Preis für Vizsla-Welpen

P

plagionotus

Guest
Was haltet Ihr von der Preis-Empfehlung des "Vereins Ungarischer Vorstehhund" (VUV) für Welpen aus jagdlicher Leistungszucht 1000€ anzusetzen. Meine Meinung: das verhindert doch überhaupt nicht die Tendenz zur "zivilen Haltung" und verteuert nur den Zugang jagdlicher Interessenten.
Andere "seltenere" Rassen werden doch auch extra auf dem Preisniveau von "häufigeren" gehalten, um die Verbreitung unter Jägern zu sichern.
In diesem Zusammenhang: kennt jemand jagdliche Zwinger von MV mit normalen Preisvorstellungen?

WeiHei und Danke für Meinungen und Hinweise
 
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Dann kauf der ein DK...
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hi allerseits,


oder nen weimaraner, dann kannst noch ein paar euro mehr hinlegen!
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spass beiseite!


das aber 1000 euro von verband als empfehlung anzusetzen wird den visla wohl als jagdgebrauchshund ins aus manövrieren, noch mehr als er es denn sowieso schon ist!
wenn ich mir die abrichtungslergänge der letzten jahre so ansehe, dann fällt auf das der visla (leider) nur in nichtjägerhänden steht, zumindest bei uns!
eigentlich schade, aber die verbandspolitik tut wie üblich nicht grad das beste dazu!

ist aber wohl bei vielen rassen so, die grad in mode sind, oder kommen!
 
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@ frodo

Du hast weitgehend recht. Allerdings gibt es auch Gegenargumente:
Mein Hund hatte damals 50 - 100 Euronen mehr gekostet als der "Standard". Das Doppelte hätte ich damals nicht für ihn ausgegeben. (Mein nächster Hund wir, unabhängig vom Preis, wohl wieder ein MV)

Durch die überzogenen Preise - immer im Vergleich zum "Standard" DD, DK, DL, DJT..
werden weniger Jäger den Vizsla führen, aber um so mehr Nichtjäger. Bei den Dalmatinern (früher reine Jagdhunde) sieht man auch, wohin das führte.

Wenn man nur dem Markt vertraut, endet man bei Döner, McDonalds und Aldi...

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[ 15. M
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
Ratzi und TBC:
vAlbern Niveau angestrebt? Viszla, nicht Rechtschreibfehler ist der Fred.
Sorry, bitte nichts für ungut!
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<HR></BLOCKQUOTE>

ok...hast ja recht...sorry ..a.
lassmers.
 
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Zum Unterschied zwischen Waffe und Hund

Eine Waffe ist in der Regel gebrauchsfertig, Ein Welpe ist weit davon entfernt.

Soviel dazu!

Ich gebe Hubert Recht. Also 650-700 Euro sollte die absolute Obergrenze sein. Eine Leistungszucht hat seinen Preis. Das ist auch OK. Mir sind jedoch einige Fälle bekannt, in denen die "Leistungszucht" als ein sehr guter Nebenverdienst angesehen wird. Das ist nach meiner Meinung nicht OK! Durch meinen Forstwirtschaftlichen Hintergrund (in der ich aber nicht Arbeite) kommt es schon dazu, das ich Jäger, die auch Waldbesitzer sind berate (bis hin zu Dienstleistungen) Mir macht das Spaß und deswegen mache ich das.

Dasselbe gibt es auch im Bereich der Hundezüchter. Ich habe und werde meine Hunde immer bei diesem Schlag von Mensch gekauft.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
@ frodo
.... Bei den Dalmatinern (früher reine Jagdhunde) sieht man auch, wohin das führte.
[ 15. März 2007: Beitrag editiert von: barry08 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Sorry wenn ich Dir diesen Zahn ziehen muss, der Dalmatiner war NIE ein Jagdhund, reiner Kutschen-Begleithund, der lediglich offiziell als "verwandte Rasse" zur FCI-Gruppe 6 Laufhunde gehört.

Ach und zu den Welpen-Preisen: Der hier so oft (u.tw. zu Recht) gescholtene Verein Hirschmann verkauft seine Welpen für 500,- EUR...
Gruß
Niss
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
Durch die überzogenen Preise - immer im Vergleich zum "Standard" DD, DK, DL, DJT..
werden weniger Jäger den Vizsla führen, aber um so mehr Nichtjäger. Bei den Dalmatinern (früher reine Jagdhunde) sieht man auch, wohin das führte.

Wenn man nur dem Markt vertraut, endet man bei Döner, McDonalds und Aldi...
<HR></BLOCKQUOTE>Wenn der Viszla sich zum Modehund bei Nichtjägern entwickelt (wovon er im Gegensatz zum PRT wohl noch weit entfernt ist), dann werden sich andere des Themas annehmen, das darfst Du glauben. Die züchten dann auf Deibel komm raus und scheren sich um Preisempfehlungen oder Verbände generell einen feuchten Kehricht.
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Die jagdliche Leistungszucht richtet sich aber auf einen sehr kleinen Nischenmarkt, weswegen auch die Aldi-Vision nicht eintreten wird. Bei Viszla kenne ich mich nicht aus, bei den PRT gibt es eine Begrenzung der Wurfanzahl pro Zwinger (ich meine 3 p.a.), auch mit 50 Hündinnen wäre also eine Massenproduktion ausgeschlossen.

Bsp.: Ein Bekannter wollte eine PRT-Hündin aus einem renommierten Zwinger. Auf telefonische Anfrage erhielt er die ernüchternde Auskunft, dass eine Warteliste existiere und er doch mal seine bisherige kynologische Vita durchfaxen solle (das Fax hatte mehr als eine A4-Seite!). 5 Minuten nach Fax der Rückruf: wenn eine Hündin dabei ist, hat er sie!
Über Preise wurde nicht gesprochen. Er wollte eine gute Zuchthündin, der Züchter seine Hunde in bestmögliche Verhältnisse vermittelt. Bingo.
Umgedreht gibt es sicher genug jagdliche PRT-Zwinger, die Mühe haben, alle Welpen in jagdliche Hände abzugeben und dafür möglicherweise auch einen reduzierten Welpenpreis akzeptieren würden, statt sie an Nichtjäger abzugeben.
Das meinte ich mit Markt.

Bitte um Entschuldigung für die "PRT-Lastigkeit", es geht aber im Wesentlichen ums Prinzip, nicht die Rasse.
Bei den PRT liegen übrigens die Ösi-Preise m.I.n. erheblich über den deutschen.
 
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Einen einheitlichen Welpenpreis innerhalb einer Rasse mit Vorgabe des Zuchtvereins finde ich persönlich sehr gut. Optimalerweise mit Kautionen für Anlagenprüfung, HD, ED etc., die vorab an den Club weiter geleitet werden und von diesem bei Vorlage der Unterlagen zurückerstatten werden.

Als angemessenen Preis für einen Rassehund betrachte ich 500,-- bis 800,-- EUR (zuzüglich eventueller Kautionen).

Mein Preis für einen Welpen inkl. Kautionen hätte z. B. bei 850,-- EUR gelegen und nach Abzug der Kautionen bei 450,-- EUR. Ein zu niedriger Abgabepreis für Welpen schadet meiner Meinung nach mehr als ein zu hoher.

Das besondere Problem der Vizlas ist aber nicht der Preis, sondern "Vizla-in-Not"! Die holen jagdlich unbrauchbare (z. T. mit gravierenden Problemen behaftete) Hunde nach Deutschland und vermitteln diese überwiegend in Nichtjägerhände.
Das wiederum erzeugt in den Augen von Nichtjägern das Bild eines "Familienhundes" und schreckt interessiert Jäger ab, da der Eindruck entsteht, die Mehrzahl der Hunde würde nichts taugen (was mittlerweile vielleicht auch so ist).

[ 15. M
 
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Hallo zusammen, habe hier mal meine Gedanken die mir beim lesen dieses Threads durch den Kopf gingen hier mal zusammengefasst. Mag sein dass diese etwas kritisch gegenüber den zitierten Aussagen wirken (kommt mir jetzt am Ende jedenfalls so vor), ist aber nicht persönlich gemeint.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von plagionotus:
Was haltet Ihr von der Preis-Empfehlung des "Vereins Ungarischer Vorstehhund" (VUV) für Welpen aus jagdlicher Leistungszucht 1000€ anzusetzen.<HR></BLOCKQUOTE>

Für Zucht aus Form, Anlagen und Leistung 900-1000 €, bei Zucht aus Form und Anlagen 600-700 €


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Meine Meinung: das verhindert doch überhaupt nicht die Tendenz zur "zivilen Haltung" und verteuert nur den Zugang jagdlicher Interessenten.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich denke das stimmt nur zum Teil. Wer sich für den Vizsla entscheidet, wird sich i.d.R unbedingt so einen Anschaffen wollen und nicht unbedingt einen deutschen Jagdgebrauchshund anschaffen wollen. Daher ist der Preis hier m.E. zweitrangig.
Bei "zivilen" Vizslas handelt es sich eh meist um "wilde", die regelmäßig ab 250 € zu haben sind. Papiere sind hier nur wirklich erforderlich wenn der Hund ausgestellt werden soll. Hier könnte mit dem Kupieren aber ein Riegel vorgeschoben werden.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von T.B.C. Gerhard:
das aber 1000 euro von verband als empfehlung anzusetzen wird den visla wohl als jagdgebrauchshund ins aus manövrieren, noch mehr als er es denn sowieso schon ist!<HR></BLOCKQUOTE>

Das leigt aber wohl eher daran dass man die Zuchtanforderungen heben sollte und wie bei anderen Verbänden z.B. den Härtenachweis vorschreiben sollte (Was der in der Praxis wert ist, mal dahin gestellt...)

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>wenn ich mir die abrichtungslergänge der letzten jahre so ansehe, dann fällt auf das der visla (leider) nur in nichtjägerhänden steht, zumindest bei uns!
<HR></BLOCKQUOTE>

Meinst du Jagdliche Lehrgänge?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
Für die jagdliche Verwendung ist das absolout kontraproduktiv, da hier die Massen-Züchter natürlich einen super Anreiz haben, die Menge von Welpen zu pushen. <HR></BLOCKQUOTE>

Laut der Aussage des Verbandes liegt das Problem in der zu hohen Anzahl von A-Würfen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Was ich vom lokalen MV-Verein halte, sage ich lieber nicht öffentlich...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich denke dass kann man auf den gesamten Verein sagen (oder auch nicht
icon_wink.gif
)

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Sollte man da nicht einfach auf den Markt vertrauen? Ein jagdlicher Züchter, der die Welpen für'n großen Schein nur noch in der Berliner Schwulenszene unterkriegt und diese dann auch auf keiner Prüfung mehr auftauchen, der wird sich schon seine Gedanken machen.[QB]<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
[QB] Wenn man nur dem Markt vertraut, endet man bei Döner, McDonalds und Aldi...
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber auch bei 5-Sterne-Restaurants.
Ich denke auch dass hier Angebot und Nachfrage den Preis machen, und hier (noch) die Nachfrage größer ist.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:

Andererseits, wenn die Rasse/der Zwinger nicht gefragt ist, wird man die Hunderl auch für kleines Geld nicht nennenswert in die Jägerschaft "drücken" können.
QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Aber gerde auch die erwähnten A Würfe mit der "grad eben" Zuchttauglichen Hündin werden hier auch unter Jägern losgeworden.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
[QB] bei den PRT gibt es eine Begrenzung der Wurfanzahl pro Zwinger (ich meine 3 p.a.)
<HR></BLOCKQUOTE>

Ab drei zuchttaugliche Hündinnen ist es auch gewerblich...

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>
Bsp.: Ein Bekannter wollte eine PRT-Hündin aus einem renommierten Zwinger. Auf telefonische Anfrage erhielt er die ernüchternde Auskunft, dass eine Warteliste existiere und er doch mal seine bisherige kynologische Vita durchfaxen solle (das Fax hatte mehr als eine A4-Seite!). 5 Minuten nach Fax der Rückruf: wenn eine Hündin dabei ist, hat er sie!
Über Preise wurde nicht gesprochen. Er wollte eine gute Zuchthündin, der Züchter seine Hunde in bestmögliche Verhältnisse vermittelt. Bingo.
<HR></BLOCKQUOTE>

Schade dass dies nicht die Regel ist. Besser kann es für alle (Hund, Käufer, Verkäufer) ja nicht laufen.
 
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hi allerseits,


ja meine ich!

die begleithunde kurse laufen zur gleichen zeit und in denen sind schon wesentlich mehr VIZSLAS als in der jagdlichen abrichtung!

kenne auch einige zivile viszla führer, aber nicht einen einzigen jäger, zumindest bei uns!
 
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Bei uns ist übrigens der 1. Teil des JEP-Lehrgangs jedermann zugänglich (Leinenführigkeit, Ablegen usw.). Ist Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft und dient außerdem dazu, dass Nichtjägerhunde Appell haben (win-win Situation).

Hier lief letztens einer mit 'ner jungen UK-Hündin rum. Auf meine Nachfrage stellte sich allerdings raus, dass er kein Jäger ist. Werde bei Gelegenheit mal Fragen, wo der Hund herkommt. (2 nichtjagdliche GS treffe ich auch regelmäßig, irgendwie Merkwürden)
 
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hi allerseits,


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Bei uns ist übrigens der 1. Teil des JEP-Lehrgangs jedermann zugänglich (Leinenführigkeit, Ablegen usw.). Ist Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft und dient außerdem dazu, dass Nichtjägerhunde Appell haben (win-win Situation).

Hier lief letztens einer mit 'ner jungen UK-Hündin rum. Auf meine Nachfrage stellte sich allerdings raus, dass er kein Jäger ist. Werde bei Gelegenheit mal Fragen, wo der Hund herkommt. (2 nichtjagdliche GS treffe ich auch regelmäßig, irgendwie Merkwürden)
<HR></BLOCKQUOTE>


läuft bei uns genauso ab!
aber was du als merkwürdig beschreibst ist hier LEIDER nicht anders. werden immer mehr jagdgebrauchshunde von nichtjägern geführt!
schade!
 
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Eines der Probleme, das ich sehe, ist dass der größere Teil der Jäger eben nicht über 700 - 800 Euro für einen Vorsteher bezahlen wird.

Der Vizsla hat beim Vorstehen seine Qualitäten, ist leichtführig aber sehr sensibel. Vizslas mit entsprechend verständigen Führern sind Traumhunde, ein 08/15 Hundeabrichter wird schnell verzweifeln, weil Härte überhaupt nicht funktioniert, sondern den Hund kaputt macht.
Wegen obiger Voraussetzungen wird man meist nur gute bis sehr gute Vizslas im Feld sehen, was auch den Welpenpreis hochtreibt, weil die anderen absolout untauglich sind und zu Hause bleiben - was meist nicht am Hund sondern am Führer liegt.

Ich bin sicher voreingenommen, aber Vizslas sollten nur in die Hände von engagierten Jägern abgegeben werden, die auch Zeit für und mit dem Hund haben und/oder Familienanschluß erlauben. Man muss vermeiden, dass es ein Stadthund wird. Niemand ist dan glücklich.
 
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Es ist doch völlig egal, ob der Hund jetzt 500 oder 1500 Euro kostet. Wichtig ist, dass der Hund auf Gesundheit und Leistung gezüchtet ist. Der billigste Welpe nützt einem nichts, wenn der Tierarzt in den nächsten 10 Jahren ein Vielfaches des Anschaffungspreises kostet.

Wenn man überlegen muss, ob € 1000 zu teuer sind, dann sollte man die Anschaffung bleiben lassen. Denn dann kann man auch den Unterhalt nicht bezahlen.

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