Sako-Fan Gruppe

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Wenn die Sakos bloss eine vernünftige Sicherung hätten...

Dieser hier baut für viele verschiedene Repetierer, unter anderem für die alten Sakos, Schlösschen mit Sicherungen a la Winchester 70.
Aber irgendwie funktioniert der link nicht mehr.
Vielleicht ist Ed in Rente gegangen.
Es wäre wahrscheinlich auch schwierig die Teile aus den USA heraus zu bekommen.
Ich hätte auch Bedarf für L461, AII und L61R.
 
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Moin Männers,

bei mir steht die Anschaffung einer neuen Büchse an, Ansitz, und Elchjagd in Schweden. Ich beschäftige mich schon lange jetzt mit dem Thema und habe viel gelesen. Es soll vorr. eine Büchse in 308 werden. Ich möchte eine Büchse haben die wenig "munitionsfühlig" und präzise ist (Streukreise max um 3 cm)ist. Mit ner Mauser M12 habe ich grade ein Desaster erlebt. Je mehr ich mich eingelesen habe je mehr sind die üblichen Verdächtigen (SA, Merkel, Heym, Sauer, Mauser, etc.) rausgefallen.

Zur Zeit tendiere ich Richtung Tikka T3x, Sako A7, oder Sako 85. Technisch habe ich mir die Unterschiede angeschaut, von der Tikka zur 85 nimmt die Qualität zu, schein bar aber nicht zwingend die Präzision. Die 85 scheint keinen greifbaren Vorteil gegenüber der Tikka zu haben, abgesehen von der Verarbeitungsqualität und der aufwendigeren Konstruktion. Es kommt in den oberen Preisklassen weder Gradezug, noch ein Handspanner dazu, der mit einleuchtend erklären könnte warum eine 85 statt der Tikka.

Daher die Frage hier, ohne das ihr die technischen Unterschiede lang und breit erklären sollt, ich hab schon einiges gelesen, was spricht in der Praxis jetzt eher dafür eine der beiden Sakos zu nehmen statt der Tikka. Wenn es sich lohnt, nehme ich gerne auch etwas mehr Geld in die Hand, es muss jetzt nicht zwingend billig billig sein. Aber Geld nur für den Namen will ich auch nicht ausgeben.

Sicher könnt ihr mir mit Euren Erfahrungen bei der Entscheidung weiterhelfen.

Gruß

Norra
 
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Werter Norrahammar-

Ichselbst verwende eine T3 alter Art und eine SAKO 85, Größe S.

Als erstes fällt mir ein, daß bei der 85S der Wiederlader streng auf die L6=CIP begrenzt ist,
was durch die Systemgrößen auch nicht zu ändern ist.
Bei der TIKKA ist das durch Magazinwechsel und kürzeren Verschlußstop schnell erledigt.

Leider habe ich keine Ahnung von Schweden oder gar der Elchjagd (dem Herrn sei es geklagt!),
aber zur Waldjagd generell würde ich immer die geschlossene Hülse der TIKKA bevorzugen.
Das Mehrgewicht von vielleicht 100g läßt sich bestimmt anderswo einsparen.

Eine vielleicht gewünschte "echte" 3-St.-Sicherung läßt sich vielleicht für die TIKKA
noch irgendwo auftreiben, bei der SAKO siehts da eher sehr mau aus.

Die Magazine der SAKO sind -abgesehen von der max. L6 tatsächlich erstklassig, sie sind den TIKKA-Kästen turmhoch überlegen. Jedoch haben die T3-Magazine als x-Upgrade schon einen
Edelstahlstreifen vor den Geschoßspitzen eingegossen, was das Ausfransen beim
Massenverschuß von HPBT-Kugerln völlig unterbindet.

Die Schäfte der TIKKA sind lange nicht so schlecht, wie immerzu herumgeraunt.
Die besten Gruppen habe ich mit .308Win mit dem Originalschaft der T3TAC geschossen,
habe erst später auf GRS gewechselt, als ich auf eine wesentlich stärkere Patrone umgerohrt habe.

Die A7 hat mich nur als Version Roughtech Pro für die 270Win oder als
Roughtech Range für die 300WSM interessiert, beide aber niemals für .308Win.
Die A7-Serie wird übrigens derzeit als "Old Models" auf der HP geführt.


Letztendlich mag ich beide Systeme sehr, aber ich gestehe, daß ich zur SAKO 85
eine feine, heimliche Liebesbeziehung hege. Wenn ich die "Prinzessin" anfasse,
habe ich ein leicht verschämtes Lächeln im Gesicht, weil sie MEINE Prinzessin ist.

Wenn ich meine TIKKA, den "Greifer" anfasse, packe ich fester zu, und der Blutdruck steigt.
Ich spüre dann ein gutes Vertrauen, ich weiß, es gibt keine Arbeit, die sie nicht
gründlich erledigen könnte.

Meiner persönlichen Meinung nach sollten Sie schon auch nach Gefühl entscheiden.
Ich finde jedenfalls die SAKO 85 FINNLIGHT II schon sehr ansehnlich...


derTschud
 
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Daher die Frage hier, ohne das ihr die technischen Unterschiede lang und breit erklären sollt, ich hab schon einiges gelesen, was spricht in der Praxis jetzt eher dafür eine der beiden Sakos zu nehmen statt der Tikka. Wenn es sich lohnt, nehme ich gerne auch etwas mehr Geld in die Hand, es muss jetzt nicht zwingend billig billig sein. Aber Geld nur für den Namen will ich auch nicht ausgeben.

Sicher könnt ihr mir mit Euren Erfahrungen bei der Entscheidung weiterhelfen.

Gruß

Norra
Am besten du nimmst mal beide in die Hand und schaust, was dir mehr zusagt.
Mir waren die Unterschiede Sako zu Tikka den Mehrpreis für die Sako wert.
Wenn du die Waffe später gern "tunen" willst, musst Tikka nehmen.
Wenn es nicht eilt, würde ich mir vielleicht auch mal die neue S20 anschauen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Das wird doch wieder eine sinnlose Chips&Bier Diskussion.

Schon bei der angenommenen, behaupteten oder erlebten Präzision der einzelnen Waffen, werden sich die Leute wieder die Köpfe einschlagen.

Dazu noch die gewissen technischen Details, die jeder hier unterschiedlich sinnvoll und nutzbar empfindet.

Norrahammar hat vermutlich einfach zu viel im Internet gelesen, anonyme Internetpostings machen besonders bei Jagd und Waffen ziemlich schnell unsicher.

Wie der vorposter schon schreibt, Anfassen, Fühlen und dabei die Augen schließen und sich die eigene Jagd und ihre Bedingungen vorstellen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Technische Ratschläge von technischen Laien kann man dem Fragesteller nicht unrelativiert zumuten.
 
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Danke erst mal, bin kein Wiederlader spielt da l6=Cip was immer das ist eine Rolle ?

Waffe soll zuverlässig funktionieren, rumbasteln will ich auch nicht. Das die Abzüge gut sind davon gehe ich mal aus.
Denke das alle drei wohl gehen...dann schaue ich tatsächlich mal wo ich die mal in die Hand nehmen kann.

Danke Norra
 
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Werter Rainbow-

Ich dachte, Sie schreiben vom Verschlußstop, entsprechend habe ich geantwortet.
Entschuldigen Sie bitte das Mißverständnis.
Die Magazinlippen sind schmäler? Lassen Sie mich bitte kurz nachmessen...
Mein Wechsel bezog sich auf kurze Magazine bei .308Win zu lange Magazine bei 7,62x57mm.
Ich hatte noch keine Störung, absolut keine Auffälligkeit.

Werter Norrahammar-

Die L6 ist in den Listen und Datenblättern der
"Commission Internationale Permanente pour lÉpreuve des Armes a Feu Portatives"
(richtig, C.I.P.) die maximale Patronengesamtlänge.
Daran halten sich die Waffenhersteller der Teilnehmerländer und weitgehend jene der
Nichtmitgliedstaaten. Diese Datenblätter regeln Abmessungen und die wichtigsten Gasdrücke.
Das Ganze dient der Funktionalität der Waffen und ihrer Patronen sowie der Sicherheit.

Wiederlader setzen ihre Geschosse in den Hülsen manchmal etwas länger als es die CIP
vorgibt, sei es, um eine genauere Abstimmung des Geschosses zum Feld/Zug-Profil zu
bestimmen, oder um ein größeres Volumen in der vorgegebenen Hülse zu erhalten.
Diese Maßnahme ist nicht unüblich, es benötigt aber eben längere Magazine.

Zu den beiden finnischen Modellen:
Sie KÖNNEN beide Typen verbessern, Sie MÜSSEN aber nicht.
Die A7-Modelle benötigen aber entweder bessere Picatinny-Elemente,
oder wenigstens die mitgelieferten Modelle gründlich entfettet, geklebt UND geschraubt,
sinnigerweise mit festeren Schrauben als den mitgelieferten.
Das wurde von vielen Benutzern weltweit oftmals erwähnt.

@freischütz-

Das nennt man understatement.
Kennen Sie halt nicht.

derTschud
 
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Werter rainbow-

Wie beschrieben soeben nachgemessen.
Die Lippen sind bei beiden Magazinen 9,35mm weit.
Das .308Win-Magazin hat 33,90mm lange Lippen,
das .30-06-Magazin hat 37,55mm lange Lippen.

derTschud
 

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