Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Bei uns muss man leider schon froh sein wenn man gewisse Flächen irgendwie fürs Wild nutzen kann. Teils ackern die Landwirte bis auf 1cm an die Wegkante hin um ja noch etwas anbauen zu können.
Darum sind wir zumindest froh einen knappe 500m langen und so breiten (den Bildern entnehmen) Streifen erhalten zu haben.
Wuchs sehr schön an - leider kam dann das Hochwasser und hat alles kaputt gemacht. Heuer starten wir einen neuen Versuch....
Die hohen Bäume werden dem einen oder anderen wieder ins Auge fallen ;)
Gemeinde Grund und diese lassen uns nichts weiter damit machen.
 

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Bei uns muss man leider schon froh sein wenn man gewisse Flächen irgendwie fürs Wild nutzen kann. Teils ackern die Landwirte bis auf 1cm an die Wegkante hin um ja noch etwas anbauen zu können.
Darum sind wir zumindest froh einen knappe 500m langen und so breiten (den Bildern entnehmen) Streifen erhalten zu haben.
Wuchs sehr schön an - leider kam dann das Hochwasser und hat alles kaputt gemacht. Heuer starten wir einen neuen Versuch....
Die hohen Bäume werden dem einen oder anderen wieder ins Auge fallen ;)
Gemeinde Grund und diese lassen uns nichts weiter damit machen.
Das kenne ich bei mir im Revier nicht anders wenn es einen Feuchtigkeitsresistenten Mais geben würde wäre im Bach auch noch Mais. :sneaky:
 
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Im Hühnerrevier sind Bäume sicher nicht gut, aber man sollte auch nicht übertreiben. Der winterkahle Auwald ist der Topfasanenlebensraum wenn der Unterwuchs passt, oder Schilf angrenzt. Der Fasan schlägt bei Verfolgung ins Schilf ein wie eine Bombe und ist in Bruchteilen von Sekunden unsichtbar. Das schaffen nur wenige Hecken.

Die Hasen profitieren von deckungsgebenden Hecken. Wir haben auch den Uhu und trotzdem Hasen im alten Revier. Aber eben nicht die KULAP-Hecken. Es muss ja eine Ursache haben dass der Uhu bei uns nicht so stark ins Gewicht fällt. Ist der Fuchs eher ausschlaggebend? Der Uhu sitzt meist am Boden und seltener auf Anwarten.

Im Hühnergebiet solllte man eben nicht die 97. Streuobstwiese anlegen, die doch am Ende keiner will wegen der Pflege, außer ein paar Schwarzbrenner :ROFLMAO:
 
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Das Problem beim Waschbären am Ansitz ist die Unregelmäßigkeit. Wird das Wetter mal ein paar Tage schlecht, dann schläft er. Da ist die Falle unentbehrlich. Wir haben bisher (noch???) wenig Waschbären, aber die Saujäger sorgen schon für deren Zunahme. Jetzt wurden die stark reduziert, 3. Jahr in Folge. Aber gekirrt wird weiter, könnte mal eine vorbei schauen...
Diese Waidkameraden sind unser Waschbärproblem!!
In Cz einer auf der Kamera: Generalmobilmachung!
Das gilt aber auch leider dort in manchen Hochwildrevieren nicht.
Im bayerischen Revier beträgt unsere Waschbärenstrecke 2 Stück in 28 Jahren (Fallenfänge).
und gerade die "Saujäger" welche sich teure Technik montieren lassen würden , hier, niemals Dampf auf Waschbären machen, die schießen ja nicht mal einen Fuchs, weil: "sonst die Sauen wegbleiben" ;)
 
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und gerade die "Saujäger" welche sich teure Technik montieren lassen würden , hier, niemals Dampf auf Waschbären machen, die schießen ja nicht mal einen Fuchs, weil: "sonst die Sauen wegbleiben" ;)
Würde in den tschech. Niederwildrevieren auch nie jemand einen Fuchs laufen lassen. Die Jungjäger wachsen hinein in die Jagdgesellschaft mit all ihren Regeln, Bräuchen. Sie haben keine ferngesteuerte Onlineausbildung erhalten und lernen es einfach vor Ort von den Alten. Später gehen sie einfach jagen und haben keine Muße über die Wirkung von Patronen auf angreifende Sauen zu fabulieren.
 
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Würde in den tschech. Niederwildrevieren auch nie jemand einen Fuchs laufen lassen. Die Jungjäger wachsen hinein in die Jagdgesellschaft mit all ihren Regeln, Bräuchen. Sie haben keine ferngesteuerte Onlineausbildung erhalten und lernen es einfach vor Ort von den Alten. Später gehen sie einfach jagen und haben keine Muße über die Wirkung von Patronen auf angreifende Sauen zu fabulieren.
"Der Fuchs ist ein Nützling und frisst nur Mäuse" Aussage vom Ausbilder ._. :D

Man muss halt Glück haben an die richtigen zu kommen von denen man lernen kann. Oder informiert sich halt hier im Forum, was man noch machen kann.

Toll übrigens wie ihr eure Reviere gestaltet - hier ist das eher kein Thema von Interesse.
 
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"Der Fuchs ist ein Nützling und frisst nur Mäuse" Aussage vom Ausbilder ._. :D
Da stellt sichs mir, selbst Ausbilder für Jungjäger, die Haare auf. Solange es Personen in Jägerkreisen gibt, die blind die Parolen von Jagdgegnern nachplappern (und das bei der Jungjägerausbildung), obwohl diese bereits x-fach bewiesener Schwachsinn sind, brauchen wir auch nicht mehr jammern dass es kein Niederwild mehr gibt.

Unfassbar sowas
 
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Aber auch die Breite Masse der Bevölkerung ist einfach uninformiert.

Unser Nachbar: "Ach schießt man auch Füchse - so schöne Tiere."

Oder bei diversen Internetseiten zum Thema Räude zum Beispiel:
"Allerdings ist die häufige Behauptung, ein Räudebefall sei grundsätzlich ein Todesurteil für Füchse, falsch. Es ist möglich, dass Füchse mit starkem Immunsystem einen Räudebefall eigenständig ausheilen können. Insbesondere ältere Füchse entwickeln im Laufe ihres Lebens eine gewisse Immunität oder zumindest eine reduzierte Anfälligkeit für diese wie auch für andere Parasiten.

Abgesehen davon ist Räude bei wildlebenden Füchsen mit leichtem bis mittlerem Befall auch durchaus gut behandelbar. Oft genügt es, einem Fuchs hochwertiges Futter bereitzustellen, um seinem Körper ausreichend Energie für die Bekämpfung der Milben zu geben. Weiterhin gibt es sehr gute Erfahrungen mit Behandlungen durch homöopathische Mittel bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten in Tablettenform. Bei schwererem Befall ist es unter Umständen auch nötig und möglich, den betroffenen Fuchs von einer Wildtierrettung einfangen und ihn in einer Auffangstation behandeln zu lassen, so dass er nach seiner Genesung wieder ausgewildert werden kann."
 
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Aber auch die Breite Masse der Bevölkerung ist einfach uninformiert.

Unser Nachbar: "Ach schießt man auch Füchse - so schöne Tiere."

Oder bei diversen Internetseiten zum Thema Räude zum Beispiel:
"Allerdings ist die häufige Behauptung, ein Räudebefall sei grundsätzlich ein Todesurteil für Füchse, falsch. Es ist möglich, dass Füchse mit starkem Immunsystem einen Räudebefall eigenständig ausheilen können. Insbesondere ältere Füchse entwickeln im Laufe ihres Lebens eine gewisse Immunität oder zumindest eine reduzierte Anfälligkeit für diese wie auch für andere Parasiten.

Abgesehen davon ist Räude bei wildlebenden Füchsen mit leichtem bis mittlerem Befall auch durchaus gut behandelbar. Oft genügt es, einem Fuchs hochwertiges Futter bereitzustellen, um seinem Körper ausreichend Energie für die Bekämpfung der Milben zu geben. Weiterhin gibt es sehr gute Erfahrungen mit Behandlungen durch homöopathische Mittel bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten in Tablettenform. Bei schwererem Befall ist es unter Umständen auch nötig und möglich, den betroffenen Fuchs von einer Wildtierrettung einfangen und ihn in einer Auffangstation behandeln zu lassen, so dass er nach seiner Genesung wieder ausgewildert werden kann."
dann solltest Du, den Urhebern dieses Blödsinns mal ein paar Zeilen zukommen lassen ☝️
 
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So, die neue Fasanenfütterung zieht mittlerweile 2 Hähne und 6 Hennen gleichzeitig an. Weizen bleibt trotz viel Regen trocken, Mäuse kommen nur an das was rausgefallen ist dran. Klar Waschbär hat das schnell gerafft, aber da geht es diese Jahr mit Falle los….
 

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Auf zu neuen Ufern gilt auch für den Blutweiderich. Die Ansaat erfolgte 2017 und war viele Jahre ein sagenhaftes Biotop. In guten Jahren kamen aus der Fläche von 0,9 ha um die 25 Jungfasane. Bei den Treibjagden war diese Fläche heiß begehrt. Da ging einfach immer was. Letztes Jahr lagen alleine 7 Hähne drin, die Pelztierzüchter schossen aber nicht gut. Dazu 4 Hasen. Einmal lag sogar ein Fuchs drin und in dem Treiben konnte ich innerhalb von 2 Minuten Hase, Hahn und Fuchs erlegen, war richtig Stress. Nun ist alles Geschichte. Der Eigentümer bricht die Fläche wieder um und macht Acker daraus. Ich verstehe ihn.
Im Acker war ein Quellaufbruch, dort hatte ich den Blutweiderich angesiedelt, die wohl einzige Staude, die an nassen Standorten eine gute Winterdeckung bietet. Im letzten Jahr hatte ich nach Saatgut gewonnen und wollte die Fläche ausweiten.
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Die dürren Stengel halten auch unsere Schneelagen aus und bleiben gut passierbar für den Fasan und ggf. Hühner.
Den Wiesenstorchschnabel hatte ich auch angesiedelt, den wollte ich heuer sammeln, ist nicht grad billig das Saatgut
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Die Fläche würde jetzt in die 8. Vegetationsperiode gehen. Die Bienenweide zeigt "Ermüdungen" und wurde im Herbst umgebrochen.
Aber dieser Teil mit einer niedrigen Hühnermischung sieht immer noch gut aus. Geschützt vor staatlich verordneten Mulchblödsinn wäre das die ideale Hühnerstruktur. Viel Dost steht drauf und bietet dürre Stengel, dazwischen kommt der neue Aufwuchs...
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Nun geht es darum, eine neue Fläche zu finden. Im neuen Revier sind meistens Bioflächen, da gibt es nix.
 

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