ÖJV und die "Trophäenballerer"

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Gelöschtes Mitglied 15848

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So funktioniert aber Demokratie. Wenn die Mehrheit für etwas ist, muss man das akzeptieren, auch wenn es einem nicht passt.

Wald vor Wild und seine Auswüchse wären in dieser Gesellschaft ganz sicher nicht mehrheitsfähig. Das Blöde ist nur: Wald sitzt ganz stark vertreten in Person von Waldbesitzern und wirtschaftlichen Waldnutzern in Legislative und Exekutive und Wild sitzt da eben nicht.
 
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Wald vor Wild und seine Auswüchse wären in dieser Gesellschaft ganz sicher nicht mehrheitsfähig. Das Blöde ist nur: Wald sitzt ganz stark vertreten in Legislative und Exekutive und Wild sitzt da eben nicht.
Gott sei Dank ist der Wald ein so stark geschütztes Allgemeingut. Die momentane Situation zeigt uns wieder wie wichtig und schützenswert er ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wie funktioniert Demokratie in DE oder bei einem LJV?

Du brauchst mir nicht auf die linke Tour kommen!
Der ,,russische Abgeordnete" beschreibt die Situation treffend. Der Versuch das mit dem Beispiel soweit funktionierender Demokratie des DJV gleichzusetzen ist schon infam.

Wenn du über die Verhältnisse zwischen ÖJV, Verwaltung und Politik nicht bescheid weißt, dann mach dich kundig - ist schließlich keine Schande.
Ansonsten steht dein Beitrag nur für plumpe Provokation.


CdB
 
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Wenn ich das hier so lese, wohl dem der eine Eigenjagd besitzt und die selbst bejagd. (Trifft auf mich nicht zu) Ist das Thema hier emotional aufgeladen. Ich komme da nicht mit. Wenn die Wildschweine schaden machen, dann muss ich da was dran tun, oder den Schaden akzeptieren, wenn die Rehe im Wald Schaden machen, muss ich was daran tuen oder es akzeptieren. Wenn ich ab und an Wild essen will oder jemand ein Gefallen damit tun will, schieße ich dafür Rehe, und freue mich auch einfach über einen guten Bock. Im Herbst lade ich ein paar Freunde zu Treibjagd ein, weil es schön ist, mit denen zu jagen. Das ist für mich, wie grubbern, pflügen, säen und ernten. Das gehört seit ich denken kann zu meinem Leben, ich verfolge keine höheren Ziele. Ich finde es extrem interessant, wie man sich so aufplustern kann. Leute Jagd ist Teil von LuF nicht mehr und nicht weniger.
 
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Du brauchst mir nicht auf die linke Tour kommen!
Der ,,russische Abgeordnete" beschreibt die Situation treffend. Der Versuch das mit dem Beispiel soweit funktionierender Demokratie des DJV gleichzusetzen ist schon infam.

Wenn du über die Verhältnisse zwischen ÖJV, Verwaltung und Politik nicht bescheid weißt, dann mach dich kundig - ist schließlich keine Schande.
Ansonsten steht dein Beitrag nur für plumpe Provokation.


CdB
Wie das Demokratieverständnis im BJV verstanden, wird haben ja der Vocke und seine Konsorten gezeigt. Soweit ist da Russland nicht mehr entfernt!
 
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Wenn ich das hier so lese, wohl dem der eine Eigenjagd besitzt und die selbst bejagd. (Trifft auf mich nicht zu) Ist das Thema hier emotional aufgeladen. Ich komme da nicht mit. Wenn die Wildschweine schaden machen, dann muss ich da was dran tun, oder den Schaden akzeptieren, wenn die Rehe im Wald Schaden machen, muss ich was daran tuen oder es akzeptieren. Wenn ich ab und an Wild essen will oder jemand ein Gefallen damit tun will, schieße ich dafür Rehe, und freue mich auch einfach über einen guten Bock. Im Herbst lade ich ein paar Freunde zu Treibjagd ein, weil es schön ist, mit denen zu jagen. Das ist für mich, wie grubbern, pflügen, säen und ernten. Das gehört seit ich denken kann zu meinem Leben, ich verfolge keine höheren Ziele. Ich finde es extrem interessant, wie man sich so aufplustern kann. Leute Jagd ist Teil von LuF nicht mehr und nicht weniger.
So einfach könnt es sein! Was erwartest du dir bei so einem Threadtitel, eine sachliche Diskussion😂
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Wenn ich das hier so lese, wohl dem der eine Eigenjagd besitzt und die selbst bejagd. (Trifft auf mich nicht zu) Ist das Thema hier emotional aufgeladen. Ich komme da nicht mit. Wenn die Wildschweine schaden machen, dann muss ich da was dran tun, oder den Schaden akzeptieren, wenn die Rehe im Wald Schaden machen, muss ich was daran tuen oder es akzeptieren. Wenn ich ab und an Wild essen will oder jemand ein Gefallen damit tun will, schieße ich dafür Rehe, und freue mich auch einfach über einen guten Bock. Im Herbst lade ich ein paar Freunde zu Treibjagd ein, weil es schön ist, mit denen zu jagen. Das ist für mich, wie grubbern, pflügen, säen und ernten. Das gehört seit ich denken kann zu meinem Leben, ich verfolge keine höheren Ziele. Ich finde es extrem interessant, wie man sich so aufplustern kann. Leute Jagd ist Teil von LuF nicht mehr und nicht weniger.

Mir ist jetzt nicht klar was du tun oder akzeptieren willst? Sachstand ist einfach mal, daß du deine lockere Art zu jagen in vielen Forstrevieren schon längst nicht mehr oder bald nicht mehr praktizieren kannst. Das kannst du akzeptieren oder etwas tun. Aus dem einen oder anderen Grund gibts halt Leute, die das nicht so einfach akzeptieren wollen, gleichzeitig gibts Leute die den höheren Zielen dienen wollen oder müssen. Logisch, daß sich das reibt.
 
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Kein Erlebnis = keine Jagd. So einfach ist Tennis. Das gilt für den als "konservativ" geframten Jäger ebenso, wie für den selbsternannten "progressiven" Jäger. .

Korrekt!

Verlogen ist jede andere angebliche Motivation. Das gilt für den edlen Bestandsregulator als Ersatz für Großraubwild und mit Romantik plus Hörnerklang genauso wie für den Dienstleiter an der Gesellschaft, der mit seinem jagdlichen Tun gleichzeitig die Umwelt (den Wald) rettet, als auch "ökonomisch relevante Vermögensgegenstände" schützt..

Das ist nicht korrekt! Das "Erlebnis" wird automatisch "mitgeliefert". Das "Erlebnis" muss aber nicht bei jedem Jäger Triebkraft sein. Die "Passion" muss jeder haben, der Beute machen möchte. Jeder Jäger muss ein Tier töten und es versorgen können.

Die Motivlage hingegen kann höchst unterschiedlich sein.
Und genau an dem Punkt unterscheidet sich die Jägerschaft signifikant.

Ebenso ist es ein Unterschied, in welche Dienste ich meine Passion als Jäger stelle. In die Dienste der freizeitorientierten, erlebnisrelevanten Jagd oder in die Dienste der Ökologie, die von einer gesellschaftlichen Mehrheit unterstützt wird. Dazu gehört einer, der nach Afrika fliegt und Trophäenträger abknallt, zuhause aber seinen Abschuss nur mittelprächtig erfüllt, schon mal nicht. Und dazu gehört sicherlich auch kein Jäger, der keinerlei Empathie fürs Wild hat und nur schießt, weil er den Wald als Renditeobjekt betrachtet. Aber das hat nix mit einer ökologischen Jagd zu tun. Ein ökologischer Jäger hat nur verstanden, wozu Jagd da zu sein hat und wozu eher weniger. Er jagd aus Idealismus mit Passion und Beutetrieb, völlig klar. Aber EBEN unter anderen Vorzeichen.

Erstaunlich und bewundernswert nebenbei, dass obwohl der ökonomische Sachverstand ausgerechnet bei vielen Förstern so hoch ist, sie ihn trotzdem nicht für ihre eigene privatwirtschaftliche Wertschöpfung nutzen, sondern sich so altruistisch mit Mehrheit in öffentliche Beschäftigungsverhältnisse begeben um für den vergleichsweise schmalen Sold der Allgemeinheit zu dienen.

Die Entscheidung, welchen Berufsweg ein junger Mensch einschlägt, ist seine persönliche Entscheidung. Manche bevorzugen die Sicherheit eines öffentlichen -rechtlichen Arbeitgebers, manche gewichten andere Dinge mehr.

Entscheidend ist in JEDEM Falle, dass jemand den Job, den er macht, gut macht und Einsatz bringt. Egal, wo man hinschaut. Schnarchzapfen gibt es in jeder Berufsgruppe. Die Leute, die beim Staat oder in der öffentlichen Verwaltugn unter kommen, haben in der Regel jedoch nicht die schlechtesten Examina. Vielmehr gehören sie i.d.R. zu den Besten ihres Jahrganges.
Wer sich für "grüne" Berufe entscheidet, ist in vielen Fällen auch Idealist und macht das mit Leidenschaft. Insofern ist das, was Du hier anführst, einfach nur Bullshit.

Zu überlegen wäre allerdings, ob ein dergestalt öffentlich Alimentierter, dessen Broterwerb am Ende vom Wald und vom Wohlgefallen der Gesellschaft am Walde abhängt, überhaupt in der Diskussion zum Thema Jagd gehört werden sollte. Schließlich ist die offensichtliche und unmittelbare Befangenheit gegeben. .

Dieser Satz ist ein noch größerer Bullshit. Jagd hat eine ausschließlich dienende Funktion und ist kein Selbstzweck.
Die Jagd um der Jagd willen gibt es nach modernem Gesellschaftsverständnis nicht mehr. Hierfür fehlt die Akzeptanz. Als Dienstleistung wird die Jagd eingefordert und zwar von jenen Institutionen oder Leuten, die sie benötigen. Also vom Forst oder vom privaten Eigentümer. Vielmehr dürfen individuelle jagdliche Interessen keine Rolle mehr spielen, außer sie sind mit den übergeordneten Zielvorgaben vereinbar.

Der Staat hat die Jagd zu beaufsichtigen und die Rahmenbedingungen per Gesetz vorzugeben. Ebenso wie der Staat dafür verantwortlich ist, dass der Gesellschaft ein funktionsfähiger Wald erhalten bleibt. Was ein funktionsfähiger Wald ist oder sein sollte (ökologisch, ökonomisch, Artenvielfalt, ...) wurde im Parallelfaden ausführlichst dargestellt.

Der Jäger kommt dabei ganz hinten an. Er ist Erfüllungsgehilfe, sonst nix. Auch im Sinne des Jagdgesetzes. Denn was ein - den landeskulturellen Verhältnissen angepasster - Wildbestand ist und was nicht, bestimmt letzlich die Gesellschaft vor dem Hintergrund ihrer Lebensbedürfnisse. Die Jäger haben an der Gesellschaft einen Anteil von 0,5 Prozent oder weniger. Entsprechend sollte ihre Gewichtung im Entscheidungsprozess sein. Im Vergleich dazu vertreten staatliche Förster rd. 50% des Volkseigentums Wald, den es zu erhalten und erneuern gilt.

Bezieht man die Verpflichtungen der Privaten durch das Waldgesetz mit ein und zwar unter der Berücksichtigung, dass auch private Wälder gesamtgesellschaftlich relevante Funktionen erfüllen, vertreten Förster 100 % Wald, da über die Privaten die verbeamteten AELF-Förster "wachen".

Also mach mit oder geh golfen. :giggle:
 
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Wald vor Wild und seine Auswüchse wären in dieser Gesellschaft ganz sicher nicht mehrheitsfähig. Das Blöde ist nur: Wald sitzt ganz stark vertreten in Person von Waldbesitzern und wirtschaftlichen Waldnutzern in Legislative und Exekutive und Wild sitzt da eben nicht.


Wald mit Wild in seinen Auswüchsen der konservativen Mast&Zucht Vereinsmeier (gibt es deutlich mehr, aber wrklich deutlich mehr, als "Wald-vor-Wild - Auswüchse"; man sehe sich oft nur Fütterungen und Kirrungen an), wären ganz sicher auch nicht mehrheitsfähig.

Das Blöde ist nur: Die konservative "Mast&Zucht KG" sitzt verdächtig nahe an konservativen politischen Kräften, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und DESHALB funktionieren die politischen Seilschaften (noch) so gut.
Deshalb die einzige Überlebenshoffnung für den Wald:
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt neue Koalition, kommt Novelle.
 
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