Waidmannsheil allen Bockjägern,
Gestern Abend hat alles wunderbar gepasst.
Seit 17:00 Uhr sitze ich an bei herrlichem Wetter und um 17:30 Uhr kommt die altbekannte Ricke auf die Wiese gezogen.
Sehr schön kann man die eingefallenen Flanken und die prallgefüllte Spinne sehen.
Um 17:45 Uhr kommt noch ein weiteres Stück hinzu.
Am Freitag hatte ich den Schwarzdorn etwas freigeschnitten, was sich nun bezahlt machte.
Leider stand es die ganze Zeit unpassend und ich wollte mir hundertprozentig sicher sein,
dass es sich um ein Schmalreh handelt obwohl ich mir ob des Vergleiches mit der Ricke ziemlich sicher war.
Das Stück dreht sich und ich bekomme einen Blick zwischen die Keulen aber auch nur, weil das
Stück sich unter den Zaun zurück in den Wald drückt.
Naja, kommt halt später nochmal.
Bis ca. 20:30 Uhr habe ich den Hasen beim Treiben zugeschaut und einem Schmalreh, welches
ca. 500m hinter mir ging.
Plötzlich erscheint der Bock. Direkt davor leider der Zaun und ich habe Bedenken,
dass ich den Zaun mit der Kugel erwische.
Der Bock zieht etwas von mir weg und ich bin drauf. Ich warte, bis er breit steht und jetzt passt es,
als sich just in dem Moment ein weiterer Bock ins Blickfeld schiebt.
Ich schalte schnell und sehe, dass der Bock deutlich schwächer ist.
Jetzt fix, bevor der ins hohe Gras geht.
Drauf sein und den Abzug ziehen ist quasi eins.
Der Bock macht noch die drei Schritte ins hohe Gras und liegt.
Ich repetiere und gehe auf den anderen Bock. Dublette? Jetzt!
Nein. Das fühlt sich nicht richtig an. Nach fünf Sekunden springt der Bock ab und ich sichere und
lasse Ruhe einkehren.
Ich schnaufe durch und bekomme schon eine SMS: Waidmannsheil!
Die Vorpächterin wohnt quasi direkt angrenzend und als ich den Bock berge,
höre ich den Hörnerschall: Bock tot!
Nach einer grauenvollen Woche habe ich mich über dieses Erlebnis sehr gefreut.
Gemeinsam haben wir den Bock aufgebrochen und totgetrunken.
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Waidmannsheil!
Andreas