Unbekannter schlägt Jägerin zu Boden

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
:rolleyes:

Und wie macht man das?

1. Problem: Person wahrnehmen
2. Problem: eigenen Raum sichern ("Armlänge Abstand"), durch eigene Positionierung und simple Ansprache
3. Problem: wenn jemand trotz Ermahnung in diesen Raum eintritt, den man da nicht haben will, dem nachdrücklich klar machen, dass er/sie/es da nichts zu suchen hat

Wenn Person X sich so schnell nähert, dass man für 2. keine Zeit hat, kommt automatisch 3. zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.412
:rolleyes:



1. Problem: Person wahrnehmen
2. Problem: eigenen Raum sichern ("Armlänge Abstand"), durch eigene Positionierung und simple Ansprache
3. Problem: wenn jemand trotz Ermahnung in diesen Raum eintritt, den man da nicht haben will, dem nachdrücklich klar machen, dass er/sie/es da nichts zu suchen hat

Wenn Person X sich so schnell nähert, dass man für 2. keine Zeit hat, kommt automatisch 3. zum Einsatz.

So, und jetzt das ganze mit KW. Schon bei 2. steht man vor der Wahl, direkt möglicherweise letale Gewalt anzuwenden oder sich seine eigene Waffe von der falschen Seite aus anzusehen. Das ist doch Wahnsinn !

PS: Ich zitiere mich mal aus dem anderen Faden:

„Meiner Meinung nach ist Ausweichen in jeder Situation, die potentiell eskalieren kann, die beste Lösung für uns LWB.

Ich möchte mich zB gar nicht erst in eine Situation bringen, wo ich mich ggf. gegen einen alkoholisierten jungen Erwachsenen, der nur seine Grenzen austestet und nicht weiß was er tut, wehren muss.

Und jetzt kommt mir nicht mit „das Recht muss dem Unrecht nicht weichen“ usw. Wir reden über Menschen.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Apr 2014
Beiträge
811
Sorry, das zu sagen, aber diese Diskussionen um Schutz durch KW, Gegengewalt, Bedrohung etc. ist doch einfach Bullshit! Ich würde meine Waffe nicht ziehen, außer jemand greift mich unmittelbar mit einem Messer oder einer Schusswaffe an, denn dann bin ich in den Fängen der Staatsanwaltschaft. Und wenn der Angreifer flieht, dann ist das so.
Viel schlimmer finde ich die Verrohung in der Gesellschaft. Die Bereitschaft, Gewalt anzuwenden, nur weil jemand eine andere Meinung vertritt. Egal ob Tierschützer, ob Aluhüte, Querdenker, Peta oder Pegida. Die Schwelle, Gewalt einzusetzen, ist deutlich gefallen. Und ich unterstütze hier ausdrücklich nicht die Ansicht der NRA, das tragen einer Waffe würde mich davor schützen. Es setzt nur eine Aufrüstungsspirale in Gang und das nächste mal werde ich nicht von hinten niedergeschlagen, sondern gleich erschossen.
Wir, auch hier im Forum sollten dieser Verrohung, die sich auch in Attacken in den Beiträgen manifestiert entgegenwirken. Jeder in seinem Umfeld, jeder nach seinen Möglichkeiten. Und Waffen gehören weder verboten, noch freigegeben, sondern in verantwortungsvolle Hände!
 
Registriert
26 Mai 2004
Beiträge
3.002
Fangt erstmal mit einer Wärmebildkamera an. Auto so parken das es gut grob einsehbar ist. Bei der Rückkehr zum Auto wie beim Pirschen ab und an mal das Umfeld des Auto´s betrachten. Da wird es schon schwierig sich für einen Zivilisten unbemerkt in der Nähe des Auto´s aufzuhalten. (Militär etc. mal außen vor). Wenn möglich parke ich das Auto auch gerne so das ich es vom Weitem bzw. vom Ansitz auch sehen kann.
Sieht man jemanden beim Auto... man muss die Langwaffe ja noch nicht entladen ;-). Wichtig, wenn jmd da ist, dann auch immer das weitere Umfeld checken nach weiteren Personen.

Das Prüfen des Umfelds mit der WBK ist mittlerweile ja Standard. Wild steht auch schon mal in der Nähe des Auto´s, Raubwild wie Fuchs und Dachs sogar regelmäßig.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
@Conram: Wer bei sowas gleich an die KW denkt (und damit meine ich jetzt nicht Dich) gehört IMHO nicht auf die Straße, sondern in Behandlung. "Punkt 2" kann durch Körpersprache, Ansprechen, einfaches Umsetzen eines eigenen Fußes zur Änderung der eigenen Position, leichtes Husten mit Zusatz ("Ups, hat mich mein Neffe also doch angesteckt") etc. erfolgen und ist defensiv, nicht aggressiv.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Warum sollte man auf der Jagd Verhaltensweisen ablegen, die einem in der Stadt schon öfter mal gut geholfen haben? Einfach mal einen Schritt zur Seite machen schafft Raum zwischen Dir und egal wem, der vorbeikommt und kann für den eine nette Geste sein, weil er auf dem Waldweg nicht in den Dreck ausweichen muss und Dir sichert es die Aktionsmöglichkeiten, falls (extrem unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen) derjenige nicht nett ist, dir besoffen um den Hals fallen oder auf die Schuhe k*tzen will etc. pp. Das ist IMO einfach nur das Äquivalent zum defensiven Fahrstil im Auto.
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.124
Warum sollte man auf der Jagd Verhaltensweisen ablegen, die einem in der Stadt schon öfter mal gut geholfen haben? Einfach mal einen Schritt zur Seite machen schafft Raum zwischen Dir und egal wem, der vorbeikommt und kann für den eine nette Geste sein, weil er auf dem Waldweg nicht in den Dreck ausweichen muss und Dir sichert es die Aktionsmöglichkeiten, falls (extrem unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen) derjenige nicht nett ist, dir besoffen um den Hals fallen oder auf die Schuhe k*tzen will etc. pp. Das ist IMO einfach nur das Äquivalent zum defensiven Fahrstil im Auto.
Das Problem mit dem Ausweichen ist halt immer dass man die Person VORHER bemerken muss. Was in dem Fall ja anscheinend nicht der Fall war. Bei einem der sich unbemerkt nähert tut man sich in jedem Fall schwer.

Aber mich betrifft das zum Glück nicht, bei uns ist die Welt noch so ziemlich in Ordnung. Da treibt sich so ein Gesindel nicht herum.
 
Registriert
29 Mai 2019
Beiträge
396
Ich verstehe garnicht wie jemand, mitten im Wald (da war es ja offensichtlich) unbemerkt an die Frau so nah herankommen kann.

Den nehme ich doch vorher irgendwie wahr? Er (ich meine jetzt einfach mal dass ein ein Mann war) muss ja Distanz aufholen. Der springt ja nicht wie die Japaner '45 einfach vom Baum auf einen runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Am unbemerktesten kommt man an jemanden heran, indem man sich auffällig normal nähert.

Das kann jeder Spaziergänger, Jogger, Radfahrer...


CdB
 
Registriert
4 Feb 2015
Beiträge
326
Sorry, das zu sagen, aber diese Diskussionen um Schutz durch KW, Gegengewalt, Bedrohung etc. ist doch einfach Bullshit! Ich würde meine Waffe nicht ziehen, außer jemand greift mich unmittelbar mit einem Messer oder einer Schusswaffe an, denn dann bin ich in den Fängen der Staatsanwaltschaft. Und wenn der Angreifer flieht, dann ist das so.
Viel schlimmer finde ich die Verrohung in der Gesellschaft. Die Bereitschaft, Gewalt anzuwenden, nur weil jemand eine andere Meinung vertritt. Egal ob Tierschützer, ob Aluhüte, Querdenker, Peta oder Pegida. Die Schwelle, Gewalt einzusetzen, ist deutlich gefallen. Und ich unterstütze hier ausdrücklich nicht die Ansicht der NRA, das tragen einer Waffe würde mich davor schützen. Es setzt nur eine Aufrüstungsspirale in Gang und das nächste mal werde ich nicht von hinten niedergeschlagen, sondern gleich erschossen.
Wir, auch hier im Forum sollten dieser Verrohung, die sich auch in Attacken in den Beiträgen manifestiert entgegenwirken. Jeder in seinem Umfeld, jeder nach seinen Möglichkeiten. Und Waffen gehören weder verboten, noch freigegeben, sondern in verantwortungsvolle Hände!
Unsere Gesellschaft verroht nicht. Das sagen schon die fallenden Kriminalstatistiken. Krasse fälle gab es schon immer und diese sind halt mehr in den Medien präsent.

Es steht mir nicht frei darüber zu urteilen ob die Frau hätte schießen können oder nicht. Auch nicht ob eine Kurzwaffe die Dame vor Schaden gerettet hätte oder nicht.

Was ich jedoch gut und richtig fände, und das sollte für jeden Waffenträger gelten, wären der regelmäßige Besuch in Selbstverteidigungskursen. Dort sollte man die richtigen Deeskalations- und Eskalationstechniken kennen lernen und üben dürfen.

Warum? Als Waffenbesitzer sollte man mit Notwehr und Notstandsrecht vertraut sein. Ohne Übung fällt das schwer einzuschätzen. Wir sind oft alleine und zu Unzeiten an abgelegenen Orten unterwegs und sollten wissen, wie wir uns selbst aus misslichen Lagen befreien können bzw. wie diese zu vermeiden wären. Viele Jäger haben amtliche Schießeisen am Start und wissen nicht damit umzugehen. Da wäre definitiv Verbesserungspotential vorhanden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Unsere Gesellschaft verroht nicht. Das sagen schon die fallenden Kriminalstatistiken

Falsch, gerade Roheitsdelikte nehmen zu, im übrigen ist die K-statistik kein zuverlässige Abbildung der tatsächlichen Kriminalität.

Was ich jedoch gut und richtig fände, und das sollte für jeden Waffenträger gelten, wären der regelmäßige Besuch in Selbstverteidigungskursen.

Gehts noch? Vor oder nach der MPU?

Warum? Als Waffenbesitzer sollte man mit Notwehr und Notstandsrecht vertraut sein.
dafür ist die Jagdschule da, da wird das kurz umrissen.


CdB
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.293
Ich bin in 40 Jahren im Revier waffenführend noch niemals in eine Situation mit Menschen-Kontakt gekommen, die mir bedrohlich erschien. Und ich jage überwiegend nahe Ballungsräumen.

Allerdings bin ich stets wachsam und auch gern leise unterwegs, gerade auch im Dunkeln, wenn ich ans Fahrzeug gehe. Wir sollten unsere Jagdflächen so gut kennen, dass man evtl. Verstecke erahnt und in der heutigen Zeit schon mit dem Äußersten rechnen.
Man kann die große Eventualität nicht ganz ausschließen, aber doch durch eigene Umsicht das Risiko begrenzen.

Im Hellen gehe ich nie direkt an mein Auto und lade die (entlad.) Waffe ein, wenn ich Menschen sich annähern sehe, sondern lasse diese erst mit einigem Abstand vorbei.
Beim Tür-Öffnen und Reinlegen der Waffe ist man am ehesten gehandicapt.

Gegen mit Heimtücke und roher Gewalt ausgeführte Gewaltakte kann man sich nicht schützen.

Meine Kurzwaffe liegt im Tresor und da verbleibt sie, das ist für alle Beteiligten der sicherste Ort. Ein jagdliche Kurzwaffe hat nur Bedeutung für evtl Fangschüsse an der Straße, von mir aus noch für den Fallenjäger, aber nicht mehr.

(Vor einem Hochsitz in einem der Nachbarreviere fand man im letzten Jahr eine Trittfalle mit umgedrehten Nägeln in einer verblendeten Grube ...:cautious:
Ortsbekannte Jagdgegner sind vorhanden, aber nichts ist nachweisbar. Dagegen hilft auch kein untergeschnallter 44er...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.134
Ich lege immer in alter Gewohnheit in mein zur Jagd abgestelltes Auto etwas jagdliches vorn auf die Ablage: Fernglas, Horn, Hut - was man halt so doppelt dabei hat. Ausserdem pappt da das Schild "Jagdschutz". Da wundert sich dann niemand über ein Auto im Wald und gut is.
Nach dem, was man hier so liest, könnte allein die Kombination "Jägerauto" plus "Einsamkeit" die Heerscharen von Jagdgegenern, die angeblich überall lauern, zu einer Sachbeschädigung oder Auflauern verleiten. Es mag ja Einzelfälle geben, ist mir zum Glückaber noch nie passiert.

Diese Diskussion über Angst im Dunkeln, mögliche Verstecke und Hinterhalte im Wald, Kurzwaffen, Selbstverteidigung, Notwehr erscheint mir doch recht übertrieben. Im Zweifel geb´ ich denen doch lieber Auto und Knarre, als mich da auf eine gefährliche Konfrontation oder Schusswaffengebrauch einzulassen. Stichwort Deeskalation.

Am beklopptesten fand ich mal den Hinweis eines "erfahren" Jägers am Rande einer gestörten Drückjagd, man solle sich "immer" schnell auf den Boden werfen und erst dann in einer Bedrohungslage den Gegner "niederschiessen". Der Schusskanal würde dann eindeutig Notwehr belegen (Opfer liegt am Boden). Da haben manche wohl zu viel Bonanza geguckt. Busch hat es oben gesagt, die Kurzwaffe liegt am besten im Tresor.

PS Ich bin Sporttaucher. Ich finds immer wieder total amüsant, wenn sich manche dicklichen, kurzatmigen Hobbytaucher im Urlaub am Hausriff in Rambomanier riesige Messer an die Unterschenkel schnallen mit der Begründung, man müsse ja bei einem jederzeit erwartbaren Haiangriff zur Selbstverteidigung gerüstet sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Nov 2012
Beiträge
8.165
Ich lege immer in alter Gewohnheit in mein zur Jagd abgestelltes Auto etwas jagdliches vorn auf die Ablage: Fernglas, Horn, Hut - was man halt so doppelt dabei hat. Ausserdem pappt da das Schild "Jagdschutz". Da wundert sich dann niemand über ein Auto im Wald und gut is.
Nach dem, was man hier so liest, könnte allein die Kombination "Jägerauto" plus "Einsamkeit" die Heerscharen von Jagdgegenern, die angeblich überall lauern, zu einer Sachbeschädigung oder Auflauern verleiten. Es mag ja Einzelfälle geben, ist mir zum Glückaber noch nie passiert.

Diese Diskussion über Angst im Dunkeln, mögliche Verstecke und Hinterhalte im Wald, Kurzwaffen, Selbstverteidigung, Notwehr erscheint mir doch recht übertrieben. Im Zweifel geb´ ich denen doch lieber Auto und Knarre, als mich da auf eine gefährliche Konfrontation oder Schusswaffengebrauch einzulassen. Stichwort Deeskalation.

Am beklopptesten fand ich mal den Hinweis eines "erfahren" Jägers am Rande einer gestörten Drückjagd, man solle sich "immer" schnell auf den Boden werfen und erst dann in einer Bedrohungslage den Gegner "niederschiessen". Der Schusskanal würde dann eindeutig Notwehr belegen (Opfer liegt am Boden). Da haben manche wohl zu viel Bonanza geguckt. Busch hat es oben gesagt, die Kurzwaffe liegt am besten im Tresor.

PS Ich bin Sporttaucher. Ich finds immer wieder total amüsant, wenn sich manche dicklichen, kurzatmigen Hobbytaucher im Urlaub am Hausriff in Rambomanier riesige Messer an die Unterschenkel schnallen mit der Begründung, man müsse ja bei einem jederzeit erwartbaren Haiangriff zur Selbstverteidigung gerüstet sein.
Die meisten Tauchschulen meinen immer noch :
Das Messer kann nicht nur dabei helfen, sich aus kritischen Situationen zu befreien und Angelleinen oder Fischernetze zu durchtrennen. Damit sind Tauchmesser wichtige Helfer und sollten unbedingt bei jedem Tauchgang dabei sein.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
192
Zurzeit aktive Gäste
663
Besucher gesamt
855
Oben