Den Verlagen brechen ständig Anzeigen-Kunden weg.
Da ist man um jeden froh, der was anbietet.
Jo, richtig, aber die Frage ist, wem bin ich verpflichtet, bzw. wem fühle ich mich verpflichtet?
1. Dem Verlag und seinen Mitarbeitern
2. Den Anzeigekunden.
3. Dem Leser.
Wenn ich aber keine Leser habe, weil die Abos wegbrechen, wegen Anzeigen von A... und Tests von R.Z. und fachlich falschen Artikeln, dann bleiben die Anzeigekunden weg.
Eine andere Überlegung:
Wie gross muss die Not eines Verlages sein,
- Anzeigen von einem Unternehmen, mit dem man sich unlängst geprügelt hat, zu akzeptieren?
- Anzeigen von einem Unternehmen, die der kritische Leser als gegen seine Interessen agierend wahrnimmt, zu akzeptieren?
Oder ist es schlicht so, dass die Anzeigenvermarktung völlig vom redaktionellen Teil getrennt ist?
Dass es keinerlei Richtlinien gibt, von welchen Unternehmen oder Initiativen Anzeigen akzeptiert werden?
Wem dem so wäre, wären wir wieder einmal bei fehlenden Prozessen und dann dürfen sich die Leser künftig vielleicht über Anzeigen von anderen Organisationen freuen:
- Wahlwerbung von den Grünen als Beileger zu WuH
- Spendenaufruf vom Aktionsbündnis Winnenden
- Werbung von "Universelles Leben" oder einer der tausend Unternehmungen dieser Gruppierung (auch mit denen hat man sich in der Vergangenheit "geprügelt")
Viel Spass beim Lesen ;-)