Klar zerwirkt, geputzt und vakuumverpackt lässt sich mehr erzielen. Aber irgendjemand hat die Arbeit.
Als Brandenburger sage ich dazu ja.
5 Sauen und 4 Rehe kann man für den Preis verkaufen.
Natürlich nicht an den Wildhändler, natürlich nicht in der Decke/ Schwarte, aber an privat entsprechend aufbereitet.
Das gilt besonders, je dichter man an Berlin dran ist.
Pro Reh 100 €. Sind etwa 12 € pro kg im zerlegtem Zustand.
Nehmen wir an, die Durchschnittssau hat 40 kg. Macht bei 5 Stück 200kg Schwarzwild. Also etwa 8 € pro kg im zerlegtem Zustand.

Alles machbar.
Ja. Aber bekomme ich das Wild vom JAB zerwirkt zurück? Nein die Arbeit mache ich selber.
 
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Selbst in meiner Gegend (südlich München-Voralpen) kommt jeder unter. Oder kann beim Staat einen Pirschbezirk bekommen. Aber ich kenn auch 4 Kandidaten, die kommen nirgens unter. An wen das wohl liegt.

Wie lange fährt man von München Hbf bis dahin?


Bei mir ist beim Forst nichts Dauerhaftes im Umkreis von 60 Minuten Fahrtzeit zu bekommen. Zumindest nicht auf dem "offiziellen" Weg.


Ich kann meine Traum-Jagdgelegenheit ganz präzise formulieren:
- Maximal 45 Minuten vom ins-Auto-setzen bis INS Revier.
- Ich möchte 6-8 Mal pro Monat raus.
- Ich möchte Rehwild, Geschlecht egal, erlegen.
- Ich gehe während der Mondphasen raus.
- Ich baume dann spätestens um 02:00 Uhr ab, es sei denn ich habe Urlaub.
- Ich gehe auch im Winter bei Mond raus.
- Ich nehme jedes von mir erlegte Stück ab, außer es wird gebraucht.
- Ich schieße Raubwild, auch wenn ich wegen was anderem sitze.
- Ich kann selber kühlen, muss dann aber im Revier aufbrechen.
- Ich helfe gerne bei Revierarbeiten, idealerweise in Kombination mit einem anschließenden Ansitz.
- Ich führe keinen Hund.
- Ich fahre 4x4 mit Anhängerkupplung, aber in der Hausfrauenversion.
=> Dafür bezahle ich dann gerne, auch in der hier genannten Höhe

Wenn die Fahrtzeit länger ist, dann verringert sich der Betrag, den ich zu zahlen bereit bin. Das Problem ist ganz einfach, dass eine Stunde Fahrtzeit sich nicht nach viel anhört, aber im Endeffekt mit allem drum und dran dann doch immer 90 Minuten werden. Und es ist ein Riesenunterschied, ob man um 23:00 Uhr abbaumt und um 24:00 Uhr im Bett liegt oder erst um 00:30 die Haustür aufschließt. Zumindest für Berufstätige.

Mit den Vorstellungen falle ich natürlich aus dem Suchraster vieler Pächter raus. Aber ich kann nun einmal nicht nachts um 3 mal kurz zum bergen rausfahren. Oder 5 mal die Woche ansitzen. Dafür weiß der Pächter aber genau, was er von mir außer Hegebeitrag bekommt und erwarten kann und darauf kann er sich auch verlassen.

Aktuell fahre ich zu meinen Jagdgelegenheiten 60, 70, 90 und 150 Minuten. Bei der 2,5 Stunden Sache zahle ich 30 €/Jahr und miete vom Pächter eine Ferienwohnung. Das ist aber wegen Revieraufgabe bald vorbei. Ansonsten zahle ich nichts, nehme dann aber das erlegte Wild für einen erhöhten Kilo-Preis ab. Bei einer der Gelegenheiten würde der Pächter das Stück selbst verwerten, da würde ich dann Würste oder so kaufen.
 
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Nicht dein Ernst?
Der Pächter soll deine Arbeit machen?

Ich zeige meinen JJ wie es geht und dann müssen sie selbst ran. Fertig.
Lies doch mal genau was ich schreibe. Natürlich mache ich es selber. Zahle dann aber auch nur den üblichen Preis für wild in der Decke.
Wenn der JAB den Endpreis von veredeltem Wild haben will, dann nehme ich auch nur veredeltes ab.
 
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Nuja, bei uns gab es viele Jahre die BGS fast umsonst.

Was aber zu sehr vielen wechselnden BGSlern führte, die kaum im Revier waren, kaum mitgearbeitet haben aber oft ihre ganz besonderen Vorstellungen von der Jagd hatten. Man musste diese mit Nachdruck überzeugen, dass ein BGS wohl doch nichts für sie ist und die Erwartungen an Gegenleistung für einen kostenlosen BGS höher sind, und stieß dabei oft auf komplettes Unverständnis.

Ich plädiere daher für einen mäßig teuren BGS mit x Stück Wildbret inklusive bzw Rabatt im nächsten Jahr bei ausreichend geleisteten Revierarbeiten.
Geht dann einer nicht raus, ist es sein Pech - und uns es bleibt wenigstens das Geld um die notwendigen Anschaffungen zu finanzieren.

Treffenster Beitrag bis jetzt. Gute Lösung für beide Seiten, dann ist eine gewisse Verpflichtung des Begehers dabei. Es gibt leider zu viele "Pflaumen". Das ist ja nicht böse gemeint aber man wundert sich was da manche vorher so alles können. Und wenn man davon ein paar durchhat wird man als Pächter ruhiger.
Ich bin selbst Pächter.
Warum dieser Faden so ausgeufert ist, hat aber auch mit Pächtern zu tun die hier die hier den dicken Max raushängen lassen. Das hilft der Jagd am allerwenigsten.
Mal bischen unauffälliger verhalten dann gibts auch weniger Neider...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ja. Aber bekomme ich das Wild vom JAB zerwirkt zurück? Nein die Arbeit mache ich selber.

Du kannst auch Glück haben und die beiden Böcke haben knapp 20 Kilo und die Sauen über 50. Und wenn ich mir meinen Stundenlohn in der Wild kammer gegenüber dem Preis vom Wildhändler anschaue ist der mehr als ordentlich. Letztens erst wieder gut 300 Euro in 4 Stunden.

Du hast ja nicht nur das Fleisch sondern auch das "Erlebnis Jagd" und musst für Hochsitze etc keinen Finger krumm machen.
 
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eigentlich Schade, dass sich hier 2 Fronten aufbauen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück:unsure:Ich durfte 20 Jahre bei "Gönnern" mitjagen und gebe heute gern etwas zurück, wenn es passt. Ich habe nie einen Pfennig bezahlen müssen und ich erwarte , ausser Einsatz, auch nichts von einem Begeher. Einsatz heisst normale Revierarbeiten, Fasanen füttern und selbst geschossenes verkaufen.
 
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Ich hoffe Du meinst das nicht so wie es da steht oder!? Du kannst auch Glück haben und die beiden Böcke haben knapp 20 Kilo und die Sauen über 50. Und wenn ich mir meinen Stundenlohn in der Wild kammer gegenüber dem Preis vom Wildhändler anschaue ist der mehr als ordentlich. Letztens erst wieder gut 300 Euro in 4 Stunden.
Das bezieht sich auf den Kommentar das man 1500€ erzielen kann mit der Menge Wild. Ja kann man. Zerwirkt veredelt und vakuumverpackt.
Wir reden aber von Wild in der Decke. Kein Aufwand seitens des JAB.
Warum sollte ich das mit dem doppelten des üblichen Preises bezahlen?
Klar kann da auch ne dicke Sau bei sein. Irgendwann sinkt der Wert wieder.
Aber auch oft genug sind kleinere bei. 30kg sind nicht unrealistisch.
Damit es keine Missverständnisse gibt, skizziere doch ein Szenario wo du 1500 Euro für die angesprochene Wildmenge korrekt findest. Zustand. Reingesteckte Arbeit und welcher Abnehmer.
 
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Lies doch mal genau was ich schreibe. Natürlich mache ich es selber. Zahle dann aber auch nur den üblichen Preis für wild in der Decke.
Wenn der JAB den Endpreis von veredeltem Wild haben will, dann nehme ich auch nur veredeltes ab.
Jo das habe ich so verstanden.
Dann würdest du von mir als Pächter für jedes Stück eine Rechnung fürs Zerlegen bekommen. Ich mache doch nicht deine Arbeit.
 
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Jo das habe ich so verstanden.
Dann würdest du von mir als Pächter für jedes Stück eine Rechnung fürs Zerlegen bekommen. Ich mache doch nicht deine Arbeit.
Brauchst du doch nicht wenn du den höheren Wildpreis bekommst? Wie falsch kann man nur jemanden verstehen?
8 Euro für Schwarzwild in der Schwarte, wo bekommt man das ?
 
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Westwood

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Brauchst du doch nicht wenn du den höheren Wildpreis bekommst? Wie falsch kann man nur jemanden verstehen?

Ihr schwätzt aneinander vorbei..

Ich weiß worauf du hinaus möchtest, du meinst wenn die Behauptung das der Hegebeitrag dem Gegenwert an Wildpret entspricht müsste man soviel Wild freigeben, dass der Gegenwert zum Preis unzerwirkt in der Decke erreicht wird.

Sportlich....

Das Jagd niemals ein Plusgeschäft ist, egal ob Pächter, BGS'ler, DJ Nomade oder nur ab und an eingeladener ist aber schon jedem klar?!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Damit es keine Missverständnisse gibt, skizziere doch ein Szenario wo du 1500 Euro für die angesprochene Wildmenge korrekt findest. Zustand. Reingesteckte Arbeit und welcher Abnehmer.

Ich würde schon ganz anders ran gehen an die "Kalkulation". Meiner Meinung nach ist Dein Ansatz, wie auch weiter oben schon geschrieben, viel zu kurz gesprungen. Rein den Wildbret Wert anzusetzen um eine Jagdgelegenheit zu bewerten würde mir nicht in den Sinn kommen. Erleben, rausgehen zu können, Abschüsse machen können und dazu noch das Fleisch und die Trophäe zuhaben.
 
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Ihr schwätzt aneinander vorbei..

Ich weiß worauf du hinaus möchtest, du meinst wenn die Behauptung das der Hegebeitrag dem Gegenwert an Wildpret entspricht müsste man soviel Wild freigeben, dass der Gegenwert zum Preis unzerwirkt in der Decke erreicht wird.

Sportlich....

Das Jagd niemals ein Plusgeschäft ist, egal ob Pächter, BGS'ler, DJ Nomade oder nur ab und an eingeladener ist aber schon jedem klar?!
Brauchst du doch nicht wenn du den höheren Wildpreis bekommst? Wie falsch kann man nur jemanden verstehen?
danke genau. Und der Preis eines BGS muss nichts mit der Menge Wildbret zu tun haben. Es gibt da sehr viele Faktoren.
Aber in diesem Fall hat der Herausgeber des BGS es selbst getan.
 
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Ich würde schon ganz anders ran gehen an die "Kalkulation". Meiner Meinung nach ist Dein Ansatz, wie auch weiter oben schon geschrieben, viel zu kurz gesprungen. Rein den Wildbret Wert anzusetzen um eine Jagdgelegenheit zu bewerten würde mir nicht in den Sinn kommen. Erleben, rausgehen zu können, Abschüsse machen können und dazu noch das Fleisch und die Trophäe zuhaben.
Bitte alles lesen. Es ging um einen konkreten Fall wo der Herausgeber des BGS behauptet hat, das Wildbret hätte den Wert des BGS.
Hätte er sich den Satz gespart wäre es weiterhin interessant geblieben. Der Satz zeigte mir aber von einer falschen Realitätswahrnehmung.
 

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