Pro und Contra Nachtsichtzielgerät

Was haltet ihr von der Nachtzieltechnik


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Wenn etwas technisch möglich ist, wird der Mensch es auch machen. Es wird bereits jetzt mit Nachtsicht- oder Wärmebild-Vorsatzgeräten gejagt, mit und ohne Erlaubnis.
 
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Die Sorge bzgl. des Rehwildabschusses kann ich zwar inhaltlich verstehen sehe es aber anders. Es gibt Wildarten die 1,5h nach Sonnenuntergang bzw. bis 1,5h vor Sonnenaufgang tabu sind, schlichteweg VERBOTEN. Wer vorher unwaidmännisch gejagt hat und keine Achtung vor der Kreatur gezeigt hat braucht keine Nachtsichttechnik um es weiter zu tun. Und wenn wir mal alle ehrlich zu uns selbst sind, es ist keine Kunst ein Reh bei Nacht zu schießen, dass funktioniert auch heute schon ohne Nachtsichtzielgerät, aber es ist heute wie auch nach Freigabe der Geräte nicht erlaubt und höchst unwaidmännisch!!!

Waihei
Sauenglück
 
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Mal vorsichtig nachgefragt: was geschieht mit so einem Herrn Forstbediensteten, wenn er des Nachts ein Reh erlegt? Mit dieser gleichen ........... Energie liegen seine neugierigen Nachbarn (mit WBK!) bestimmt schon auf der Lauer :roll:

Kann es sein, dass deine Fantasie den Sprung zwischen Wunsch und Wirklichkeit nicht ganz geschafft hat?

Für ein dezentes "Plopp" aus einem Schalldämpfer finden die immer ein entlegenes Eckchen.....

...aber den Pandorrabüchsenaufreißern war noch nie zu helfen, schon gar nicht mit Argumenten.



Gruß

HWL
 
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Waldrehe bei Nacht?

Ich kenne keinen (Forst-)Beamten, der seine Altersversorgung für so einen Schaiz riskieren würde. Und im Gegensatz zu den Privatrevieren gibt es beim Forst auch fachkundige Vorgesetzte, die nicht nur gut vernetzt sind und alles mitbekommen, sondern ihrerseits reichlich Druck von oben haben.

Da geht nix....

basti
 
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Kann es sein, dass deine Fantasie den Sprung zwischen Wunsch und Wirklichkeit nicht ganz geschafft hat?

Kann es sein, dass deine Interlegenz den Sprung zwischen möglichem Missbrauch in Einzelfällen, der vorkommen kann, und der flächendeckenden unter Verdachtstellung einer ganzen Berufsgruppe nicht differenziert?

Für ein dezentes "Plopp" aus einem Schalldämpfer finden die immer ein entlegenes Eckchen.....

...aber den Pandorrabüchsenaufreißern war noch nie zu helfen, schon gar nicht mit Argumenten.



Gruß

HWL

Wie offt in der Entwiklung der Jagdwaffentechnik wurde die Büchse der Pandora schon geöffent? Beim Bogen? Beim Vorderlader? Beim Ziehlfernrohr? Beim Leuchtabsehn?
:cheers: Ich hoffe nicht das du diese Dinge auch verteufelst.
NZT-Einfach nur ein weiteres Hilfsmittel das schlechte Schüße vermeiden hilft, und die Jagd auf eine Problempopulation erleichtert.:shoot:
 
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Demnächst gibts dann die selbstfeuernde Kirrungsbox. Technisch sicher möglich.
Nun habe ich nicht das Problem der zuvielen Sauen und des ausufernden Wildschadens. Vielleicht kann man das aus der Sicht anders sehen. Ich bin jedenfalls dagegen.
3 - 4 tausend Teuros für das Ding. Dann kommt die Schweinepest und die Bestände gehen völlig runter. Nimmt dann jemand die Erlaubnis dieser Dinger zurück - oder gilt dann das Argument " so wenige Sauen noch - ohne Nachtzielgerät kriegt man garkeine mehr"? Oder gilt dann der Bestandsschutz....?
 
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Irgendwie hat man immer das Gefühl, das Jäger immer jedem eine Straftat oder eine Verdächtigung unterstellen, sobald es um was neues geht, egal ob NZG oder irgend eine Waffe die was besser kann wie andere.
Diese Verdächtigungen erlebt man sonst bei keiner Personengruppe, ausser Jägern und Sportschützen. Liegt das am Waffenbesitz oder wo ran liegt es???

Wer hat den schon mal ein einem Autoforum gelesen, wenn ein stärker Motor vorgestellt wurde, das den Motor keiner besitzen dürfte, da man damit schneller und damit gefährlicher fahren würde und bestimmt gegen die Geschwindigkeitsregelungen verstoßen würde????
Das hat bestimmt noch niemand gelesen.

Nur wenn was neues an Waffentechnik kommt, das sollte keiner kaufen dürfen, weil damit sofort jeder angeblich Mist macht.
 
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Wie oft in der Entwiklung der Jagdwaffentechnik wurde die Büchse der Pandora schon geöffnet?
:cheers: Ich hoffe nicht das du diese Dinge auch verteufelst.
NZT-Einfach nur ein weiteres Hilfsmittel das schlechte Schüsse vermeiden hilft, und die Jagd auf eine Problempopulation erleichtert.:shoot:

Die Kombination aus Schalldämpfer und Nachtzielgeräten ermöglicht es künftig, dass rund um die Uhr effektiv gejagt werden KANN, ..... und zwar von ALLEN......auf ALLES.

Ich prophezeie hier mal, dass das auch getan werden wird, und dass jeder seine ganz persönliche "Problempopulation" damit eliminieren wird.

....und zwar vollkommen unabhängig von irgend welchen verzweifelt hochgestemmten, gesetzlichen, moralischen oder sonst welchen Regelungen.

Unsere Wildbahn wird bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden.... und die, die diesen Krempel heute propagieren werden sich später vor den Tümmerhaufen stellen und verkünden, dass sie das so nicht gewollt hatten.... und überhaupt, ....wir waren nicht dabei.


Gruß

HWL
 
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Hätte ich wenig gegen....

Lieber NZG und selber in die Hand nehmen, als irgendwelche Chemische Mittelchen.
 
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Ich glaube nicht, dass die Bestände der Sauen aufgrund der Schweinepest langfristig reduziert werden. Kurzfristig wird es einen Knick geben, der ein paar Jahre später wieder ausgeglichen ist und es geht wieder aufwärts. Schwarzwild war noch nie so zahlreich wie in der aktuellen Zeit und man wird es nicht ausrotten können. NZ versucht es seit Jahren Arten wieder zu eleminieren und im Vgl. zu Europa nehmen die richtig Geld in die Hand, der Erfolg ist mal von ein paar Inseln oder umzäunten Hochsicherheitszonen abgesehen überschaubar, die Zahl wird etwas reduziert, bleibt man nicht am Ball hat sich der Effekt schnell wieder umgekehrt. Nachtzielgeräte sind auch nur ein kleines Hilfsmittel im großen Ganzen. Z.T. ist der Schuss mit einer künstlichen Leuchtquelle schon erlaubt, klappt ein paar mal, danach weiss das Schwein wenn es hell wird musst du laufen. Auch an die neue Technik werden sie sich anpassen. Die größte Variabel und auch Limitiation stellen doch wir da, um was zu erlegen muss man raus gehen, mit oder ohne Nachtsichttechnik, vlt muss ich am Anfang weniger Zeit investieren um was zu erlegen, irgenwann wird das wieder schwieriger und dann sitzt man wieder Nacht um Nacht draussen und sieht nix. Dann müsste jeder einen langen Atem beweisen evt dass dann wieder daheim rechtfertigen und am nächsten Tag müde zu arbeit gehen.

Waihei
 
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Man sollte auch nicht vergessen, dass man egal ob mit oder ohne Technik den Finger immer noch selber krumm machen muss. Wenn ein Pächter lieber einen Zoo hat (wie es hier immer zu lesen ist) oder sich daran erfreut jedes mal auf dem Ansitz was zu sehen und sich am Geschöpfe erfreut ohne es zu erlegen dann wir trotz bester Technik, selbst wenn er eine selbstlenkende Rakete aus der Badewanne starten könnte KEIN Stück mehr geschossen. Es hat weiterhin jeder selbst in der Hand ob und was er schießt!
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Jagen oder abschießen- Warum braucht man für das eine oder andere eine Begründung.

Wildschaden, oh was für ein Wort. ASP oh Teufel.
Also weg damit. Ist das noch Jagd?

Wer sich den W-Schaden nicht leisten kann, hat das falsche Revier-
ASP bekommen wir Jäger eh nicht in den Griff.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Frei ohne Wenn und Aber (IMHO)
Man darf aber nicht fordern, daß die Jäger nur weil Sie dann "dürfen" auch müssen....
 
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Alle behaupten immer gebetsmühlenartig, dass nicht die Waffe sondern der Schütze böse sei. Nur im Hinblick auf die Jagdausübung neigen einige offenbar zur Selbstkasteiung.

Viele Pächter können insbesondere im Norden ein Lied davon singen, dass die Schwarzwild- und Raubwildjagd in den letzten Wintern quasi nicht möglich war, da es einerseits an Schnee fehlte, andererseits auch sonst schön dunkel des nachtens war. Gleichzeitig hat es die Sauen und das Raubwild aber nicht gehindert, entsprechend zu "wirken". Die Folge sind dann, teilweise "aus der Not heraus", "Kunstschüsse" oder semilegale Lösungen, wovon dann insbesondere Nachsuchenführer ein Lied singen können.

Wer genießt es schließlich nicht, bei dem schwarzen Etwas erstmal zu raten, wo denn nun vorne und wo hinten ist, um dann unter größter Anstrengung der überstrapazierten, möglicherweise schon älteren oder bebrillten Augen, den Schuss irgendwie "auf die Mitte" zu setzen, damit man sich nicht schon wieder umsonst den Allerwertesten mehrere Stunden abgefroren hat und am Morgen nicht schon wieder Schaden in nicht unerheblichem Umfang vorfindet....Und wie groß ist dann die Freude, wenn dieses Etwas nicht liegt, sich als führende Bache herausstellt, oder ein Shetlandpony oder ein Stein war...

Natürlich gibt es Leute, die diesen Durck nicht haben und natürlich gibt es "Nachteulen", die das auch anders lösen können, und natürlich besteht bei sowas eine Missbrauchsgefahr, ABER in Zeiten von Biogas und ASP, wenig Schnee und hohem Prädatorendruck auf unser Niederwild halte ich ein Hilfsmittel, welches einen sicheren und waidgerechten Schuss ermöglicht, im Sinne aller Beteiligten für sinnvoller, als die Moralkeule zu schwingen.

Ob ich mir so ein Teil auf meine Waffe dann tatsächlich montiere, steht wieder auf einem anderen Blatt.
 
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Eigentlich war ich immer gegen Nachtzielgeräte und glaube auch heute noch, dass es viel Unruhe in die Reviere bringen würde, wenn jede Nacht irgenwo jemand sitzt und schießt.

Trotzdem habe ich mit ja gestimmt.

Meine Verhandlungsvorschlag wäre:
Der Einsatz von Nachtzielgeräten wird erlaubt, aber nur während der Mondphasen, zwischen halben zunehmenden und halben abnehmenden Mond. Die anderen 2 Wochen ist nachts Ruhe im Revier!

Wenn man etwas neues durchsetzen will, muss man auch bereit zu Kompromissen sein!

In den letzten Jahren scheint gerade das Wetter, während der Mondphasen, immer schlechter zu werden. Das fehlt dann einfach das Mehrlicht um richtig ansprechen und gut zu schießen zu können.
Der Schnee wird in Deutschland in vielen Regionen auch immer weniger.

TH
 

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