Warum sind Förster Beamte?

Registriert
7 Feb 2003
Beiträge
21
Hallo,

gestern war bei Sabine Christiansen "Beamte in Deutschland" das Thema. Ströbele von den Grünen sagte, die Privatisierung bei Post und Bahn habe den Staat auch in Hinsicht auf dortige beamtenrechtliche Pflichten entlastet. Das hätte man sich vor 10 Jahren noch nicht vorstellen können, dass der Bahnhofsvorsteher, der Schaffner oder der Heizer keine Beamten mehr sind. Pieper von der FDP sagte, Beamte brauche man nur noch bei Polizei, Grenzschutz und dergleichen. Sarazzin (SPD) nannte das Beispiel Finanzamt und sagte, Fahndung soll verbeamtet bleiben, aber nicht der Sachbearbeiter.

Warum sind eigentlich Förster verbeamtet?

Gruß
F.
 
Registriert
14 Okt 2003
Beiträge
58
Im klassischen Mischrevier ist ein bestimmter Prozentsatz hoheitlicher Tätigkeit enthalten, d.h. Max Strauß z.B. darf trotz Familienbande keine Waldwege befahren und weil entsprechende Verwarnungen für den entsprechend Zuständigen in der bayrischen Filzokratie existentiell bedrohlich sein könnten, sind dieselben verbeamtet.

In Bayern könnte sich das zukünftig aufdröseln, weil die Hoheit und die Bewirtschaftung getrennt werden sollen
- in BaWü war das bisher trotz wildem Enthusiasmus der Forstverwaltung politisch nicht erwünscht und wird deshalb bis auf weiteres gemischt bleiben.
 
Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Malerfeder:
...Warum sind eigentlich Förster verbeamtet?

Gruß
F.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ganz einfach:

weil ein Verständnis für diese komplexen Naturgeschehnisse nur ganz außergewöhnlich intelligente Menschen entwickeln können, die ja viel leichter eine wesentlich höher bezahlte Spitzenstellung in der freien Wirtschaft erreichen würden.

Solchen Verzicht nehmen natürlich Menschen der intellektuellen Elite nur gegen Garantie lebenslang gesicherter Gehaltszahlungen in Kauf!!

icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


Ganz einfach:

weil ein Verständnis für diese komplexen Naturgeschehnisse nur ganz außergewöhnlich intelligente Menschen entwickeln können, die ja viel leichter eine wesentlich höher bezahlte Spitzenstellung in der freien Wirtschaft erreichen würden.

Solchen Verzicht nehmen natürlich Menschen der intellektuellen Elite nur gegen Garantie lebenslang gesicherter Gehaltszahlungen in Kauf!!

icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>


Idealisten eben.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:
Beamte müssen um ihren Status bangen<HR></BLOCKQUOTE>

Gott sei Dank geht's dem Gesindel mal an den Kragen. Wieder eine neue Reform, die ihren Namen sicherlich verdient und so effizient ist wie die vorangegangenen Reformen auch. Damit es wieder aufwärts geht.
 
Registriert
30 Mai 2003
Beiträge
2.272
@9x19: Also ich will Deinem Sachverstand in Punkto Staatsverwaltung ja nicht zu nahe treten. Die Diskussion darüber in welchen Bereichen wirklich noch klassische Hoheitsverwaltung betrieben wird und deshalb auch Beamte notwendig sind ist schon lange überfällig. Dass hier in vielen Bereichen mit dem "eisernen Besen" gekehrt werden muss, sage ich als Insider schon seit Jahren. Deine Ausdrucksweise "Gesindel" erklärt aber nicht nur mangelnden Sachverstand und Inkompetenz, sondern sie bescheinigt Dir auch Charakterlosigkeit und mangelnden Anstand. Diesbezüglich könnte ich Dir eine verheißungsvolle politische Zukunft voraussagen:

1) Große Klappe
2) Wenig Hirn
3) Keinen Charakter
4) Mangelnden Anstand
5) Inanspruchnahme sämtlicher Beamtenrechte
6) Ausnutzung aller sonstigen Möglichkeiten
zum Beschiss des Steuerzahlers
7) Systematische Beteiligung am Verfall von
Werten
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
@9x19: Also ich will Deinem Sachverstand in Punkto Staatsverwaltung ja nicht zu nahe treten. Die Diskussion darüber in welchen Bereichen wirklich noch klassische Hoheitsverwaltung betrieben wird und deshalb auch Beamte notwendig sind ist schon lange überfällig. Dass hier in vielen Bereichen mit dem "eisernen Besen" gekehrt werden muss, sage ich als Insider schon seit Jahren. Deine Ausdrucksweise "Gesindel" erklärt aber nicht nur mangelnden Sachverstand und Inkompetenz, sondern sie bescheinigt Dir auch Charakterlosigkeit und mangelnden Anstand. Diesbezüglich könnte ich Dir eine verheißungsvolle politische Zukunft voraussagen:

1) Große Klappe
2) Wenig Hirn
3) Keinen Charakter
4) Mangelnden Anstand
5) Inanspruchnahme sämtlicher Beamtenrechte
6) Ausnutzung aller sonstigen Möglichkeiten
zum Beschiss des Steuerzahlers
7) Systematische Beteiligung am Verfall von
Werten
<HR></BLOCKQUOTE>


Huch, hätte ich vielleicht einen Smilie setzen sollen ? Trotzdem interessant, was Du Möchtegern-Psychologe so alles aus einem Posting lesen kannst. Solltest Dich beim Staat bewerben, am besten als Beamter. Große Klappe haste ja auch.
 
Registriert
30 Mai 2003
Beiträge
2.272
In Ermangelung eines Profils von Dir macht man sich ein Bild über bestimmte Leute halt auf Grundlage ihrer Äußerungen!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:
In Ermangelung eines Profils von Dir macht man sich ein Bild über bestimmte Leute halt auf Grundlage ihrer Äußerungen!<HR></BLOCKQUOTE>

Hättste man mehr als ein Posting gelesen. Ich bin hier Stellvertreter aller verhaßten Beamten, obwohl ich nie behauptet habe, einer zu sein.
 
Registriert
23 Okt 2002
Beiträge
5.800
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Malerfeder:
Hallo,

gestern war bei Sabine Christiansen "Beamte in Deutschland" das Thema. Ströbele von den Grünen sagte, die Privatisierung bei Post und Bahn habe den Staat auch in Hinsicht auf dortige beamtenrechtliche Pflichten entlastet. Das hätte man sich vor 10 Jahren noch nicht vorstellen können, dass der Bahnhofsvorsteher, der Schaffner oder der Heizer keine Beamten mehr sind. Pieper von der FDP sagte, Beamte brauche man nur noch bei Polizei, Grenzschutz und dergleichen. Sarazzin (SPD) nannte das Beispiel Finanzamt und sagte, Fahndung soll verbeamtet bleiben, aber nicht der Sachbearbeiter.

Warum sind eigentlich Förster verbeamtet?

Gruß
F.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das weiss kein Mensch...
icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Definiere Über-/Unterordnungsverhältnis.<HR></BLOCKQUOTE>

Das dürfte eigentlich klar sein. Nennt sich glaube ich "Subjektstheorie". Gibt u.a. neben mehreren anderen auch die Subjektionstheorie, die besagt, dass es sich dann um hoheitliche Tätigkeit handelt, wenn lediglich der Staat quasi als Monopolist eine bestimmte Leistung erbringen kann bzw. muß, wenn ich mich nicht irre. Google doch einfach mal entsprechend. Das mit dem Über- /Unterordnungsverhältnis ist ganz klar z.B. bei VA mit befehlendem Inhalt. Da tritt der Polizist oder Ordnungsamtsbedienstete eben dem Bürger obrigkeitsstaatlich entgegen. Der Bürger hat sich zu fügen, da andernfalls auch gegen seinen Willen vollstreckt wird. Er ist dem Staat oder besser der Staatsgewalt gegenüber untergeordnet.
 
Registriert
28 Jul 2002
Beiträge
10.895
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 9x19:


(...) die besagt, dass es sich dann um hoheitliche Tätigkeit handelt, wenn lediglich der Staat quasi als Monopolist eine bestimmte Leistung erbringen kann bzw. muß, (...)
<HR></BLOCKQUOTE>

Auf welche Tätigkeit im Forstdienst trifft das denn zu?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
100
Zurzeit aktive Gäste
491
Besucher gesamt
591
Oben