Neuheiten aus Norwegen

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Moin!

Vorab: Wenn man die Jungtiere wegschafft werden da doch GVE frei, die man wieder mit Milchkühen besetzen kann. Also nicht mehr GV / Flächeneinheit, sondern teilweise andere GV. ;-)


Moin, die Haltung und Fütterung von Fleischrindern stellt völlig andere Ansprüche, als die Haltung von Milchvieh. Sowohl an die Böden, als auch an den Stallbau, die Grundfutterproduktion, als auch an den Arbeitskräftebedarf.
Das mit den GVE und wie die berechnet werden, kannst Du im Net nachlesen.
Die Weiden für Mutterkühe sind oft magere Standorte, so dass mit einem geringeren Viehbesatz je ha gearbeitet werden muß. Teilweise liegen die Flächen sogar in Gebieten mit Nutzungsbeschränkungen. Diese Flächen liegen oft weit von den Höfen entfernt. Wenn Milchkühe auf der Weide gehalten werden, müssen diese trotz dem 2x am Tag gemolken werden, also müssen die Weiden in Hofnähe sein, damit die Herde morgens und abends in den Stall zum Melken und zur Aufnahme von zusätzlichem Futter geholt werden kann.
Die Mutterkühe werden in den Herden durch Weidebullen gedeckt, diese kommen, je nach dem wann die Kühe kalben sollen in die Herden. Würdest Du jetzt Milchvieh und Fleischvieh zusammen halten, würden diese Bullen auch die brünstigen Milchkühe, oder deren weibliche Nachzucht decken.
Milchkühe werden meistens künstlich besamt, da es Kühe gibt, von denen weibliche Nachzucht erwünscht ist und benötigt wird, um abgehende Altkühe zu ersetzen. Andere werden vielleicht mit Sperma von Fleischrassen belegt, weil die Kälber verkauft, oder zur Färsen-,Bullen-,Ochsenmast genutzt werden sollen.
Du siehst also, dass nicht alles, was auf den ersten Blick einfach aussieht auch in Praxis umsetzbar ist.;-)
Hoffe, dass Du mit dem kleinen Exkurs durch einen Nichtlandwirt etwas anfangen kannst?

Horrido
 
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Moin!

Danke für den Exkurs, der geht aber leider fehl, weil es nicht darum geht, MilchKÜHE und Fleischrinder zusammen zu halten, sondern um die KÄLBER der Milchkühe, die, im derzeitigen System, in der Regel von den Kühen getrennt gehalten werden und damit gegenüber einem Wolf leichte Beute sind. Ob man Milchkühen, die zu ... sind, sich selber zu verteidigen, ein paar Fleischrinder beistellen kann, die sich eher behaupten können, ist eine ganz andere Frage und stand hier eigendlich nicht zur Diskussion. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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Die Kälber von Milchkühen müssen auch getrennt gehalten werden, da sie das Säugen ja nicht lernen sollen. Würde man die von Milch entwöhnten grösseren Kälber gemeinsam mit Mutterkühen und ihren Kälbern halten, würden einige von ihnen anfangen bei den Mutterkühen, welche sich das gefallen lassen, zu saugen. Diese Tiere wären für die spätere Milchproduktion nicht zu gebrauchen, da sie alles ansaugen würden, was ein Euter hat.

Horrido
 
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Moin!

Vorab: Wenn man die Jungtiere wegschafft werden da doch GVE frei, die man wieder mit Milchkühen besetzen kann. Also nicht mehr GV / Flächeneinheit, sondern teilweise andere GV. ;-)

Netter Scherz!:biggrin:

Das ist aber kein Grund, nicht darüber nachzudenken, wie man das Problem durch Blicken über den tellerrand und Verlassen der ausgetretenen Pfade auch lösen könnte. Mir ist einfach diese ganze Einstellung "geht nicht - haben wir noch nie gemacht - wo kämen wir denn da hin, wenn - ..." komplett zuwider. Übern Tellerrand schauen und wenigstens mal ausprobieren, ob es anders als es heute läuft dann doch funktioniert. Dass das dann eventuell noch weitere "Einstellungen" nach sich ziehen wird ist auch klar. Aber es gibt ja auch heutzutage keine langfristig statischen Systeme mehr.

Du wirst es kaum glauben, genau dies machen die Leute im Cuxland.
Um als Milcherzeuger heute zu überleben, musst du permanent über den "Tellerand" blicken und auch "ausgetretene Pfade" verlassen! Den Druck, den die meisten Milchviehhalter heute aushalten müssen, ist enorm! Da ist man nicht gerade "amused", wenn ungefragt zu den eh sehr schwierigen Rahmenbedingungen Probleme "on top" geschaffen werden!
Ich für meinen Teil habe jedenfalls mehr Empathie für die betroffenen Betrieben (liegt auch am Job;-)) als für canis lupus und die dahinterstehenden Organisationen.
Problemwolfdefinition und die daraus entstehenden Konsequenzen sind hier die Zauberworte!

Ob es funktioniert wissen wir erst, wenn wir es ausprobiert haben ... ;-) Ich würde nie behaupten, dass das garantiert funktioniert, ich sage nur, dass das rein mit Fleischrindern bei uns ziemlich gut funktioniert und dass man deshalb diese Option nicht einfach untern Tisch fallen lassen sollte, sondern ausprobieren.

Asungsfläche hat ganz gut einige Probleme bei der entsprechenden Vermischung der beiden Produktionsschwerpunkte aufgezeigt;
ein Zurückdrehen der Betriebsspezialisierung auf gemischte Produktionsformen, gerade in in Veredelungshochburgen mit Spezialisierung auf Milchproduktion, ist bei den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wohl eher als utopisch zu bezeichnen!
Dann muss die Politik entscheiden; wollen wir marktwirtschaftliche orientierte Landwirtschaft oder wollen wir andere Schwerpunkte setzen?
Aktuell haben wir doch gerade z.B. durch die Tierwohldiskussion ein Planungsvakuum für sehr viele Veredelungs-Betriebe; und mangelnde Planungssicherheit für anstehende Betriebsinvestitionen sind Gift für jeden Betrieb!


Beim Rotwild ist man aber inzwischen weiter. Die Idee, dass man konfliktfreier lebt, wenn man eine Zonierung hat, ist Illusion und unökologisch. In BB und MV gibt es diese Gebiete nicht mehr und es funktioniert auch.

Beim Rotwild bin ich übrigens auch der Meinung, das man diese Wildart nicht überhöhen sollte. Sollte das Rotwild regional zu starke Probleme kreieren, so muss man auch dort darüber nachdenken dürfen, ob diese Wildart auf Teufel komm raus dort weiter seine Fährte ziehen muss! Vom Aussterben sind ja nun wirklich nicht bedroht; sie breiten sich ja eher deutlich aus.
Wenn das in BB oder Mv mit dem Rotwild gut funktioniert und die Beteiligten kompromissbereit und zufrieden sind, dann ist ja alles gut!
Ich hoffe, das dies mit dem Wolf einmal ähnlich funktioniert!
Aber die kompromissbereiten Betroffenen sollten unbedingt auch ins Boot; viele von ihnen (insbesondere im LK Cuxhaven, da bin auf dem laufendem und kann das beurteilen) empfinden dies als nicht zutreffend!



Gruß

Prinzengesicht
 
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Danke für den Exkurs, der geht aber leider fehl, weil es nicht darum geht, MilchKÜHE und Fleischrinder zusammen zu halten, sondern um die KÄLBER der Milchkühe, die, im derzeitigen System, in der Regel von den Kühen getrennt gehalten werden und damit gegenüber einem Wolf leichte Beute sind. Ob man Milchkühen, die zu ... sind, sich selber zu verteidigen, ein paar Fleischrinder beistellen kann, die sich eher behaupten können, ist eine ganz andere Frage und stand hier eigendlich nicht zur Diskussion. ;-)

Viele Grüße

Joe


asungsfläche schrieb:

"Die Kälber von Milchkühen müssen auch getrennt gehalten werden, da sie das Säugen ja nicht lernen sollen. Würde man die von Milch entwöhnten grösseren Kälber gemeinsam mit Mutterkühen und ihren Kälbern halten, würden einige von ihnen anfangen bei den Mutterkühen, welche sich das gefallen lassen, zu saugen. Diese Tiere wären für die spätere Milchproduktion nicht zu gebrauchen, da sie alles ansaugen würden, was ein Euter hat.":thumbup::thumbup::thumbup:





Danke äsungsfläche für die richtige Antwort!:thumbup::thumbup::thumbup:

Sorry Mohawk, dieses "Modell" ist eine Totgeburt!:no:
Wenn das über den "Tellerrand schauen" sein soll, dann war das ein sehr schlechtes Beispiel dafür!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Das würde bedeuten, dass die zur Milchproduktion eingesetzten erwachsenen Kühe bei anderen Kühen saugen. Warum sollten die das tun bzw. zukassen? :what: Sorry, aber das wäre doch komplett verhaltensgestört. Dem widerspricht auch, dass es ja durchaus Verfahren der Kälberaufzucht bei Milchkühen gibt, die "mutternah" oder über Ammen laufen und bei denen trotzdem MILCHkühe aufgezogen werden, die nicht quasi selber ihre besten Kunden sind. ;-)

Die Trennung von Kalb und Kuh aus verfahrenstechnischen Gründen (keine Störung der Milchproduktion, keine unkontrollierte Abgabe von Milch an Kälber, Nutzung von für den Verkauf weniger geeigneter Milch für die Aufzucht, ...) sind nachvollziehbare Begründungen, das mit dem Nicht-Lernen des Saugens nicht. Oder die Erklärung ist missverständlich und wir schreiben aneinander vorbei.

Zu den Rahmenbedingungen:
Eben weil die sich ständig ändern muss man Verfahren und deren Kosten im Vorfeld kennen, damit man in z. B. die Verhandlungen um die Förderungen mit fundierten Zahlen gehen kann. Und dabei muss man ein, zwei Förderperioden voaraus denken, wenn man nicht nur auf dem Status quo beharrend reaktiv agieren will. Das ist nichts für die Einzelbetriebe, aber für die Verbände.

Viele Grüße

Joe
 
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Das würde bedeuten, dass die zur Milchproduktion eingesetzten erwachsenen Kühe bei anderen Kühen saugen.
Ja, das würde es bedeuten!Warum sollten die das tun bzw. zukassen? Weil es Ihnen schmeckt! :what: Sorry, aber das wäre doch komplett verhaltensgestört. Dem widerspricht auch, dass es ja durchaus Verfahren der Kälberaufzucht bei Milchkühen Nein, nicht bei Milchvieh, sondern bei Tieren zur Mast "Fleischrassen" gibt, die "mutternah" oder über Ammen Auch Kälber die zur weiteren Mast bestimmt sind! laufen und bei denen trotzdem MILCHkühe nochmal nein, die werden keine "Milchkühe" aufgezogen werden, die nicht quasi selber ihre besten Kunden sind. ;-)

Die Trennung von Kalb und Kuh aus verfahrenstechnischen Gründen (keine Störung der Milchproduktion, keine unkontrollierte Abgabe von Milch an Kälber, Nutzung von für den Verkauf weniger geeigneter Milch für die Aufzucht, ...) sind nachvollziehbare Begründungen, das mit dem Nicht-Lernen des Saugens nicht. Oder die Erklärung ist missverständlich und wir schreiben aneinander vorbei.
Das Problem beim saugen ist, dass nicht nur an laktierenden Kühen gesaugt wird, sondern auch andere Jungtiere angesogen werden. Eine Folge sind Euterentzündungen, Fliegenstiche usw.

Zu den Rahmenbedingungen:
Eben weil die sich ständig ändern muss man Verfahren und deren Kosten im Vorfeld kennen, damit man in z. B. die Verhandlungen um die Förderungen mit fundierten Zahlen gehen kann. Und dabei muss man ein, zwei Förderperioden voaraus denken, wenn man nicht nur auf dem Status quo beharrend reaktiv agieren will. Das ist nichts für die Einzelbetriebe, aber für die Verbände.
Dazu sollte man , im VORFELD, aber auch mit Praktikern, wie Jägern, Landwirten, Schäfern usw. sprechen und eine fundierte Praktikermeinung einholen, dann hätte man aber nicht diesen unpraktikablen Blödsinn verzapfen können!

Viele Grüße

Joe

Horrido
 
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Zum Thema Milchkühe und Kälberaufzucht:

https://www.thuenen.de/de/thema/nut...g/die-kaelber-wieder-bei-den-muettern-lassen/

Es geht. Andere Wege sind halt einfacher und auch billiger.

"Dazu sollte man , im VORFELD, aber auch mit Praktikern, wie Jägern, Landwirten, Schäfern usw. sprechen und eine fundierte Praktikermeinung einholen, dann hätte man aber nicht diesen unpraktikablen Blödsinn verzapfen können!"

Dummerweise sind viele Praktiker betriebsblind o.ä., so dass ihre Meinung für die Lösung eines neuen Problems nicht hilfreich ist. Sorry, soll nicht persönlich sein, aber in meinem Berufsfeld sehe ich das z. B. bei den unterschiedlichsten Personen auch häufiger.

Viele Grüße

Joe
 
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ist bekannt, Thünen Institut liegt in meiner Nähe. Die Versuchstiere werden in speziellen Ställen, mit Kälberabteilen gehalten, nicht komplett auf Grünland. Die Kälber werden auch früher abgesetzt, als Fleischrassekälber, hier ca. 3 Monate, bei Saugkälbern aus der Mutterkuhhaltung nach ca. 6-8 Monaten und dann auch getrennt von Kühen gehalten, sonst wäre es ja kein Absetzen! Also muß auch hier zwingend irgendwann die Trennung von Tier- und Kalb stattfinden, damit es zur Entwöhnung vom saugen kommt.
Langzeitversuche gibt es noch nicht, es auszuprobieren finde ich gut! Ob das eine Haltungsform für die Zukunft ist, muß erprobt werden. Diese Haltung stellt allerdings auch ganz andere Anforderungen an den Stallbau, die Boxengestaltung usw, vielleicht setzt es sich durch? Versuch macht klug!

Horrido
 
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... vielleicht setzt es sich durch? Versuch macht klug!

Alleine um diese Haltung beim Menschen geht es mir. ;-) Nicht blauäugig, aber eben auch nicht von vorneherein negativ. Oder wie neulich ein Kollege aus Ba-Wü sagte: "Wenn wir bei den Versuchen nicht wenigstens eine Variante dabei haben, von der die Praktiker sagen: 'DAS ist doch totaler Blödsinn.', dann taugt der Versuch nichts, weil wir die bekannten Pfade nicht verlassen."

Viele Grüße

Joe
 
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Nur noch mähen? das tut doch schon ganz Bayern bzw seine Rindviehzüchter und Milchbauern, weil es wirtschaftlich ist.

Nur im Norden steht das Vieh noch auf der Weide

Seit ich mich bewusst erinnern kann, bin ich mindestens einmal im Jahr im oberen Isartal auf einem Milchbauernhof. Der Trend geht bei einigen Bauern klar zur Stallhaltung der Milchkühe mit Silagefütterung. Wobei es durchaus noch Bauern gibt, die ihre Milchkühe auf die Weide lassen. (Das Jungvieh darf noch auf die Almen.)
 
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Es gibt aber auch die anderen Bauern die weiterhin ihr Milchvieh auf die Weide schicken. An sovielen Tagen im Jahr wie nur möglich. Wo die Kälber auf der Weide geboren werden. Für lange gereiften Käse braucht es Heumilch. Ich möchte nicht das der Wolf uns diese Form der Landwirtschaft weg nimmt.

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Aber es ist sehr auffällig wie unterschiedlich das zwischen Bayern und dem nördlichen Niedersachsen gehandhabt wird.

Ich habe in ganz Bayern noch nie einen mobilen Melkstand für eine ganze Herde auf der Weide gesehen, in Niedersachsen schon.
Was natürlich nicht repräsentativ ist.
 
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Das würde bedeuten, dass die zur Milchproduktion eingesetzten erwachsenen Kühe bei anderen Kühen saugen. Warum sollten die das tun bzw. zukassen? :what: Sorry, aber das wäre doch komplett verhaltensgestört. Dem widerspricht auch, dass es ja durchaus Verfahren der Kälberaufzucht bei Milchkühen gibt, die "mutternah" oder über Ammen laufen und bei denen trotzdem MILCHkühe aufgezogen werden, die nicht quasi selber ihre besten Kunden sind. ;-)

Die Trennung von Kalb und Kuh aus verfahrenstechnischen Gründen (keine Störung der Milchproduktion, keine unkontrollierte Abgabe von Milch an Kälber, Nutzung von für den Verkauf weniger geeigneter Milch für die Aufzucht, ...) sind nachvollziehbare Begründungen, das mit dem Nicht-Lernen des Saugens nicht. Oder die Erklärung ist missverständlich und wir schreiben aneinander vorbei.
...


Hier ein guter Link für dich, der die Problematik des Ansaugens bei Kälbern und Rindern kurz, aber ausreichend, darstellt:
http://www.swissgenetics.ch/fileadm..._10.03.2017/Toro_02_17_Beratungsartikel_d.pdf

Bei deinem Link zum Thünen-Institut und Milchproduktion mit muttergebundener Aufzucht von Kälbern sind wir schnell im Nischenbereich und letztendlich auch sofort bei der Frage, was will die Politik und inwieweit ist der Verbraucher bereit die Diskussion um mehr Tierwohl auch durch sein Kaufverhalten(sprich deutlich höhere Preise) auch mitzutragen!
Und da bin ich sogar auch in meinem engsten Umfeld sehr skeptisch, obwohl sich die allermeisten dieser Leute sich dies finanziell durchaus leisten könnten.
Kommt es hart auf hart, fallen die Kauf-Entscheidungen des klassischen grünen Klientel oft auch nicht ganz so aus wie nach außen dargestellt!
Die Kosten von mehr "Tierwohl" einseitig ausschließlich nur auf die Schultern der produzierenden Betriebe zu verlagern, bedeutet das Ende der tierischen Verdedelung in Deutschland im großen Stil!
Das Modell für die großflächige Abschaffung der jetzigen Form der Landwirtschaft kannst du gerne im grünen Wahlprogramm nachlesen!
Wer das will, bitteschön!
Und bitte, das ist keine Schwarzmalerei, sondern bittere Realität!
Der Exkurs geht jetzt zuweit, du bist aber gerne eingeladen mit mir zusammen mal einen modernen Milchviehbetrieb anzuschauen und deren Standpunkte aus erster Hand zu erfahren!

Telefonnummer hast du ja schon; kommt Zeit, kommt Besuch!

p.s.:
er ist bei uns jetzt mal aufgetaucht:
http://www.giessener-anzeiger.de/lo...ebertal-wurde-ein-wolf-gesichtet_17960557.htm


Gruß

Prinzengesicht
 
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sofort bei der Frage, was will die Politik und inwieweit ist der Verbraucher bereit die Diskussion um mehr Tierwohl auch durch sein Kaufverhalten(sprich deutlich höhere Preise) auch mitzutragen!

Gruß

Prinzengesicht

Die breite Masse ist dazu nicht bereit. Alternativen gibt es genung. Anderseits wächst z.B. die Marke Demeter sehr stark die letzten Jahre. Und unter den großen Bioanbauverbänden gibt es doch Betriebe die beim Tierwohl ne ganze Ecke mehr leisten als der konventionelle Großteil. Ich hoffe es wird besser.... Das der Grüne Stammwähler aber im Aldi einkaufen geht weil die Butter gerade im Angebot ist glaube ich aber nicht.
 
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