Weibliches Rehwild 2023/2024

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28 Aug 2013
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Dieser Beitrag verursachte bei mir auch einige Verwunderung. Bemerken möchte ich dass die Pistole 08 für die Schwarzwildnachsuche mMn mit Vollmantelgeschoßen wenig geeignet, mit brauchbarer Fangschussmunition hingegen sehr ladehemmungsanfällig ist. Zum Thema: Der Geis-und Kitzabschuss war und ist für mich eine verantwortungsvolle Aufgabe. Richtige Freude habe und hatte ich damit aber nicht. Es ist aber schön zu lesen, wie bei manchen auch dabei die Emotionen hochgehen. Innere Zufriedenheit empfinde ich speziell nach der Erlegung einer richtig angesprochenen heimlichen Altgeiss und allgemein mit einem Schuss der keine Nachsuche erfordert.... WmH St.-Wolf
 
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VJS

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War hier heute zum Glück eine relativ freie Route, so daß ich das Buschmesser/dicke Handschuhe liegen lassen konnte und so rasch zur Stelle war, um die letzten Zuckungen abkürzend per Fangschuss zu beenden.
Ohne das jetzt direkt wertend zu fragen, ich will’s nur verstehen: warum beendest du das Schlegeln mit der KW?
Mir erschließt sich der Mehrwert, des erhöhten Munitionsverbrauchs ehrlicherweise nicht. Das Stück ist doch mit einem Loch in cal.30 im Thorax (bevorzugterweise mit expansiv wirkender Munition) normalerweise zu 99,5% letal getroffen.

Welche Erfahrungen haben bei dir dazu geführt, dieses Prozedere als Gold-Standard für dich festzulegen?

Danke für deine Antwort schon mal! :)
 
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@ Diplomwaldschrat:

Wie Du mir aus Seele sprichst, daß Du diese (sehr detaillierte) Stellungnahme eines "alterfahrenen" Praktikers, des jagdlichen Profis eben, schriebst, kann ich gar nicht sagen. (y)Vielen Dank dafür - wenn Dich auch manch "Kurzwaffenfreak" oder gänzlich Unerfahrene nun kritisieren mag.

Wie man sieht, gibts auch von Einigen deutliche Zustimmung und das sind Diejenigen, die viel gejagt haben und die Kernkompetenz des Jagens beherrschen !
Das ist nunmal sicheres Töten mit unserem Handwerkszeug und das Wildverhalten im Schuß beurteilen zu können !
 
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Autsch, hier gibt es offenbar einiges missverstandenes, oder in den falschen Hals bekommenes, sorry,

evtl hab ich zu "salopp und Schlagwort-artig" beschrieben, weshalb ich AN DIESEM Ort und IN DIESER SITUATION eben so gehandelt habe /handele und nicht anders, da das " anders jagen/handeln " durchaus an ANDEREN ORTEN und LAGEN auch von mir angewendet wird.

ich bin gerne bereit, aufgekommene Angstgefühle abzubauen, das weiter zu erläutern, wieso weshalb warum ich getan hab, was mmn effizient und logisch wsr, , nehme aber auch Anregungen /Wiedersprüche gern entgegen und -wie mein Lehnsherr immer sagt:

"Solange alles mit legalen Dingen zugeht und Tierleid soweit irgend möglich kurz bleibt, ist es mir egal, womit, in welchen Klamotten, in welcher Begleitung etc. ihr rausgeht und den Abschussplan miterfüllt."

tiefer zu erläutern.

allerdings nicht übers tippelhandy und -ich muss leider auch die Jägerei via Arbeit finanzieren, wovon momentan Wetterbedingt ein Berg auf mir liegt- erst abends am PC, evtl erst am Feiertag übermorgen .

Was ich aber am allermeisten hasse, wäre, dass wir uns hier stunden oder tagelang austauschen, meinetwegen auch Wortstark,....

und dann der Admin die Löschtaste drückt, weil "off topic"

daher frag ich mal nach oben:
Hier ok, da hier der Zusammenhang besteht?
a la Böcke einen Diskussionsfaden für wbl Rehe oder wie/wo solls recht sein?🙋
 
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@ Diplomwaldschrat:

Wie Du mir aus Seele sprichst, daß Du diese (sehr detaillierte) Stellungnahme eines "alterfahrenen" Praktikers, des jagdlichen Profis eben, schriebst, kann ich gar nicht sagen. (y)Vielen Dank dafür - wenn Dich auch manch "Kurzwaffenfreak" oder gänzlich Unerfahrene nun kritisieren mag.

Wie man sieht, gibts auch von Einigen deutliche Zustimmung und das sind Diejenigen, die viel gejagt haben und die Kernkompetenz des Jagens beherrschen !
Das ist nunmal sicheres Töten mit unserem Handwerkszeug und das Wildverhalten im Schuß beurteilen zu können !
Uneingeschränktes Kompliment an Diplomwaldschrat ! Ich wollte auf diese beiden Erlegungsberichte auch antworten, hätte es aber niemals so diplomatisch hingekriegt, da ich sie als sehr verstörend empfinde.
 

z/7

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Ohne @MOG73 vorgreifen zu wollen. Ich war auch etwas irritiert über den Handschuh/Kurzwaffen slapstick. Allerdings hat er bei mir aus welchen Gründen auch immer einen Vertrauensvorschuß. Weshalb ich nach rationalen Gründen für derartiges Vorgehen suchte, und mir der Dornenverhau auffiel. Möglicherweise ist er ein gebranntes Kind, dem schon Stücke bei späterer Annäherung (Krellschuß?) plötzlich wiederaufstanden und auf Nimmerwiedersehen unverfolgbar in den Dornen verschwanden oder nur mit Riesenaufwand zu bergen waren.

Insofern ich von Kreuzigung erst mal absah. Die von DWS ausführlich dargestellten alternativen Vorgehensweisen sind trotzdem als Standard zu betrachten, und es ist gut, daß er sie als Referenz für unbeleckte in diesem Zusammenhang anführt.

Was an der Frischlingserlegung kritikwürdig sein soll, ist mir nicht klar. Meine diesbezügliche Frage an explizite Kritiker blieb bisher unbeantwortet.
 
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Uneingeschränktes Kompliment an Diplomwaldschrat ! Ich wollte auf diese beiden Erlegungsberichte auch antworten, hätte es aber niemals so diplomatisch hingekriegt, da ich sie als sehr verstörend empfinde.
Genau so habe ich das auch gesehen, kann mich dem Kompliment nur anschließen! Bei den Geschichten und den befremdlichen Fotos mit der 08 habe ich spontan an Herrn Freud gedacht.
 
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Insofern ich von Kreuzigung erst mal absah.

Danke dafür/ das Vertrauen von Dir und offenbar einer Handvoll weiterer Leute , die mal 2 Schritte weiter gedacht haben, daß diese beiden "Events" die ich beschrieben habe, eben NICHT die Normalität, sondern- Situations und Lage-bedingt etc. die Ausnahme von der Regel sind.
Etwas Blumig beschrieben und natürlich nicht in ALLEN Feinheiten, die man hinterher auf die Goldwaage legen/falsch auffassen und sich dann daran- salopp gesagt- aufgeilen kann....

WÄRE um 5.00bis 6.00 auf genannter frisch geschorener Wiese "was passendes in passender Entfernung" gekommen und unspektakulär tot dagelegen, HÄTTE ich natüüüürlich die Notwendigkeit mit der :
"ich schmeiß mein Gewehr weg, rufe BANZAAAI, repertiere die die P08 durch
(ja Herrgott, hab ich halt aus verschiedenen ganz profanen gründen, und jaaaaa, die klappt 1a , auch mit Hohlspitzgeschossen, würde sie das nämlich NICHT, würde ich sie schlicht nicht MIT-NEH-MEN... und jaaaa, mir ist bewusst, daß eine Gewehrpatrone mehr Bums hat... )
, schwinge das Schwert und starte den Sprint"

wohl VERMUTLICH nicht gemacht.
was denkt ihr eigentlich von mir?
Daß ich ein Kurzwaffengeiler Freak bin?

jaaaa, wenn ich mit dem dicken Hintern auf dem 4,5M Hochsitz das Reh auf 50 Meter im knöchelhohen Grass beschieße, kann ich Lehrbuchmäßig auch als Nichtraucher das totschlegeln beobachten/ mit der LW bei Bedarf nachschießen bzw. schön gemütlich hintippeln und dann tun, was zu tun ist.
Mach ich - je nach Gegebenheit- ja selber....

da ich nunmal aber unmittelbar in der Nähe von besagtem Dornröschental war, ist es halt naheliegend, nicht den Krempel ins Auto zu packen und woanders/ heim zu fahren , sondern mal einen Gang dadurch zu machen und dabei die Suhlen zu checken.
WÄRE dort ein GROßES Schwein gelaufen, hätte ich es WEDER mit der 30-30 ( die völlig genug für alles bis 30 Kilo ist), noch mit der 308 oder der 30-06 oder der 7-57 etc. pp die ich je nach Laune/ Option ebenfalls mitnehme beschossen.
Wohlwissend, daß derzeit führende Bachen rumlaufen.

Weiterhin HÄTTE ich selbst in dem Fall, daß ein Scherzkeks mit Leuchtfarbe KEILER auf die Flanke gemalt hätte, im Falle eines Beschusses meinerseits NAAA-TÜÜÜR-LICH nicht den Wahnsinn innegehabt, DA reinzugehen.
Weder mit Schwert, noch mit Luger, noch mit Uzi, noch mit keine Ahnung was.
Oder glaubt ihr echt, ich bin SO Dämlich?

in SOLCHEN Fällen hätte ich das HANDY geholt, die entsprechenden Tasten gedrückt, das Auto geholt und wir wären da mit nem A-team rein, entsprechend ausgerüstet, für den Fall der fälle sogar mit Seilwinde/ Motor-heckenschere bestückt, das in ähnlichen Situationen (auch ohne mein zutun) entsprechend loslegt.
Bin ja nicht der einzige Irre in der Ecke, der sich die mühe macht, solche Ecken zu bejagen.

LEIDER gibt es da halt keine bequemen Ansitze, die man dann nach dem Bau /Umstellen jedes Jahr/ 2 mal in der Saison freischneiden nutzen könnte.
An ein paar Stellen stehen Bäume , die wären evtl. für Klettersitz/hohe Leiter passend, aber damit "deckt" man auch wieder relativ wenig Achsen ab und - ich sags ganz frei- ab 5 Meter aufwärts muß ich nicht zwingend haben.
Man könnte natürlich auch nen Campingstuhl mit Kaffee an eine Wegkreuzung stellen und früh morgens hoffen , daß das eine oder andere Stück Grass frühstückt und dabei zuschlagen.
Tja, hatte keinen Stuhl dabei....und keinen Kaffee...

Einzige andere Jagdart in diesem nicht allzu kleinen Bereich ist im Spätherbst/Winter bei etwas lichter/ geringerer Vegetation mit Treibern und Hunden durchzudrücken.
Quälerei, Was auch gemacht wird, aber die dort lebenden Tiere sind auch nicht grade blöd und laufen gerne im Halbkreis Treiber und Hunde ausmanövrierend hinten rum.

so, und zurück zu meinem Fall/ der dortigen Situation/Lage , die ich in den letzten Jahren ANFANGS noch OHNE KW/langes Messer und Gartenhandschuhe sondern nur mit Büchse hatte:

Schuss, Stück fällt um/evtl. rollt es und IST WEG...aus dem Sichtfeld....in meistens Knie bis Brusthohem Gestrüpp kram.
Je nach Art und intensität des Raschelns kann man dann ERAHNEN ob/ wie gut man getroffen hat und ungefähr , wo es liegt.

Und dann geht ihr alterfahrenen Oberschlauberger-jäger mal bitte hin, und schaltet eure Röntgenbrille ein und "bleibt mit dem Zielfernrohr am Stück"
Grau ist alle Theorie....

So, nun wackelt nix mehr , vermutlich isses tot, die virtuelle Zigarette ist durch....
25 Meter weg im Grün liegts.
und Dr. Oberschlau, Jäger mit Diplom und Büchse macht dann "der altbewährten Tradition folgend" bitte was?
er nimmt seine R8 in die (unbehandschuhte) Hand und legt sich mitsamt dem Gewehr nach spätestens 5 Metern der Länge nach hin, zum Glück fällt er aber weich, die R8 bekommt leider eins aufs Glas ab.

also Büchse auf den Rücken. kann man machen, ist natürlich Essig mit "Schussbereit ans Stück treten"...
bleibt man natürlich auch x mal hängen, je nach Ecke.
So, nun ist unser Diplomierter Superschütze also bei Stück, nehmen wir man an , es ist tot und dann darf er das Tier MIT seiner Büchse auf dem Buckel vermutlich gaaaaanz viel fluchend und schnaufend zurück zum Weg tragen...oder werfen?
mit etwas Pech gehts dabei noch mit Gefälle / Steigung und das Gehörn des Bocks brems ihn an jeder Liane/Brombeerranke weiter aus.

DANACH ist er aber schlauer und wird
a: solche Ecken meiden, weil zuviel Stress
b: er passt seine Ausrüstung an!
von mir aus kann er sich dann ein Lederfetisch-Taucherkostüm anziehen, um wie ein Fisch im Grünen Dickicht zu gleiten. oder er holt sich ne XXl Drohne mit Berge-Greifer.
ich hab eben beschlossen, daß - für den Fall der Fälle- erwähnte Handschuhe/Pistole/kl. Buschmesser im rucksäckchen eben am effizientesten sind.
wie gesagt, ich betone : IN SOLCHEN SITUATIONEN!

PS: jaaaa, das Minischwein vorige Woche wäre vermutlich 1 min. nach dem Fangschuss ohnehin an der 30-30 verendet.
aber weil ich sie eben - DER SITUATION VOR ORT GESCHULDET- schonmal vor mir liegen bzw in der Hand hatte und nur wenige Meter entfernt war, hab ich sie halt - macht euch nicht ins Hemd- beutzt.

hätte-hätte-Fahrradkette , der nicht mehr allzu kleine Frischling (was es DA als "das schießt man nicht" zu zerreden gab ist mir auch schleierhaft) 30 Meter weiter gelegen, ich die Pistole nicht grad schön griffbereit gehabt, wäre es vermutlich nicht zum Fangschuss gekommen....meine Güte...

Ps2: um die "war das beim Reh nötig?" Frage zu beantworten.
Nun, jein...
das einzige, was ich mir bei der ganzen Aktion "vorwerfe" bzw besser hätte Berechnen können, war:
der steiler als gedachte Neigungswinkel.
Freihändig auf ein äsendes Reh in 25/30 Meter(geschätzt, ich hab keinen Laser mit) ist nun wirklich kein Kunststück, überlegt doch mal, was bei Drückjagden läuft, wo ebenso freihändig geschossen wird.

oder laufender... LAU-FEN-DER Keiler auf 45/50 Meter....

unser 12-Jähriger Neffe hätte mit dem Bogen auf die Strecke/Ziel Größe des vorgestrigen Rehs sicher keine schlechten Chancen.

WÄRE-HÄTTE-DAs Reh 50 oder Mehr an Entfernung zu mir gehabt, HÄTTE ich aller Prognose nach gesagt:
"Komm, drauf gesch..en, das ist zu weit in der Suppe, du mußt es dann obendrein 50 Meter rauspuhlen, was jetzt auch nicht soooo prickelnd ist"

nun wie auch immer, der Treffersitz war zwar "mittig vorne korrekt", aber durch die Geländeneigung und Winkel /Haltung des Rehs war der Schusskanal entsprechend steil, sprich:
das Geschoss hat die Organe dahinter "nur" teilgestreift (jaja, lag natürlich an der Unterhebel-plempe 30-30, mit der heiligen R8 im vom Waldpapst gesegneten 8x57 wäre das niemals nicht passiert .... komm, ist geschenkt!) , und der Ausschuss erfolgte ziemlich weit oben, im Vorderen Schulterblatt/Wirbelsäulen-bereich, so daß das Stück (wie erwähnt hinter einem Baumstubben/kl Senke UNSICHTBAR!!! und damit UNBESCHIEßBAR vom Weg aus auf dem RÜCKEN lag .

und ich HÖREN konnte, daß es zwar LIEGT und wohl vermutlich nicht mehr hochkommen dürfte, aber eben NOCH LEBTE, da beim näherkommen ab sag ich mal 5 Meter zunächst die schlegelnden Hufe/Läufe sichtbar wurden, später dann die Situation selbser, wodurch ich die KW DURCHLUD(ja , erst vor Ort), den Hals runterdrückte und eben abdrückte..

klar, es hätte-hätte-hätte wohl nicht zwingend sein MÜSSEN , einen Euro zu verschießen, aber ich hab das TIERLEID damit halt spontan ein paar Minuten abgekürzt.

so, und nun genieße ich mal die Ruhe hier oben...

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.
 

VJS

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Ich dachte eher, dass es was mit deinem Erlebnis beim ersten Stück Wild zu tun hat.
Der Mensch ist schließlich die Summe seiner Erfahrungen - wie auch dein Beispiel zeigt.

So richtig verstehe ich die Fangschüsse zwar immer noch nicht, aber ich will das auch nicht werten. Die wichtigste Komponente für mich ist erfüllt (die beiden Stücke liegen und verenden nicht irgendwo qualvoll im Busch).

Von dem her bleibt mir nur dir Waidmannsheil zu wünschen.
 
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Danke dafür/ das Vertrauen von Dir und offenbar einer Handvoll weiterer Leute , die mal 2 Schritte weiter gedacht haben, daß diese beiden "Events" die ich beschrieben habe, eben NICHT die Normalität, sondern- Situations und Lage-bedingt etc. die Ausnahme von der Regel sind.
Etwas Blumig beschrieben und natürlich nicht in ALLEN Feinheiten, die man hinterher auf die Goldwaage legen/falsch auffassen und sich dann daran- salopp gesagt- aufgeilen kann....

WÄRE um 5.00bis 6.00 auf genannter frisch geschorener Wiese "was passendes in passender Entfernung" gekommen und unspektakulär tot dagelegen, HÄTTE ich natüüüürlich die Notwendigkeit mit der :
"ich schmeiß mein Gewehr weg, rufe BANZAAAI, repertiere die die P08 durch
(ja Herrgott, hab ich halt aus verschiedenen ganz profanen gründen, und jaaaaa, die klappt 1a , auch mit Hohlspitzgeschossen, würde sie das nämlich NICHT, würde ich sie schlicht nicht MIT-NEH-MEN... und jaaaa, mir ist bewusst, daß eine Gewehrpatrone mehr Bums hat... )
, schwinge das Schwert und starte den Sprint"

wohl VERMUTLICH nicht gemacht.
was denkt ihr eigentlich von mir?
Daß ich ein Kurzwaffengeiler Freak bin?

jaaaa, wenn ich mit dem dicken Hintern auf dem 4,5M Hochsitz das Reh auf 50 Meter im knöchelhohen Grass beschieße, kann ich Lehrbuchmäßig auch als Nichtraucher das totschlegeln beobachten/ mit der LW bei Bedarf nachschießen bzw. schön gemütlich hintippeln und dann tun, was zu tun ist.
Mach ich - je nach Gegebenheit- ja selber....

da ich nunmal aber unmittelbar in der Nähe von besagtem Dornröschental war, ist es halt naheliegend, nicht den Krempel ins Auto zu packen und woanders/ heim zu fahren , sondern mal einen Gang dadurch zu machen und dabei die Suhlen zu checken.
WÄRE dort ein GROßES Schwein gelaufen, hätte ich es WEDER mit der 30-30 ( die völlig genug für alles bis 30 Kilo ist), noch mit der 308 oder der 30-06 oder der 7-57 etc. pp die ich je nach Laune/ Option ebenfalls mitnehme beschossen.
Wohlwissend, daß derzeit führende Bachen rumlaufen.

Weiterhin HÄTTE ich selbst in dem Fall, daß ein Scherzkeks mit Leuchtfarbe KEILER auf die Flanke gemalt hätte, im Falle eines Beschusses meinerseits NAAA-TÜÜÜR-LICH nicht den Wahnsinn innegehabt, DA reinzugehen.
Weder mit Schwert, noch mit Luger, noch mit Uzi, noch mit keine Ahnung was.
Oder glaubt ihr echt, ich bin SO Dämlich?

in SOLCHEN Fällen hätte ich das HANDY geholt, die entsprechenden Tasten gedrückt, das Auto geholt und wir wären da mit nem A-team rein, entsprechend ausgerüstet, für den Fall der fälle sogar mit Seilwinde/ Motor-heckenschere bestückt, das in ähnlichen Situationen (auch ohne mein zutun) entsprechend loslegt.
Bin ja nicht der einzige Irre in der Ecke, der sich die mühe macht, solche Ecken zu bejagen.

LEIDER gibt es da halt keine bequemen Ansitze, die man dann nach dem Bau /Umstellen jedes Jahr/ 2 mal in der Saison freischneiden nutzen könnte.
An ein paar Stellen stehen Bäume , die wären evtl. für Klettersitz/hohe Leiter passend, aber damit "deckt" man auch wieder relativ wenig Achsen ab und - ich sags ganz frei- ab 5 Meter aufwärts muß ich nicht zwingend haben.
Man könnte natürlich auch nen Campingstuhl mit Kaffee an eine Wegkreuzung stellen und früh morgens hoffen , daß das eine oder andere Stück Grass frühstückt und dabei zuschlagen.
Tja, hatte keinen Stuhl dabei....und keinen Kaffee...

Einzige andere Jagdart in diesem nicht allzu kleinen Bereich ist im Spätherbst/Winter bei etwas lichter/ geringerer Vegetation mit Treibern und Hunden durchzudrücken.
Quälerei, Was auch gemacht wird, aber die dort lebenden Tiere sind auch nicht grade blöd und laufen gerne im Halbkreis Treiber und Hunde ausmanövrierend hinten rum.

so, und zurück zu meinem Fall/ der dortigen Situation/Lage , die ich in den letzten Jahren ANFANGS noch OHNE KW/langes Messer und Gartenhandschuhe sondern nur mit Büchse hatte:

Schuss, Stück fällt um/evtl. rollt es und IST WEG...aus dem Sichtfeld....in meistens Knie bis Brusthohem Gestrüpp kram.
Je nach Art und intensität des Raschelns kann man dann ERAHNEN ob/ wie gut man getroffen hat und ungefähr , wo es liegt.

Und dann geht ihr alterfahrenen Oberschlauberger-jäger mal bitte hin, und schaltet eure Röntgenbrille ein und "bleibt mit dem Zielfernrohr am Stück"
Grau ist alle Theorie....

So, nun wackelt nix mehr , vermutlich isses tot, die virtuelle Zigarette ist durch....
25 Meter weg im Grün liegts.
und Dr. Oberschlau, Jäger mit Diplom und Büchse macht dann "der altbewährten Tradition folgend" bitte was?
er nimmt seine R8 in die (unbehandschuhte) Hand und legt sich mitsamt dem Gewehr nach spätestens 5 Metern der Länge nach hin, zum Glück fällt er aber weich, die R8 bekommt leider eins aufs Glas ab.

also Büchse auf den Rücken. kann man machen, ist natürlich Essig mit "Schussbereit ans Stück treten"...
bleibt man natürlich auch x mal hängen, je nach Ecke.
So, nun ist unser Diplomierter Superschütze also bei Stück, nehmen wir man an , es ist tot und dann darf er das Tier MIT seiner Büchse auf dem Buckel vermutlich gaaaaanz viel fluchend und schnaufend zurück zum Weg tragen...oder werfen?
mit etwas Pech gehts dabei noch mit Gefälle / Steigung und das Gehörn des Bocks brems ihn an jeder Liane/Brombeerranke weiter aus.

DANACH ist er aber schlauer und wird
a: solche Ecken meiden, weil zuviel Stress
b: er passt seine Ausrüstung an!
von mir aus kann er sich dann ein Lederfetisch-Taucherkostüm anziehen, um wie ein Fisch im Grünen Dickicht zu gleiten. oder er holt sich ne XXl Drohne mit Berge-Greifer.
ich hab eben beschlossen, daß - für den Fall der Fälle- erwähnte Handschuhe/Pistole/kl. Buschmesser im rucksäckchen eben am effizientesten sind.
wie gesagt, ich betone : IN SOLCHEN SITUATIONEN!

PS: jaaaa, das Minischwein vorige Woche wäre vermutlich 1 min. nach dem Fangschuss ohnehin an der 30-30 verendet.
aber weil ich sie eben - DER SITUATION VOR ORT GESCHULDET- schonmal vor mir liegen bzw in der Hand hatte und nur wenige Meter entfernt war, hab ich sie halt - macht euch nicht ins Hemd- beutzt.

hätte-hätte-Fahrradkette , der nicht mehr allzu kleine Frischling (was es DA als "das schießt man nicht" zu zerreden gab ist mir auch schleierhaft) 30 Meter weiter gelegen, ich die Pistole nicht grad schön griffbereit gehabt, wäre es vermutlich nicht zum Fangschuss gekommen....meine Güte...

Ps2: um die "war das beim Reh nötig?" Frage zu beantworten.
Nun, jein...
das einzige, was ich mir bei der ganzen Aktion "vorwerfe" bzw besser hätte Berechnen können, war:
der steiler als gedachte Neigungswinkel.
Freihändig auf ein äsendes Reh in 25/30 Meter(geschätzt, ich hab keinen Laser mit) ist nun wirklich kein Kunststück, überlegt doch mal, was bei Drückjagden läuft, wo ebenso freihändig geschossen wird.

oder laufender... LAU-FEN-DER Keiler auf 45/50 Meter....

unser 12-Jähriger Neffe hätte mit dem Bogen auf die Strecke/Ziel Größe des vorgestrigen Rehs sicher keine schlechten Chancen.

WÄRE-HÄTTE-DAs Reh 50 oder Mehr an Entfernung zu mir gehabt, HÄTTE ich aller Prognose nach gesagt:
"Komm, drauf gesch..en, das ist zu weit in der Suppe, du mußt es dann obendrein 50 Meter rauspuhlen, was jetzt auch nicht soooo prickelnd ist"

nun wie auch immer, der Treffersitz war zwar "mittig vorne korrekt", aber durch die Geländeneigung und Winkel /Haltung des Rehs war der Schusskanal entsprechend steil, sprich:
das Geschoss hat die Organe dahinter "nur" teilgestreift (jaja, lag natürlich an der Unterhebel-plempe 30-30, mit der heiligen R8 im vom Waldpapst gesegneten 8x57 wäre das niemals nicht passiert .... komm, ist geschenkt!) , und der Ausschuss erfolgte ziemlich weit oben, im Vorderen Schulterblatt/Wirbelsäulen-bereich, so daß das Stück (wie erwähnt hinter einem Baumstubben/kl Senke UNSICHTBAR!!! und damit UNBESCHIEßBAR vom Weg aus auf dem RÜCKEN lag .

und ich HÖREN konnte, daß es zwar LIEGT und wohl vermutlich nicht mehr hochkommen dürfte, aber eben NOCH LEBTE, da beim näherkommen ab sag ich mal 5 Meter zunächst die schlegelnden Hufe/Läufe sichtbar wurden, später dann die Situation selbser, wodurch ich die KW DURCHLUD(ja , erst vor Ort), den Hals runterdrückte und eben abdrückte..

klar, es hätte-hätte-hätte wohl nicht zwingend sein MÜSSEN , einen Euro zu verschießen, aber ich hab das TIERLEID damit halt spontan ein paar Minuten abgekürzt.

so, und nun genieße ich mal die Ruhe hier oben...

Anhang anzeigen 223555

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Nun ja, jetzt nimm dir mal ein kühles Bier, ein gutes Glas Wein oder auch einen guten Whisky, dazu eine gute Zigarre oder auch nicht UND lies den Beitrag von Diplomwaldschrat noch mal in aller Ruhe ganz entspannt durch…. Komm einfach runter und versuche zu verstehen, was er meinte.
 
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Lieber @MOG73 , nach dem Beitrag #50 von heute Morgen hatte ich gehofft, es kommt was vernünftiges und gehaltvolles und evtl. etwas Einsicht, stattdessen wirst Du ausfällig und beleidigst Menschen, die es eigentlich gut mit Dir meinen...

Schade!

Wenn Du mir und dem ein oder anderen nicht traust, der hier schon Erfahrung und Jagdverstand bewiesen hat , dann sei so gut und frag einen erfahrenen Nachsuchenführer Deiner Wahl, was er von Deinen Aktionen hält. Du brauchst auch die Antwort hier nicht posten, ich gehe davon aus, dass die mehreren sich denken können, was Dir ein gestandener Nachsuchenführer antworten wird, gerade wenn es sich um solch schweres Gelände bzw. besch... Vegetation handelt. Und glaub mir, ich hab mehrere hundert Hektar Wald zu betreuen, die mindestens so eklig zu begehen sind, wie Deine Brombeeren. Und in meinem Jagdrevier hat es auch mehrere Hektar Schwarzdorn am Stück. Um so wichtiger ist es, dass dass Stück dort am Platz bleibt. (Schütze, Waffe, Munition - ich wiederhol mich)

Vielleicht noch ein Tipp: Wenn Du regelmäßig pirschen gehst, dann such Dir einen stabilen Schießstock dafür. Dreibein, Vier- oder Fünfbein - das darfst Du gerne selbst entscheiden. es gibt mehrere Fäden hier, die Du Dir dazu durchlesen kannst. Damit kann man durchaus auch weiter als 25m auf ein Reh schießen. Und zwar so, dass das Stück auch sicher liegt.

PS: Und auch nur, weil Du explizit danach gefragt hast:
was denkt ihr eigentlich von mir?
Daß ich ein Kurzwaffengeiler Freak bin?
Ja
 
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