Wildschweinkeule taue ich über Nacht in einer Flasche Rotwein auf...
Am nächsten Tag aber "normale" Zubereitung: Haut abziehen, würzen mit Pfeffer und Salz. Die Soße (klar, gibt Soßenliebhaber und Leute, die es "trocken" genießen) mache ich aus Knorr-Rouladenfix. Prise Chili-Pulver und 1 Eßlöffel flüssiges Lakritz (ist tatsächlich ein "Gewürz") in die heiße Soße. Dann lege ich die gewürzte Wildschweinkeule in die Soße, rundherum Lauch, Wuzel- (Möhren-) Stücke, eine Zwiebel in Ringe geschnitten, 2 zerdrückte Knoblauchzehen und oben auf das Fleisch Baconscheiben. Je nach Größe der Keule, also 2-3 kg (Frili), 1,5 Stunden bei 160° C, dann wenden und noch mal 1,5 Stunden. Lieber etwas länger bei niedriger Temperatur. Wenn fertig gegart fleisch auf Servierplatte, etwas Sahne oder Schmand in die Soße und dann mit Mulinex-Zerhacker durch die Soße und alles zerkleinern. Man möchte drin schwimmen, so geil schmeckt die!
Dazu gibt´s Kartoffeln, Knödel und Rotkohl und eine gute Flasche Rotwein.
Rehkeule / Rücken wird ähnlich zubereitet, allerdings ohne auftauen in Rotwein.
Rothirschkeule- und Rücken zerschneide ich meist in 2 cm dicke Scheiben und mache da Steaks draus, die über Nacht in einer Special-Marinade (Zutaten: Speiseöl, zerdrückte Knoblauchzehen, kleingeschnittene Zwiebel, wenig Pfeffer und Salz (!), Rauchpaprika, Prise Chili-Pulver, 8-Kräuter Tiefkühlgemisch, einen Schuß Single Malt (12 Jahre +), ein Eßlöffel flüssiges Lakritz) liegen. Alles verrühren mit Schneebesen.
Dann entweder gebraten bei höchster Temperatur kurz von beiden Seiten (max. 2 Minuten), dann 8 Minuten bei 160° C im Backofen auf Roastbeef-Niveau fertig garen.
Mahlzeit
Saulecker.