Wärme und Kälte empfindet jeder unterschiedlich. Während der eine schon eiskalte Füsse hat, überlegt der andere sich, ob er die Jacke schließen soll. Jeder muss für sich die ideale Lösung finden, das ist nicht 1:1 übertragbar und muss jeder ausprobieren.
Als junger Jäger habe ich mir nachts den Hintern abgefroren, Lodenmantel, Decke und Lammfellstiefel hatten keine große Wirkung, einmal kam ich kaum die Leiter wieder runter.
Dann hatte Kettner, damals noch in Köln, einen einfachen Ansitzsack im Angebot, 89 DM. Der Boden besteht aus gummierter Plane, dh. da kann ich die auch dreckigen Suhe abstellen, ohne den Sack innen groß zu verschmutzen. Ein Nachteil der Lodenansitzsäcke wie zB von Carinthia. Erst hatte ich da den Lammfellfußsack eingelegt und bin ohne Schuhe/Stiefel rein, dann habe ich den Fußsack irgendwo liegen lassen und nicht wiedergefunden. Notgedrungen bin ich mit Schuhen rein und siehe da, so schlecht war das gar nicht. Je nach Witterung gehe ich nun mit Gummistiefeln (Aigle IsoParcours), Meindl oder wenn es richtig kalt ist, den Baffin in den Ansitzsack. Geht schneller und ist nicht weniger warm.
Den Ansitzsack nutze ich aber nur, wenn es länger dauern kann, für 90 Minuten reicht auch warme Kleidung.