Stein- und Seeadler

G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Was hat das nun aber mit Seeadlern zu tun?

Das Beweist das Aufbruch und Schusskänäle hochgradig mit Blei belastet sein können.
Und deshalb nicht in der Natur verbleiben sollten
Bewiesen ist auch das unterschiedliche Individuen eine komplett unterschiedliche Resorptionsfähigkeit haben. Und zwar schon innerhalb einer Spezies.

Erwachsene gering (6-8 %), Kleinkinder bis zu 50 % und Seeadler noch höher.
Und es beweist auch das die Vitalität eines 82jährigen in keinster Weise irgendeine Aussagekraft für andere hat.

Schon garnicht auf Seeadler und das liegt nicht daran, das der Adler über mehr Flugfähigkeit verfügt als ein 82jähriger.
 
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Ich ergänze mal: bleihaltige Aufbrüche sollten nicht so in der Natur verbleiben, dass die von Greifen, insbesondere Seeadlern, aufgenommen werden können. Für die Bleigehalte in den Böden ist es i.d.R. egal, wenn die eingebuddelt werden. ;)
 
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Die Uni Ulm hat vor einigen Jahren eine Studie angefangen und Jägern unter anderem auf Jagdmessen Blut abgenommen, weiss jemand was daraus wurde?
Ich finde leider nichts dazu.

Bausaujäger
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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War ja erst zum langsam reinlesen...


aber immerhin. (y)für den Versuch.

Hab mich nochmal befasst und leider bist du nicht raus, Mohawk ist Schuld! - Quatsch natürlich, aber sein Post hat mich wieder auf die Spur gebracht.

Die entnommenen Proben wurden vom Wildbret gemacht, hat mich doch gleich gewundert!!

Wie soll die Belastung mit Blei höher sein, wenn insgesamt weniger von Geschoßmaterial abgegeben wurde? Meine Mutmaßung - im Aufbruch wird weniger vorhanden sein.

Eigentlich muß die Untersuchung genauso aussehen wie im link in #38, erst dann ist ein sauberer Vergleich möglich und die Frage beantwortbar.

Für die Seeadler ist der Aufbruch entscheidend, denn der bleibt im Revier, nicht das Wildbret um den Wundkanal oder das von der Keule.


Letztlich ist der Streit aber sowieso rein akademisch. Mit der Gesetzgebung sind Tatsachen geschaffen worden, ob es dem Seeadler nun als Individuum nützt oder dem Bestand insgesamt schadet, wird die Zukunft zeigen.


CdB
 
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z/7

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Das Beweist das Aufbruch und Schusskänäle hochgradig mit Blei belastet sein können.
Und deshalb nicht in der Natur verbleiben sollten
Bewiesen ist auch das unterschiedliche Individuen eine komplett unterschiedliche Resorptionsfähigkeit haben. Und zwar schon innerhalb einer Spezies.
Erstmal das positive: Du weißt den Begriff "Spezies" also doch richtig zu gebrauchen(y)

Der Rest ist weniger positiv.
Der Verbleib von massivem Blei wo auch immer ist komplett irrelevant, solange es kein saures Milieu ist. Ein pauschales "nicht in der Natur" ist daher Quark.

Das mit der Resorption ist ebenfalls Quatsch. Die Folgen der Resorption für einen Organismus sind unterschiedlich, die Fähigkeit eines Organismus zur Aufnahme in den Stoffwechsel ist allenfalls vom pH der Magensäure abhängig bzw. seiner Fähigkeit, die reagierende Oberfläche zu vergrößern. Die ist artspezifisch. Ob stillend, schwanger oder gelt ist da völlig Wurst.

Die Möglichkeit, daß ein Säugling Blei von der Mutter abzieht, welches diese durch den Verzehr von Wildpret in ihren Knochen akkumuliert hat, hast Du grad selbst ad absurdum geführt.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Der Verbleib von massivem Blei wo auch immer ist komplett irrelevant, solange es kein saures Milieu ist. Ein pauschales "nicht in der Natur" ist daher Quark.

Ich gehe davon aus das der Magen eines Greifvogels dieses Kriterium erfüllt.
Und darum geht es hier ja.

Das mit der Resorption ist ebenfalls Quatsch. Die Folgen der Resorption für einen Organismus sind unterschiedlich, die Fähigkeit eines Organismus zur Aufnahme in den Stoffwechsel ist allenfalls vom pH der Magensäure abhängig bzw. seiner Fähigkeit, die reagierende Oberfläche zu vergrößern. Die ist artspezifisch. Ob stillend, schwanger oder gelt ist da völlig Wurst.

Das Behandlungszentrum für Vergiftungen der Unikliniken Saarland schreibt dazu:

"Die gastrointestinale Absorptionsrate für Blei liegt bei Kleinkindern mit 50% bei weitem höher als bei Erwachsenen"


Letztendlich liegen genug Informationen im Netz vor um sich selbst ein Bild zu machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Nachdem der Zwischenbericht aus 2015 ist, wird da nicht mehr viel kommen,
vielleicht darf ja nicht sein, was nicht sein kann................oder anders rum?? o_O

Bausaujäger
 

z/7

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Hoffentlich finden sich noch genug Vegetarier, deren Werte würden mich besonders interessieren.
Das die Jäger nicht weiter auffällig sind war doch schon vorher klar, die bisherigen Untersuchungen haben doch nie Auffälligkeiten gezeigt.

CdB
Das ist doch alles Murks. Die Verweildauer von Blei im Blut ist kurz, das ist bekannt und wurde weiter oben doch auch schon genannt. Wieso will man da Probanden, die 2 Jahre lang kein Wild gegessen haben? Sollten lieber den Sportschützen das Schießen für nen Monat verbieten.

Man weiß, das der Bleigehalt mit der Abschaffung verbleiten Benzins rasant zurückging. Über alle Kohorten. Wenn man wirklich was tun will, sollte man sich mit den immer noch systematisch verbauten Bleirohren in Immobilien befassen, die das Wasser nachweislich verseuchen und tatsächlich eine Gefahr für Kleinkinder darstellen. Nicht mit Blei, das höchstens aus Versehen mal in die Nahrungskette gelangt, und dort kaum Schaden anrichten kann. Ist aber ja viel einfacher, Jägern die Munition vorzuschreiben, als ganzen Landstrichen die Häuser zu zerlegen.
 

z/7

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Ich gehe davon aus das der Magen eines Greifvogels dieses Kriterium erfüllt.
Und darum geht es hier ja.

Dann schreib das auch so, und nicht pauschal "Natur".
Das Behandlungszentrum für Vergiftungen der Unikliniken Saarland schreibt dazu:

"Die gastrointestinale Absorptionsrate für Blei liegt bei Kleinkindern mit 50% bei weitem höher als bei Erwachsenen"
Schreiben die auch, warum das so ist?
 
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Lauter Relativierungen, die schon beim allerersten Absatz beginnen und dann:

Das Risiko einer Gesundheitsgefährdung für Jäger und ihre Familien ist insbesondere dann hoch, wenn das Wildbret mit konventioneller Bleimunition erlegt worden ist. Das BfR empfiehlt deshalb, Jäger verstärkt über die Gesundheitsrisiken von mit Bleimunition geschossenem Wild aufzuklären und auf die Verwendung von Jagdmunition hinzuwirken, die kein Blei an das Lebensmittel Wildbret abgibt.

Das würde bedeuten, dass es in jedem Fall gefährlich ist Wild zu essen, auch wenn es nicht mit konventioneller Bleimunition erlegt worden ist, nur eben nicht so hoch.
Das BfR hat z.B im Keulen Blei gefunden, auch wenn das Stück mit Kammerschuss erlegt wurde. Wie kommt das Blei dort hin?
 
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#84
Das Behandlungszentrum für Vergiftungen der Unikliniken Saarland schreibt dazu:

"Die gastrointestinale Absorptionsrate für Blei liegt bei Kleinkindern mit 50% bei weitem höher als bei Erwachsenen"


Das mag durchaus sein, aber von welcher Größe geht das aus?????
Was issn 50% von nix oder von fast nix???

Die Giftambulanz des Klinikums Nbg. hat auf die Frage, welche Gefahr davon ausgeht wenn ein Kind von einem zerbrochenen Quecksilberthermometer ein Kügelchen verschluckt, geantwortet: keine Panik. Auf Rückfrage nach einem verschluckten Schrotkorn das gleiche.
Alles Laien mit Null Ahnung oder wie?????
 

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