Was wäre für euch eine sinnvolle Kombination, um bei einer Legalisierung der entsprechenden Technik Sauen auf Feld und Wiese anzugehen?
Es geht hier nicht um das Vorsatzgerät, sondern nur das geeignetste "Träger System"
Also ein extra set-up für die nächtliche Saujagd.
Voraussetzungen:
Preislich vernünftig "budget" im Rahmen bleiben. Kein High End.
Also eher Ruger als Blaser.
Kaliber tauglich um nachts bis max. 80 m Sauen effektiv zu erlegen.
Büchse robust und allwettertauglich, muss kein Schmuckstück sein.
Kein Halbautomat. Repetierer evtl. auch UHR.
Gewicht und Lauflänge geeignet für Pirsch. Gewinde für Schalldämpfer.
Kimme stört eher beim Vorsatz, richtig?
Was empfiehlt sich für ein Glas, wenn es ausschließlich als "Träger" für ein Vorsatzgerät verwendet werden soll?
Zoom Faktor, min.-max-Vergrösserung, Objektivdurchmesser.
Bei der Montage muss man ja bestimmt eine Höhe einhalten, damit der Adapter noch drüber geht.
Vorsatz ist beliebig, da ja noch nicht raus ist, was dann womöglich erlaubt wird und was nicht.
Daher muss das nicht extra diskutiert werden.
Auf was würdet ihr sonst noch achten?
Die Waffe muss Dir liegen, welches Fabrik und welches Kaliber ist fast komplett egal. Würde 308/8x57/30.06 nehmen wegen der Geschossauswahl.
Du pirscht im Einzelfall bis auf 20/30 m oder weniger ran und dann muss alles funzen und das lautlos. Also eigentlich so, dass du mit geladener/unterladener Waffe rankommst und dann ggfs nur noch entsicherst. Und ggfs muss es mit dem 2. Schuss auch schnell gehen. Eine Sau, die dich angeht und rumfumeln an der Waffe sind schlechte Kombinationen.
Kaliber- da bekommst du zig Anregungen. Achte mehr auf das Geschoss, den ab und an geht´s durch Weizenhalme oder Äste. Ausserdem ist bei den Entfernungen noch extrem viel Energie da und z.B. Deformationsgeschosse tendieren schonmal dazu nicht aufzumachen. Alle Tipps funktionieren nur in Kenntnis der Kombi Waffe/Geschoss richtig (!) gut
Allwettertauglich sind so ziemlich alle Waffen und realistisch gespochen wirst du ja nicht 3/4 bei Wind und Regen erlegen. Meinen Holzschaft überhole ich alle paar Jahre mal und das war es dann auch.
Das mit der Lauflänge.... wenn du mit 50cm nicht Pirschen kannst, kannst du es auch nicht mit xxx cm. Ich trage meine Blaser mit SD auf dem Rücken mit einem Nachsuchegeschirr - dann habe ich die Hände frei für Zielstock, WBK und Hund (ja, der ist oft dabei). Die Waffe nehme ich erst "auf den letzten Metern" runter - das können aber auch schonmal 100m sein.
Zielstock habe ich ein Primos Dreibein. Wichtig finde ich, dass man die Beine unten zusammenbinden kann und nichts klappert. Für schnelle Fälle ist das gut - Schiessstock ist immer besser bei dem Gewicht mit NSG/WBK Vorsatz. Das Dreibein wiederum ist gut, wenn du einfach mal 5 min stehen bleiben musst. Waffe liegt auf und du kannst warten.
Kimme und Korn - dranlassen, wenn du auch mal Nachsuche machst. Die meisten Vorsatzgeräte passen sowieso.
Wenn du NUR Pirschen willst, nimm dir ein Durchschnittsglas mit dem Du auch mal bei Mond/Schnee solo unterwegs sein kannst. Mit Vorsatz ist es eher unwichtig, da WBK oder NSG eh die Optik beeinflussen. Bei NSG reichen imho auch günstige Lösungen für die Pirsch. Mehr als 6fache Vergrößerung braucht man m.E. so gut wie nie bzw. nutzen z.B. bei NSG auch oft nicht mehr. Und die nutze ich auch meist um übers Absehen die Entfernung zu schätzen. Habe ein Zeiss Victory gebraucht in 3-12x56
Ich erlege mit Blaser R93 61cm Lauf (?) plus SD in 8*57 alles bisher auf der Pirsch. Und wenn ich wegen was-auch-immer aufbaumen will, ist sie auch gut. Habe noch von Niggeloh den Nachsuchegurt aus Neopren und sogar noch eine Raetz Fluchtvisierung. Die letzten 20 Pirschsauen haben sich alle nicht beschwert ;-)
Zu Basis gehört immer ein ordentliches Messer ggfd. zum Abfangen. Und für mich ein Bergegurt.