..... wie schiesst sie ....
Prima!
Leider hatte ich bisher keine Gelegenheit (und Zeit), die Steel Action mit solchen Zielfernrohren zu bestücken, die für optimale Präzisionstests am besten geeignet wären. So konnte ich aus meinem eigenen Fundus zunächst nur auf mein Swaro 3-9x36 mit Pica-Montage zurückgreifen, das aber jagdlich auf der Sako Roughtech erforderlich ist. Selbst damit und Remington Premier Match Fabrikpatronen gab es gleich bei der ersten 5er Schussgruppe (ohne SD) ein nettes zusammenhängendes Loch von 20,9mm
Außendurchmesser in der Höhe und 14,7mm in der Seite.
Zur Jagd habe ich sie jetzt mit einem 1-6x24 Drückjagdzielfernrohr ausgerüstet und mit bleifreier Munition eingeschossen (mit SD). Weil gleich die ersten beiden Testladungen mit 150gr. Barnes TTSX und 140 gr. LOS HT deutlich unter 1 MOA gruppierten, habe ich nicht weiter getüftelt und zunächst mit den 150 gr. TTSX gejagt. Wenn die 20 Patronen verbraucht sind, kann ich ohne neues Einschießen die 140 gr. LOS verwenden, denn die liegen nur 4 cm schnurgerade über der Barnes mit Fleckschuss auf 100m, also quasi auf GEE.
Der Lothar Walther Semiweight Lauf bringt trotz seiner nur 51 cm die .30er Geschosse auf ordentlich Geschwindigkeit. Meine eher moderaten Ladungen ergaben gemessene (i. M.) 849 m/s für das TTSX und 876 m/s für das LOS HT bei geringer SD.
....und was hältst davon?
Viel!
Die Büchse macht im Jagdbetrieb richtig Spaß und man bedient sie schnell intuitiv, wenn man Geradezugrepetierer mit Handspannung gewöhnt ist. Der sehr massive Verschluss gleitet beeindruckend gut und die Patronenzufuhr auch aus vollem 5-er Magazin ist so reibungslos, dass man kaum den Unterschied zu leerem Magazin spürt. Die Handspannung/Entspannung bedient sich ebenfalls sehr gut mit dem Daumen beim in Anschlag gehen.
Wer Waffen rein aus Stahl und Holz bevorzugt, wird die Steel Action mögen. Selbst der Bodeneinsatz des Magazins ist aus Metall. Alles ist ausgesprochen robust und dennoch nicht klobig. Auch mit Schalldämpfer ist die Büchse nicht unhandlich oder zu kopflastig.
Jetzt im Mai-Jagdintervall auf Rehwild ist keine Zeit für weitere Tests, da ist sie jeden Tag mit mir im Wald unterwegs, aber im Juni soll sie dann ihr Potenzial (mit 6 schnellen Schüssen) auch im Schießkino und auf die DJV-Scheiben zeigen.