kleinstes Wohlfühlkaliber

ElCaracho

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:unsure:
schießt du denn bei euch keine Hasen und Rehwild?
Euer JJ zeigt doch die beste Verwendung dafür. ;)

Ja doch so 74 Stück dieses Jahr, ohne Corona ist`s gewöhnlich ein bisschen mehr..... aber irgendwie sind die alle mit den großen gut umgefallen. Aber was weiss ich schon von Kalibern, als Drückjagdnomade aus einer traumhaften Niederwildecke.
 
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Die .223 hatte ich etliche Jahre als reine Raubwildwaffe.
Leider haben auch bei uns die Sauen zugenommen und in den letzten zehn Jahren kam auch häufiger - dank dem Grauen - Rotwild bei uns vor.
Also musste etwas anderes her.
Im Lastenheft stand eine Waffe die relativ kurz und führig, guter Abzug, variables ZF mit 56er Objektiv und in einem Kaliber was stark genug ist auf mehr als 100m ein Reh, ein Fuchs, Dachs, Marderhund und falls zufällig mal anwesend auch eine Sau streckt.
Nun, da es die eierlegende Wollmilchsau ja nun leider nicht gibt ist es letztendlich eine Kipplaufbüchse von Bergara im Kaliber .243 Winchester geworden.
(die rechtlichen Bestimmungen für dieses Kaliber sind mir bekannt und ich lass das jetzt bewusst mal außen vor da Änderungen dazu im neuen Jagdgesetz geplant sind)
Montiert ist ein neues variables Zeiss mit 56er Objektiv und LA 60 (???), also Absehen 4 mit Leuchtpunkt.
Schußleistung ist sehr gut - 1,8cm/100m mit 3 Schuß. Patrone ist die Geco Plus.
Mittlerweile habe ich damit schon 2 Marderhunde, 2 Füchse und 2 Rehe erlegt. Einen großen Keiler, der knappe 20m vor meiner Leiter vorbei zog, habe ich pardoniert da ich den Burschen schon riechen konnte bevor ich ihn sah.
Die beiden Rehe, kurz hinterm Blatt getroffen, sind noch 30-40m gegangen und dann umgefallen. Hämatome hielten sich in Grenzen, keine Geschoßsplitter im Wildkörper gefunden da ja Verbundgeschoß.
Zusätzlich kann ich bei Bedarf ein Pard NV 007A montieren - damit sind die zwei Marderhunde am Mais gefallen.
Wenn jetzt wieder der Mond kommt und die böhmischen Winde hier mal auf unter Orkanstärke sich abschwächen dann kommt natürlich meine gute alte BBF wieder mit raus.
Ist eigentlich meine Lieblingswaffe - aber ich habe immer das Problem einen Jungfuchs auf Distanzen über 100m zu treffen. Auf dem Stand liegen die Schüsse keine 2cm auseinander - aber in Natura will das irgendwie nicht klappen.
Jetzt warte ich nur noch bis Corona vorbei ist und dann kriegt die Bergara noch einen Schalldämpfer verpasst. Liegt schon beim Büxner, nur der hat wegen Corona zu, Schießstände sind ja auch geschlossen.



Gruß der olle pudlich
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
:unsure:
schießt du denn bei euch keine Hasen und Rehwild?
Euer JJ zeigt doch die beste Verwendung dafür. ;)
Wir hatten 222, 223, 243, 5,6x52R zur Verfügung aber die 7x57R hat eigentlich immer sehr unspektakulär getan was getan werden sollte.
7x57 und richtig gut die.243
Die 243 war eigentlich die einzige mit der ich wirklich unzufrieden war. Lag aber auch daran das sie mit den schwereren Geschoßen nicht gut schoß und mit den leichten auf unsere eher kurzen Distanzen zu brutal wirkte.
 
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.222Rem mit 55 grs. Lapua SP oder 55 grs. Norma Oryx aus Sako Vixen.
In ueber 30 Jagdjahren meine Waffe auf Reh. Im Durchschnitt ~15 Tiere p/a. Manchmal etwas mehr aber meistens kaum Flucht. Alle Schuesse Herz/ Lungenregion.
Wenn aber nun doch DER Elch oder DER Hirsch auftaucht....
der kommt auch wieder.
 
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Die Frage des TS habe ich verstanden als "kleinstes Wohlfühlkaliber" speziell auf Rehwild.
Bei Hochwild (ob mit oder ohne Rehwild dazu) sieht das natürl. wieder ganz anderst aus.
Auch wenn ich 6,5x54/x55/x57(R)/x68(R), 7x57(R), 7x64/x65R oder .308Win. mag, teilweise auch selber führe, bin ich bei einem "kleinsten Wohlfühlkaliber" doch bei mind. 8mm und mind, 12g Geschoßgewicht. Die Eo sollte in etwa zw. 3000 und 4000Joule liegen, hieße also (auch wenn 8mmJ "dünner" ist): mind. 8x56Mannl.Sch., wobei ich persönlich da noch eher die Kaliber von 9mm - 9,5mm (bei gleicher Mindestenergie wie vornestehend, allerdings mit einem Geschoßgewichtsbereich von ca. 14,5g/220grs. bis 17,5g/270grs.) bevorzugen würde:

- 9x56Mannl.Sch.
- 9x57(R)
- 9,3x57
- 9,5x57Mannl.Sch.

und mit bestimmten Labos auch:

- 9,3x65R/x80R Collath
- 9,3x75R/x82R Nimrod
- 9,3x72R/x82R

bzw. die zölligen:

- .356Win.
- .358Win.
- .35WCF
- .400/360N.E.
- .400/375belted N.E.
- .375Win.
 
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Wenn ich explizit auf Rehwild will , gutes Wetter ist und die Vegetation niedrig nehme ich auch die 222 aus dem Schrank. Eigentlich ist das Blödsinn. Hat zudem auch meistens mehr Hämatome , ist einfach etwas zu schnell. Man bräuchte sich für die 308, die ich mit Teilmantel betreibe , nur eine andere Massestabilere Patrone auf dem Stand "erschiessen" , wo man nicht verstellen braucht und die dann reinpacken. Fertig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Die Frage des TS habe ich verstanden als "kleinstes Wohlfühlkaliber" speziell auf Rehwild.
Bei Hochwild (ob mit oder ohne Rehwild dazu) sieht das natürl. wieder ganz anderst aus.
Auch wenn ich 6,5x54/x55/x57(R)/x68(R), 7x57(R), 7x64/x65R oder .308Win. mag, teilweise auch selber führe, bin ich bei einem "kleinsten Wohlfühlkaliber" doch bei mind. 8mm und mind, 12g Geschoßgewicht. Die Eo sollte in etwa zw. 3000 und 4000Joule liegen, hieße also (auch wenn 8mmJ "dünner" ist): mind. 8x56Mannl.Sch., wobei ich persönlich da noch eher die Kaliber von 9mm - 9,5mm (bei gleicher Mindestenergie wie vornestehend, allerdings mit einem Geschoßgewichtsbereich von ca. 14,5g/220grs. bis 17,5g/270grs.) bevorzugen würde:

- 9x56Mannl.Sch.
- 9x57(R)
- 9,3x57
- 9,5x57Mannl.Sch.

und mit bestimmten Labos auch:

- 9,3x65R/x80R Collath
- 9,3x75R/x82R Nimrod
- 9,3x72R/x82R

bzw. die zölligen:

- .356Win.
- .358Win.
- .35WCF
- .400/360N.E.
- .400/375belted N.E.
- .375Win.
Jagst du anderes Rehwild als wir? 3000-4000 Joule?
Ich hab mal eines mit schlenkernden Lauf (KFZ-Unfall) mit der 22WMR auf 70 m aufs
Blatt geschossen, das ist einfach an Ort und Stelle umgefallen.
 
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@martl m:

Nöö, nur als reine Rehwildpatronen würden mir ja meine 9,3x72R mit dem 12,5g S&B TMF (Vo: 625m/s) und meine 5,6x57 mit dem 4,5g Hirtenb. ABC (Vo: 950m/s), letztere mit dem 4,5g Sierra Matchking (Vo: 920m/s) auch auf Fuchs, reichen.
Habe ich weiter vorne ja geschrieben. Nur wenn auch noch HW dazukommt sieht´s anderst aus.
Meine 6,5x55 (10,1g Alaska) und die 7x57R (11,2g HMK) würden da auch reichen, bei einem stärkern Stück HW würde ich mich damit aber nicht mehr recht wohlfühlen und um ein "Wohlfühlkaliber" ging es ja.
Ich bräuchte da aber auch nichts mit 5000-6000Joule und/oder dem Zusatz "Magnum", obwohl ich auch in dem Bereich mit .340Wby.Mag., 9,3x64 und 10,75x68 gut aufgestellt bin.
Eo 3000-4000Joule reichen da vollkommen aus, halt in Kombination mit reichlich Querschnitt ab 0,5cm²/8mm und 12g Geschoßgewicht, besser aber ab 0,64cm²/9mm und 14,5g Geschoßgewicht.
 
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30-30 ist eine gute Patrone für Rehe und ich kann trotzdem noch ,gesetzeskonform, auf eine Sau schießen. Günstig, kein Rückstoß und bis 100m gut einsetzbar. Die meisten schieße ich mit der .308. Das kleinste, unterschätzte, ist die 22 WMR. Eine Patrone, die selbst aus 44er Läufchen noch ordentlich Leistung bringt ( natürlich nicht auf Schalenwild ).
 
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Ich hab ja schon ein paar Rehe mit den unterschiedlichsten Kalibern( von der .222 bis zur .375H&H) geschossen - aber ich habe noch nie bemerkt, dass Stücke in der Winterdecke widerstandsfähiger sind als in der Sommerdecke!
Und ich habe einige Rehe gesehen, die aus Versehen ( Bergstutzen und Bockdrilling) mit der Hornet zu Tode kamen - auch in der Winterdecke!
 
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es sind ja auch schon alte Keiler mit den .22er Krieghoff-Einsteckläufchen geschossen worden und haben angebl. auch "wie Hasen rolliert", vom Beschuß mit Posten mal ganz zu schweigen.
In Afrika gab´s mal einen, der hat fast 1000 Elefanten mit 6,5x54Mannl.Sch. und 10,3g VMR und 7x57 mit 11,2g VMR geschossen. ;)
 
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Nach ziemlicher Überlegung habe ich mich vor vier Jahren für die .22-250AI entschieden,
samt Swift Scirocco II 75gr.
Die Lauflänge habe ich auf 635mm begrenzt, die Dralllänge wurde für das Geschoß auf 1-203mm festgelegt.
Das ergibt 1025m/s (2550J) an der Mündung, bei normaler Witterung noch
800m/s (1550J) bei 300m.
Das Geschoß ist tatsächlich sehr empfindlich bezüglich der Setztiefe,
aber der richtige Abstand wurde bei der 9. oder 10. 5S-Gruppe gefunden.

Das Geschoß wirkt wirklich schnell, gibt dabei offensichtlich wenig Scherblei ab.
Binden an den Anschuß 8/10, bei Kälte freillich weniger.
Zu meinem Erstaunen hatte ich bei -14C nur noch 765m/s auf 300m.
Aussschuß bietet das Kugerl natürlich in allen Lagen- oder, um zu präzisieren:
Ich habe auch noch nie auf den Stich geschossen.

Generell strebe ich danach einschußseitig auf den ersten Schultermuskel hinter dem
Blattknochen zu treffen, also eher Rippe4 als Rippe5, zumeist gelingts.
Wo es weniger gut gelingt ist eine Schulter minimal beschädigt, oder es gibt die
üblichen zwanzig Meter Flucht.

Bei der Patrone .222Rem würde ich auf Empfehlung und anschließende Beschau auf
das SAKO Gamehead 55gr setzen, das hat mir sehr gut gefallen- ich schreibe das als
ehemaliger WildbretRotwerker und in Bezug auf die Wunden.

Bei der Patrone .223Rem und einer DL 1-203mm/1-8" würde ich auf jeden Fall das N-AB 70gr
zuerst versuchen wollen, darauf wäre ich wirklich sehr gespannt.
Generell müßte das eine vorzügliche Reh-Laborierung abgeben.
Auch die Verwendung der ganz leichten Varmint-Geschosse der 40gr-Klasse wurde hier
im Forum schon mehrfach lobend erwähnt.
Das klingt ziemlich ungewöhnlich- aber die Benutzer schienen nicht umsonst davon überzeugt...

Wenn ich mich nicht ganz irre, hat der werte Forist Krucknwig in der 5,6x57 das AERO SB 55gr
verwendet- ebenfalls eine Angelegenheit, die bestimmt bestens harmoniert.
Jedenfalls sah er mich auf die Frage nach "Totfluchten" sehr seltsam an, etwa:
"Wo sollns denn no hieroasn?".

derTschud, voller Vertrauen in die eigene Patrone
 

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