Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

z/7

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Wie hatten mal da Thema Riesentanne- Douglasie- Fichte im Vergleich.

Hier ein Bestand, der Ende der 80er Jahre gepflanzt wurde.
Zu dieser Zeit wurde empfohlen, Fichte mit Douglasie zu mischen und als Zeitmischung (Christbäume) die Riesentanne einzubringen.

Die Pflege blieb, wie im Kleinwald so oft, aus - ebenso Durchforstungseingriffe.

Der Bestand stockt auf 700mÜM mit einem Jahresniederschlag von 800 mm.

Es gibt keine Fichte mit BHD >20cm.
Dgl und RTa jedoch mit > 40 cm.

Der Vergleich hinkt etwas, da d Dgl und RTa näher am Bestandesrand und damit näher an der Wald-Feldgrenze stehen.
Es kommt sehr auf den Standort an. Auf extrem wüchsigen Standorten mit viel NS kann die Fichte mit der Douglasie mithalten, bei den von Dir beschriebenen Standortparametern hängt das von der Speicherkapazität des Bodens ab. Bei weniger NS hat die Douglas auf jeden Fall die Nase vorn. Die recht gleichmäßig großen Quirlabstände der Fichte deuten auf relativ gute, konstante Wasserversorgung hin. Insofern wäre der Unterschied zur Douglas sicher noch kleiner, wenn die nicht den Vorzug des Waldrands hätte.

Mit der Tanne ist es einfach so, daß die egal wo der Fichte die bessere Durchwurzelung und höhere Schattenerträgnis = Assimilationsfläche voraus hat. Egal ob Weißtanne oder abies grandis, der Zuwachs ist immer höher.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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...hast Du dafür ne Quelle?

Ich verdien meine Brötchen mit dem Totschlagen solcher Tierchen - aber das hab ich so noch nicht beobachtet.
Pfff... :unsure: :unsure: :unsure:

Ist ne Weile her, ich meine das im Studium oder in einem Praktikum gehört zu haben....

Aber Du hast Recht, in der Literatur steht dazu nicx. Vielleicht hab ich das auch nur falsch aufgeschnappt oder den falschen Wirt im Auge (Bock?)

Was die Situation bei der Lärche gefährlicher macht, ist der Jährliche Nadelabwurf der Lärchen im Herbst. Die Lärche zeichnet oft recht spät im Sommer, wenn Du den Zeitpunkt versäumst und die übrigen Lärchen auch die Nadeln abwerfen, dann erkennst Du den Befall erst wieder, wenn die Rinde abfällt und dann ist es meist schob zu spät...
 
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Pfff... :unsure: :unsure: :unsure:

Ist ne Weile her, ich meine das im Studium oder in einem Praktikum gehört zu haben....

Aber Du hast Recht, in der Literatur steht dazu nicx. Vielleicht hab ich das auch nur falsch aufgeschnappt oder den falschen Wirt im Auge (Bock?)

Was die Situation bei der Lärche gefährlicher macht, ist der Jährliche Nadelabwurf der Lärchen im Herbst. Die Lärche zeichnet oft recht spät im Sommer, wenn Du den Zeitpunkt versäumst und die übrigen Lärchen auch die Nadeln abwerfen, dann erkennst Du den Befall erst wieder, wenn die Rinde abfällt und dann ist es meist schob zu spät...
In den Schadgebieten, in denen ich so unterwegs war / bin (Bergisches Land, Westerwald, Eifel, Hunsrück) hat die Lärche die Buchdruckerangriffe bisher gut überstanden.
 
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Der Buchdrucker frisst auch keine Lärchen. Der Buchdrucker ist monophag an Fichte(narten).
Wir hatten es vom Lärchenborkenkäfer, der wiederum keine Fichten befällt.

Der Kupferstecher macht wohl öfters mal Ausflüge auf anderes Nadelholz.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Buchdrucker frisst auch keine Lärchen. Der Buchdrucker ist monophag an Fichte(narten).
Wir hatten es vom Lärchenborkenkäfer, der wiederum keine Fichten befällt.

Der Kupferstecher macht wohl öfters mal Ausflüge auf anderes Nadelholz.
aber der Lärchenborkenkäfer räumt durchaus mit Bruterfolg Douglasien weg und der Buchdrucker brütet erfolgreich in Kiefer, wenn er nix anderes mehr findet.

Und wenn Du bei Fichten so lange wartest, bis die Krone rot wird/sich verfärbt, kannst Du die meist auch stehenlassen, weil der Käfer schon wieder raus ist.
 
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Also Buchdrucker in Kiefer hab ich Ende der neunziger Jahre schon gesehen.
Tritt auf, wenn die Temperaturen richtig steigen und die Käfer in " agressive" Vermehrung übergehen.
Da wurden Kieferninseln von 1/2 ha in Fichtenbeständen mit aufgefressen!
 
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Im Bergischen hat der Buchdrucker alles angeflogen was irgendwie nach Baum aussah. Angeblich gab‘s dort sogar Einbohrversuche in Buchenkronen.
Wenn der Buchdrucker durch seine Pheromone richtig heiß gelaufen ist, (abkühlen geht dann nicht mehr!) dann frisst er alles.
Buche hab ich noch nicht gesehen, aber ein paar aus einem Marmeladenglas entkommene Käfer (Fänge aus einer Pheromonfallse) haben den Gummibaum meines ehemaligen Kollegen im Büro angenagt und im weißen Teil der Schale von auf dem Fensterbrett liegenden Apfelsinen Brutgänge angelegt.
Douglasien werden (wenn sie in einer Pheromonwolke stehen) auch angenommen, aber hier kriegt der Buchdrucker keinen Bruterfolg hin - der Bast ist für dessen Larven anscheinend nicht bekömmlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Wenn der Buchdrucker durch seine Pheromone richtig heiß gelaufen ist, (abkühlen geht dann nicht mehr!) dann frisst er alles.
Buche hab ich noch nicht gesehen, aber ein paar aus einem Marmeladenglas entkommene Käfer (Fänge aus einer Pheromonfallse) haben den Gummibaum meines ehemaligen Kollegen im Büro angenagt und im weißen Teil der Schale von auf dem Fensterbrett liegenden Apfelsinen Brutgänge angelegt.
Douglasien werden (wenn sie in einer Pheromonwolke stehen) auch angenommen, aber hier kriegt der Buchdrucker keinen Bruterfolg hin - der Bast ist für dessen Larven anscheinend nicht bekömmlich.

Die Story mit dem Gummibaum kam neulich bei einer Infoveranstaltung der Nordwestdeutschen.


CdB (y)
 

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