Waffenhandhabung in der Ausbildung

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2 Dez 2018
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Nur ein Abend kurz vorher halte ich fast schon für fahrlässig... Wie viele Teilnehmer, wie viel Zeit pro Person?

Bei uns ging es vor der ersten Berührung mit Waffen los, ca. 3 Stunden alles durchgegangen. Bei jedem Schießen komplette Sicherheitskontrolle etc.

Wir sind kurz vor der Prüfung dann erst mehrere Abende gemeinsam nochmal alles durchgegangen. Dann Einzelübungen an 3-4 Terminen und Prüfungssituationen durchexerziert. Gerade bei Pistole und Drilling gibt es so viele Eigenheiten, die schnell zum a) Durchfallen bei der Prüfung und b) Sicherheitsproblem im Alltag führen können. Umgang mit Stecher, Umschalten von Läufen (Schrot/Kugel)...an einem Tag, hätte bei mir nicht gereicht...ohne das Ganze dauernd selber in der Hand zu haben erst recht nicht!
 
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25 Dez 2018
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Ich bin etwas sprachlos - aber Ferndiagnosen sind halt auch mit Vorsicht zu machen.

Durchfaller in der schriftlichen Prüfung: Selten
Durchfaller in der mündlichen Prüfung: Wenige, meist mit "Blackout" oder so dass man es vorher schon geahnt hat.
Durchfaller in der Handhabung und beim Schießen: Der ganze Rest.

Dementsprechend sollte auch der Zeitansatz gewählt sein - meiner bescheidenen Meinung nach.
Und unabhängig von der Durchfaller-Quote: Das gehört einfach nicht ins Kurzzeitgedächtnis. Das muss fürs Leben sitzen.

Der bereits gemachte Vergleich mit der Fahrschule ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Es gehört einfach dazu auch mal ein Fahrzeug abzuwürgen, in der Realität auf einen Verkehrsteilnehmer zu treffen, der selber nicht alles richtig macht. Und in diversen Fahrten zu erkennen wo man die eigenen Fehler gerne macht.
Da reicht eine Fahrstunde einfach nicht.
 
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ich danke euch schon mal für die Antworten. Was soll ich sagen, es ist einfach nur frustrierend und deckt sich mit meiner Einschätzung, dass die Ausbildung in dieser Jägervereinigung eine Fehlentscheidung war. Angesprochen wurde das Thema mehrfach, mündlich und schriftlich. Man wird beschwichtigt und auf die Erfahrung der letzten Jahre hingewiesen und die angeblich gute Erfolgsquote.

Und ja es ist tatsächlich so, es ist für die Waffenhandhabung ausschließlich 1 Termin angesetzt. Bei Bedarf eventuell ein zweiter.

Alternativ bietet evtl. Deine Landesjagdschule eine Schulung an. In Bayern gibts das zumindest...
 
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21 Jan 2011
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Und ja es ist tatsächlich so, es ist für die Waffenhandhabung ausschließlich 1 Termin angesetzt. Bei Bedarf eventuell ein zweiter.
Wahnsinn....
Gut vielleicht kennen die die Prüfungskommison und wissen, dass immer die gleichen "einfachen" Waffen geprüft werden?
Trotz gutem Drill hat es bei jemand aus meinem Kurs beim ersten Mal nicht mit der Handhabung in der Prüfung geklappt.
Verwechslung französischer Stecher mit deutschem Stecher beim Drilling.....
Wie gesagt, wir hatten Tage vor der Prüfung noch die Möglichkeit die Waffenhandhabung zusätzlich zu trainieren.
 
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ich danke euch schon mal für die Antworten. Was soll ich sagen, es ist einfach nur frustrierend und deckt sich mit meiner Einschätzung, dass die Ausbildung in dieser Jägervereinigung eine Fehlentscheidung war. Angesprochen wurde das Thema mehrfach, mündlich und schriftlich. Man wird beschwichtigt und auf die Erfahrung der letzten Jahre hingewiesen und die angeblich gute Erfolgsquote.

Und ja es ist tatsächlich so, es ist für die Waffenhandhabung ausschließlich 1 Termin angesetzt. Bei Bedarf eventuell ein zweiter.

falls es wirklich so ist und kein weiterer Handhabungsunterricht z.B. während des Schießens stattfindet, ist das aus meiner Sicht nicht ausreichend. Dabei geht es mir nicht um das bestehen der Prüfung. Wenn der Ausbilder weiß, wie und was genau der Prüfer prüft, kann das möglicherweise im angesprochenen Fall, mit geringem Aufwand vermittelt werden. Ob man dann mit dem minimal notwendigen Kenntnissen eine Waffe in der späteren Praxis sicher handhaben kann wage ich zu bezweifeln. Manchen scheint es ja zu reichen Jagdscheininhaber auszubilden.....
 
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ich danke euch schon mal für die Antworten. Was soll ich sagen, es ist einfach nur frustrierend und deckt sich mit meiner Einschätzung, dass die Ausbildung in dieser Jägervereinigung eine Fehlentscheidung war. Angesprochen wurde das Thema mehrfach, mündlich und schriftlich. Man wird beschwichtigt und auf die Erfahrung der letzten Jahre hingewiesen und die angeblich gute Erfolgsquote.

Und ja es ist tatsächlich so, es ist für die Waffenhandhabung ausschließlich 1 Termin angesetzt. Bei Bedarf eventuell ein zweiter.
Eventuell findest du jemanden aus dem Forum aus deiner Nähe der dir unter die Arme greifen kann. Wir waren im Vorfeld auch für einen Abend beim Pächter und haben ein wenig seine Waffen befingern dürfen.

Alles andere bringt warscheinlich wenig.
 
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Einer unserer Schiessausbilder ist Büma mit eigenem Laden, nach Ladenschluß waren einige Termine mit dem Kurs im Laden um Waffenhandhabung zu üben.
Da gabs eigentlich alles.
Während des Theorieunterrichts gabs auch immer wieder Möglichkeiten theoretisches praktisch umzusetzen da immer wieder auch mal Waffen vom Ausbilder mitgebracht wurden.
Da die meisten Kontakt zur Jagd hatten wurde auch einiges privat organisiert.

Letzteres wäre vielleicht eine Möglichkeit in diesem Fall.
 
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24 Mai 2011
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Um die 10 Termine in Kleingruppen. Erst im Raum ( Stubendressur :) ) , daß Outdoor mit jagdlichen Einrichtungen und Szenarien.

Jagdzeit, Vorder und Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang ist gegeben.
 
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Wenn du nicht richtig fit in allen Waffen bist, ist das rausgeworfenes Geld für die Prüfung. In Bayern gibt es Listen aller im Prüfungslokal vorhandener Waffen. Die musst Du alle drauf haben. Incl. Munition und Störungen.
Das dauert einige Stunden das zu vermitteln. Bei uns gab es dazu Stationsausbildung, so dass jeder, jede Waffe üben konnte. Mit Fortdauer der Ausbildung natürlich immer strenger und prüfungsähnlich (1 er Fehler- Durchgefallen!).
 
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Ob man dann mit dem minimal notwendigen Kenntnissen eine Waffe in der späteren Praxis sicher handhaben kann wage ich zu bezweifeln. Manchen scheint es ja zu reichen Jagdscheininhaber auszubilden
Waffen sind so unterschiedlich, dass es meiner Meinung nach reicht, wenn tatsächlich nur das Prüfungsrelevante gelernt und verfestigt wird.
Wenn man dann seine eigene Waffe/n hat, dann liegt es an einem selber sich mit der sicheren Handhabung vertraut zu machen und diese zu verfestigen.
 
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Waffen sind so unterschiedlich, dass es meiner Meinung nach reicht, wenn tatsächlich nur das Prüfungsrelevante gelernt und verfestigt wird.
Wenn man dann seine eigene Waffe/n hat, dann liegt es an einem selber sich mit der sicheren Handhabung vertraut zu machen und diese zu verfestigen.
wie schon gesagt Prüfungen sind unterschiedlich....bei uns würde ein Abend Waffenhandhabung nicht ausreichen um den Prüfungsstoff zu vermitteln.
Flinte, Suhler Drilling, BBF, Repetierer, Revolver, Pistole Browning System. Geprüft wird mehr als Laden und Abschlagen.
 

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