Kurzlauftaugliches BUM UM Kaliber gesucht.

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Am "kurzlauftauglichen Bum und Um - Kaliber" wird seit etwa 1870 gearbeitet....

Höhepunkt der Entwicklung in den 40er Jahren.

https://www.youtube.com/watch?v=1ZNZCTNGtlI

Nach dem Krieg hat RWS nix gscheites mehr auf die Beine gestellt.

Rotwild ist daher mit den heute üblichen, kastiererten Schalldämpferwaffen nicht mehr waidgercht bejagbar.


;)

HWL
 
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@Sirius : die Waffe war damals Stand der Technik. Wenn ich mir heute eine neue Waffe kaufe, eine gebrauchte erwerbe oder eine bestehende überarbeite, weshalb sollte ich dann nicht auf heutige Optiken, Montagen und sonstige Features (Flintenabzug, Mündungsgewinde...) zurückgreifen?

Auch damals (um 1978) gab es schon höher vergrößernde ZFs als die 1,5-6x42er von Zeiss, es gab auch schon geraume Zeit Schwenkmontagen und auch Aufkipp-Montagen für Weaverschienen.
Desweiteren gab es auch schon Kunststoff- zumind. aber Schichtholzschäfte, die auch verstellbar waren.
Der 98er war da auch schon lange nicht mehr das letzte Glied im Jagdrepetiererangebot.
Last but not least gab´s auch schon offensive TLM wie R907 oder N140 (damals noch unter dem Namen "Kemira") um die Magnum für kürzere Läufe zu "entschärfen" und im Kal. .30 auch QB- und BC-hohe TMS-Geschosse im 200-220grs. Bereich, sowie Magnums mit mehr "VauNull" als die .300Win.Mag.

Keines wegs "Stand der Technik anno 1978". Und trotzdem hatte sich Grandveneur für oboge Waffe zur Karibujagd auf Baffin-Island entschlossen und konnte sie, wie man auf dem Foto sieht, auch erfolgfreich absolvieren.
Ginge mit selber Kombination heutzutage, über 40 jahre später, übrigens noch genausogut.
 
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...aber Stand der Technik ist das wohl nicht mehr?:unsure:

"Stand der Technik" ist einfach das, was den reproduzierbaren Erfolg bringt, eben wie deine AZ1900 mit dem 3-12x56 drauf auf 300m und nicht das was neu im Jagdaustatterkatalog oder bei YT beworben wird. Das ist nur "Stand der aktuellen Produktion". Wird leider (immer häufiger) verwechselt. :sneaky:;)
 
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Stand der Technik ist genau das, was technologisch herstellbar ist und die angedachte Funktion erfüllt. Dabei muss das Gebilde nicht einmal Anforderungen aus geseztlichen oder gar technischen Regelwerken erfüllen. Ein einmaliges Testobjekt weit vor einem seriennahen Prototyp kann bereits für Konstruktion und Funktion den Stand der Technik darstellen.
Die von lovec_1 gezeigten "Geräte" sind immerhin Serienprodukte mit den üblichen ökonomischen Kompromissen. Daher wäre zu unterstellen, dass diese Produkte nah am Stand der Technik sein können, dies aber tatsächlich nicht sind/sein müssen.
 
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"Stand der Technik" ist einfach das, was den reproduzierbaren Erfolg bringt, eben wie deine AZ1900 mit dem 3-12x56 drauf auf 300m und nicht das was neu im Jagdaustatterkatalog oder bei YT beworben wird. Das ist nur "Stand der aktuellen Produktion". Wird leider (immer häufiger) verwechselt. :sneaky:;)
Die beschriebene Waffen-Optik-Kombi ist bei Weitem NICHT Stand der Technik. Eher stellt diese Waffen-Optik-Kombi eine weit verbreitete Austattung dar. Der Stand der Technik orientiert sich jedoch mitnichten an einem Verbreitungsgrad. Vielmehr stellt der Stand der Technik das menschlich Machbare ohne Rücksicht auf Kosten dar.
Somit könnte die zitierte Waffen-Optik-Kombi bestenfalls den "Stand der Nostalgie" oder den "Stand selbsterlegter Grenzen" darstellen. Aber Jagd lässt darin zum Glück viel Spielraum zu.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Wieso wird eigentlich fast jeder Thread mit der Alteisen-Diskussion verschwurbelt? :rolleyes:

Weil es der Alteisenhöker immer schafft das jemand sich auf eine (sinnlose) Diskussion einlässt bzw. jemand dankenswerterweise versucht Unwahrheiten klar zu stellen. Alles sinnlos...

Immer und immer und immer die selbe langweilige, nervtötende Platte
 
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baumkoeter

Guest
Das
WMH!


Ich habe in meinem Jagdrevier an einer Stelle das Problem, das Schwarz und Rotwild bei einer Wiese genau immer an einer Geländekante austritt, an der es in einen Graben sozusagen ins verderben geht. Sprich der Graben ist 200-300m tief, sausteil und mit Dornen Mannhohen Sträuchern usw. bewachsen. Weiters führt kein Weg in diesen Graben. Sprich Wild MUSS nach oben geborgen werden.....und das ist wie man vermuten könnte immer eine Wahnsinns Prozedur.

Ich schieße momentan eine 308 mit 500er Lauf und einem 150gn Nosler Accubond. Bin mit diesem Geschoss wirklich sehr zufrieden, nur habe ich speziel bei Rotwild das "Problem" das die Stücke teilweiße 20-30m gehen,


WMH Florian

Erstmal meine persönliche Meinung zu der Stelle im Revier .
An so einer kritischen Stelle in Bezug auf die Bergung würde ich nicht jagen . Dort werden ja auch eventuelle Nachsuchen richtig schwierig. Das Wild wechselt ja auch bestimmt an anderen Stellen durch das Revier .

Meine Erfahrung zeigt mir , dass beim Schwarzwild die meisten Wildbretgewichte zwischen 10kg und 50 kg liegen und der geringere Teil der Strecke darüber . Beim Rotwild liegen die meisten Gewichte zwischen 30 kg und 100 kg aufgebrochen .
Dann kommen noch die Hirsche und die Keiler hinzu , welche aufgebrochen über 100 kg wiegen . Somit benötige ich ein Geschoss , welches in dieser Bandbreite der Körpergewichte , das meistmögliche an Energie abgibt .

Zweitens zeigt mir meine Erfahrung dass die Stücke nicht immer auf der gleichen Entfernung sowie im gleichen Winkel zum Schützen stehen .
Somit sind die Auftreffenergie und der Schusskanal im Wildkörper immer unterschiedlich .
Auch dies muss ein Geschoss in der Bandbreite erfüllen .

Drittens zeigt mir meine Erfahrung, dass Sommerschwarte/ Decke und Winterschwarte / Decke
durch die Haardichte und Länge anderen Widerstand gegenüber dem Geschoss darstellen . Gerade bei Sauen welche ordentlich gesuhlt haben und somit eine dicke " Betonschicht " zwischen den Borsten haben . Auch dies muss das Geschoss in der Bandbreite vor dem eigentlichem Eindringen in den Wildkörper gleichermassen abdecken .

Viertens zeigt mir meine Erfahrung dass nicht immer der gleiche Knochen / Rippe beim Einschuss getroffen wird .
Auch diese Aufgabe müsste ein Geschoss immer gleich erfüllen -

Fünftens fällt mir beim Aufbrechen auf , das es manchmal Hämathome gibt , manchmal weniger gross , manchmal so gut wie gar nicht und manchmal schon ganz heftig .
Bei Knochentreffern einschusseitig produziert das Geschoss grössere Schusskanäle und zerstört somit mehr Gefäße . Dann sieht von innen der Ausschuß meistens grösser aus als es unter umständen von aussen den Anschein hat .
Liegt der Einschuß zwischen den Rippen und der Ausschuß ebenfalls kann es gut sein , das ich mehr oder weniger einen sauberen kleinen schußkanal habe und der sogenannte Vollmanteleffekt eintritt .
Desweiteren habe ich schon Stücke erlegt , welche mit weniger Zerstörung im Knall gelegen haben und andere Stücke mit Schuss durch beide Blätter , noch Vollgas die Flucht antreten .
Rippen oder Blätter eines 15 kg Frischlings sind ein ganz anderer Widerstand als die Blätter/ Rippen eines Hirsches von 120 kg .

Ein Geschoß was alle Punkte unter allen jagdlichen Bedingungen gleich gut erfüllt gibt es eigentlich nicht bzw. ich habe es noch nicht kennengelernt .

Von daher würde ich wie anfangs geschrieben mir Gedanken über den Ort zu machen .

Das einzige wo Stücke sicher an den Platz gebannt werden sind Schüsse durch das ZNS .
Diese sind aber bei den geringsten Verwacklern mit viel Tierleid und schwierigsten Nachsuchen verbunden . Vor allem auf Entfernungen ,wie im Anfangspost beschrieben , für 99,9 % aller deutschen Jäger nicht sicher durchzuführen und somit zu unterlassen .
 
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Weil es der Alteisenhöker immer schafft das jemand sich auf eine (sinnlose) Diskussion einlässt bzw. jemand dankenswerterweise versucht Unwahrheiten klar zu stellen. Alles sinnlos...
Immer und immer und immer die selbe langweilige, nervtötende Platte

Mimimimi...wenn dir und gewissen anderen die stichhaltigen Argumente (meist immer recht früh) ausgehen, wird (auch recht früh) mit Schmähungen angefangen.
Kommst mir vor, wie ´n kleines, verzogenes Gör, daß an der Supermarktkasse sein Leckerli oder anderweitigen Willen nicht bekommt.
Mensch, du bist ein erwachsener Mann. Akzeptier endlich mal, daß es auf der Welt nicht nur deine (vom Mainstream gefasste) Meinung und Sicht auf die Dinge gibt.
 
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Sirius, mir verlaub, dann beherzige du auch, dass deine... sagen wir mal sehr klassisch angehauchte Waffen und Kaliberempfehlungen nicht in jedem Faden gefragt sind;)
Sicher haben althergebrachte Konstruktionen ihre Vorzüge und sie haben über Jahrzehnte funktioniert und tun dies noch heute, aber kein Zimmerman bohrt heute noch Sparren mit der Brustleiher wenn er Geld verdienen möchte:unsure:
 
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Du weißt, was Zimmerleute von einem halten, der stehts mit niegelnagelneuem Werkzeug auf der Baustelle aufläuft...:sneaky:

In dem Faden ging´s um "Bum und Um" auf Schalenwild auf Entfernung von 200-250m aus kurzem Lauf. Meine Empfehlung dazu hatte ich schon in #57 getan.
Hochgeschaukelt haben´s mal wieder die, die nicht akzeptieren wollen, daß man auch mit "Normalausrüstung" (bei ihnen "Alteisen" genannt) alle jagdlichen Situationen vollständig und zufrieden meistern kann.
Wenn ihnen diese Akzeptanz in einem Jagdforum so schwer fällt, sollten sie sich doch eher in einem enstprechenden Forum über neumodische Semi-Jagdwaffen und Optiken aus dem (meist amerik. geprägten) Sport-/Scharfschützenbereich orientieren, zumal ihnen ja, nach eigenem Bekunden, Fremdsprachen keinerlei Hürden aufgeben.
Ich werde hier im dt. Jagd-Forum der W&H auch weiterhin reine Jagdwaffen empfehlen und wenn´s auch 98er, MS, M66, Mk.V, Drilling/BBF, (B)DF sind und auch weiterhin dafür gedachte "maßvolle" Kaliber (deren Anzahl sich bei einem WL um ein vielfachses erhöht), egal ob europ. oder nordamerik. Ursprungs.
25 Jahre als aktiver Jäger und seit der Kindheit jagdl. mit eingebunden haben halt Ansichten, Meinungen, Erfahrungen geprägt.
Evtl. mehr als bei welchen, die sich früher nicht für die Jagd interessiert haben (Schützenverein ist auch nicht Jagd, Jagd ist nicht nur Waffen kaufen und schießen), dann vor nicht mal 5 oder 10 Jahren im Crashkurs den Schein gemacht, sich dann mangels jagdl. Vorerfahrung eine "Überknarre" zugelegt haben und sich seitdem fast ausschließl. im "Sauenpuff" schadlos halten, aber hier groß rumtönen, jederzeit, jedes Stück Wild auf mind. 350m zu treffen.
 
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