Ich fahre einen Forester als Altmetall. OK: *99.
FĂŒr die kurzen Strecken, im Revier und wenn das Abenteuer ruft. Einen modernen Wagen stellt mir die Firma und ist auf Langstrecken schlicht bequemer.
Es sei denn, die Langstrecke fĂŒhrt ins Abenteuer.
2019 lebte ich ein paar Monate in Albanien. Der Forester war das BESTE, was man sich vorstellen konnte. Er war klaglos in den Bergen auf jedem Schotterpass, Flussfurten oder in Kindsbett-grossen Schlaglöchern unterwegs. Und wie das mit dem leichten (alten) Forester so ist: der kommt noch weiter, wenn die Dickschiffe und Halb-SUV schon lange schlapp machen.
Repariert werden kann er von Schraubern, die noch keine Mechatroniker sind.
Der in Albanien vom Schrauber an der Werkbank nachgedrehte Bremskolben (Original dort nicht lieferbar) tut noch heute exzellente Arbeit..
Mein Fehler:
ich habe den Wagen fast geschrottet. Niemals habe ich nach der Strecke nach Albanien (2.000km) nach dem Ăl geschaut (das war auch nie nötig, denn der Ălverbrauch ist minimal), noch dort unten, noch nach der RĂŒckfahrt...in der Summer >10.000 km ohne Ălcheck... das war dann doch zuviel und plötzlich in der Eifel bei Vollgasfahrt merkwĂŒrdige GerĂ€usche... Motorschaden!
Nun könnte man denken, dies sei bei einem '99er Forester das Todesurteil. Mitnichten!
Ebay fand einen Gebrauchtmotor fĂŒr 250⏠und mein Schrauber schaute in den Motorraum, dort ist alles ganz offen und fand folgende Worte: 'dafĂŒr brauche ich nicht lĂ€nger als eine Stunde'
Am Ende war der Motorschaden mit mit der Arbeitsstunde, ein paar Kleinteilen und insgesamt 400⏠behoben... und fĂ€hrt seit weiteren 45.000 km -) (ich darf nur nicht ĂŒbermĂŒtig werden und wieder das Ăl vergessen, der neue braucht auch fast keines)
Ab Juni wird ein Hybrid mein neuer Firmenwagen sein, aber der Subaru bleibt der König der Herzen.
Und sobald es möglich sein wird, dann soll mich der Forester auch um das Kaspische Meer begleiten: Von Aserbeidschan ĂŒber Georgien, Armenien und Russland, weiter durch Kasachstan und durch Turkmenistan und abschliessend durch den Iran wieder nach Hause.
Eine bunte Reise durch LĂ€nder, Sprachen, Ethnien, Kulturen und KĂŒchen.
Forester go!