Neue Qualifizierte Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde in Bayern

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Und @Bolli, ich habe in den einführenden Worten der VGPO den Zweck der Prüfung nachgelesen, ich habe dort das Wort PRÄDIKATSexamen NICHT finden können. Dort steht lediglich "Examen". Und ich glaube mich erinnern zu können, dass auch ein 4,0er Examen ein solches ist. Der Rest (nach oben) ist vor diesem Hintergrund wurscht, da es bei der Sache danach ebenfalls nicht um einen sportlichen Vergleich geht.
Noch einmal lesen!
 
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Größenwahn halt. Dasselbe wie die BP-Ordnungen einiger Bundesländer, die knapp an der VSwP vorbeischrammen. Wo sich dann regelmäßig die Frage nach der Lautfeststellung stellt.

Was wollen wir denn? Einen Hund, der zuverlässige Bergehilfe leistet unter einfachen Bedingungen, ob das tote Reh in der Wiese, die tote Ente im Teich oder den toten Hasen im Feld. Darüber hinausgehende Leistungen ergeben sich durch die Übung im praktischen Einsatz, weiterführende Prüfungen etc.

Warum man hier den Ehrgeiz entwickelt, der VGP Konkurrenz machen zu wollen, ist nicht ersichtlich. Eine moderne modulare Prüfungsordnung muß keine höheren Anforderungen als die alte stellen. Es hätte genügt, sie um eine Stöberprüfung zu erweitern. Das wäre in Hinblick auf Gelände, Vorbereitung und Durchführungsmodalitäten Herausforderung genug gewesen.
Ich habe mir mal dieses Video angeschaut:


Welchen Ehrgeiz und welche VGP Konkurrenz siehst du denn hier bzgl. der „Bergehilfe“? Also 400 m Tagfährte 🤷🏻‍♂️, ich weiß jetzt nicht ob man nun wirklich noch weniger fordern kann…
 

z/7

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Ich habe mir mal dieses Video angeschaut:


Welchen Ehrgeiz und welche VGP Konkurrenz siehst du denn hier bzgl. der „Bergehilfe“? Also 400 m Tagfährte 🤷🏻‍♂️, ich weiß jetzt nicht ob man nun wirklich noch weniger fordern kann…
Schweiß mein ich in dem Fall nicht, der ist mir wie geschrieben in anderen Bulä grenzwertig.

Was mich vor allem stört, ist die lebende Ente. Warum? Fakt ist, daß die wenigsten Hunde, die nach der vermeintlich umfassenden Ausbildung in der KJS zur Prüfung für die allgemeine Brauchbarkeit antreten, im Apport durchgearbeitet sind. Das ist im Rahmen einer öffentlichen Ausbildung heute leider nicht mehr möglich, ganz zu schweigen davon, daß die Kenntnis der sinnvollen Durchführung flächendeckend vorhanden wäre. Die Hunde werden bis auf Ausnahmen mehr oder weniger durch die Prüfung gebetet.

Was das für einen Einsatz an einer lebenden Ente bedeutet, brauch ich nicht erklären.

Mich erstaunt auch die Aussage, daß man die neue PO bereits praktiziert hätte, es kommen aber keine Zahlen dazu. In wievielen KJS hat das denn so stattgefunden? Mit welchem Ergebnis? Ich bezweifle, daß sich außer vllt in Niederwildkerngebieten mit viel Wasser irgendeine KJS das mit der lebenden Ente freiwillig angetan hat.
 
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Guest
Das Entenmodul ist optional. Die allermeisten Hunde werden die lE in einem Zucht- oder Prüfungsverein machen.
 
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Schweiß mein ich in dem Fall nicht, der ist mir wie geschrieben in anderen Bulä grenzwertig.

Was mich vor allem stört, ist die lebende Ente. Warum? Fakt ist, daß die wenigsten Hunde, die nach der vermeintlich umfassenden Ausbildung in der KJS zur Prüfung für die allgemeine Brauchbarkeit antreten, im Apport durchgearbeitet sind. Das ist im Rahmen einer öffentlichen Ausbildung heute leider nicht mehr möglich, ganz zu schweigen davon, daß die Kenntnis der sinnvollen Durchführung flächendeckend vorhanden wäre. Die Hunde werden bis auf Ausnahmen mehr oder weniger durch die Prüfung gebetet.

Was das für einen Einsatz an einer lebenden Ente bedeutet, brauch ich nicht erklären.
In Bayern wird die lebende Ente seit vielen Jahren auf JGHV-Prüfungen gearbeitet, von daher ist Erfahrung in Sachen Ausbildung / Prüfung lebender Ente und auch genügend geeignete Gewässer vorhanden. Das ist doch kein komplettes Neuland und wird in anderen Bundesländern auch schon seit Jahren durchgezogen.
 
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Ihr wißt nicht, wie das bisher in BY gehandhabt wurde. Da war Wasser bei der allgemeinen dabei. Ne tote Ente ins Wasser geschlonzt, geschossen, gebracht, und gut war. Macht jeder Hund, der Stöckchen aus dem Wasser fischt.
Das ist nur der erste Teil der bisherigen Prüfung. Es musste auch eine tote Ente im üSchilf gefunden werden. Klippe war aber häufig nicht das Apportieren oder Finden, sondern eher dasS Schießen bzw. die Schussfestigkeit.


Ob da jetzt mit der le enden Ente was besser wird? Wieviel Probeenten "verbraucht" man da, bis man guten Mutes zur Prüfung gehen kann? Und wie viele werden dieses Modul dann von vorneherein weglassen?
 
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Ob da jetzt mit der le enden Ente was besser wird? Wieviel Probeenten "verbraucht" man da, bis man guten Mutes zur Prüfung gehen kann? Und wie viele werden dieses Modul dann von vorneherein weglassen?
Das ist gesetzlich geregelt, man darf 3 Mal die lebende Ente trainieren. Vorher muß aber jedes Mal die Schußfestigkeit und das Verlorenbringen von toter Ente aus der Deckung geschafft haben.

Ich habe etliche Übungstage geleitet und die Durchführung ist ganz einfach.

Kann der Hund das Schießen nicht haben => Ende des Übungstages
Bringt der Hund die tote Ente nicht selbständig oder nur mit Einwirkung => Ende des Übungstages
 

z/7

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Das ist nur der erste Teil der bisherigen Prüfung. Es musste auch eine tote Ente im üSchilf gefunden werden. Klippe war aber häufig nicht das Apportieren oder Finden, sondern eher dasS Schießen bzw. die Schussfestigkeit.
Das mit der Ente aus der Deckung hatt ich jetzt weggelassen, weil das nie das Problem war. Wie Du schreibst, wenn, scheitert es eher am Schuß, aber das ist ein anderes Thema.

Das ist gesetzlich geregelt, man darf 3 Mal die lebende Ente trainieren. Vorher muß aber jedes Mal die Schußfestigkeit und das Verlorenbringen von toter Ente aus der Deckung geschafft haben.

Ich habe etliche Übungstage geleitet und die Durchführung ist ganz einfach.

Kann der Hund das Schießen nicht haben => Ende des Übungstages
Bringt der Hund die tote Ente nicht selbständig oder nur mit Einwirkung => Ende des Übungstages
Wie häufig kommt es dazu, daß ein Gespann die Übung abbrechen muß?

Und kann das dann nachgeholt werden, oder schwinden die Chancen auf eine Übung mit jedem verkackten Übungstag?
 
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Letztendlich ist es in BY eine WEITERE Möglichkeit, seinen Hund als brauchbar anzuerkennen lassen.
Es wurde nämlich immer noch nicht im BayJG verankert, wie die Brauchbarkeit eines Jagdhundes festgestellt wird. Das Regensburger Urteil gilt also nach wie vor.


Bausaujäger
 
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in Deutschland ist wirklich fast alles geregelt aber:
Glaubt hier wirklich einer, dass ein ansonsten geprüfter Jagdgebrauchshund ohne Wassermodul in der Jagdpraxis nie eine Ente aus dem Wasser apportieren soll oder darf ?
Dass ein geprüfter Jagdgebrauchshund ohne Bewegungsjagdmodul nie auf einer Drückjagd eingesetzt wird?
Dass ein geprüfter Jagdgebrauchshund ohne erschwertes Schweissmodul niemals eine erschwerte Nachsuche macht.
Dass ein Vorstehhund ohne Baujagdmodul niemals in einen Fuchsbau einschlieft ?

fragt sich Schoko
 
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Da geht es um die Brauchbarkeit. Also der Nachweis dass der Hund für einen bestimmten Einsatz brauchbar geprüft ist. Ist eher ein rechtliches und vielleicht versicherungstechnisches Thema.
Also z.B. man macht Wasserjagd und zwei Tage später wird eine geflügelte Ente gefunden und angezeigt. Wenn kein nachweislich brauchbarer, geprüfter Hund eingesetzt wurde könnte es problematisch für den Jagdleiter werden.
 
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da wir keine lebende Ente machen dürfen, kann ich auch nicht sagen, ob das meinem DJT bei der Ausbildung und Prüfung gefehlt hat!? Für die Prüfung sollte eine tote auch ausreichen, lebenden kann er jetzt noch genug hinterherrennen. Die erste Gans hat er nach der Prüfung anstandslos aus dem Wasser geholt… jetzt gilt es an anderen Baustellen zu arbeiten, denn fertig ist der noch lange nicht.
 

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