Wie sucht Ihr Eure Welpen aus und was habt Ihr bezahlt?

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2019 kostete ein Dackel zwischen 700 und 800€. 2020 war vom Verband im Frühjahr die Vorgabe, das man nicht zu Decken fahre darf. Also blieben viele Würfe aus - vom Verband. Die Vermehrer ohne Papiere verlangten dann plötzlich um 1500€ und hatten keine Absatzprobleme.
Da sagten sich die meisten Züchter das sie das nicht mehr einsehen , sie fahren auf Prüfungen usw. und haben die Preise kräftig angehoben.
Die Nachfrage ist übrigens immer noch sehr hoch. Teilweise 50 bis 60 Bewerber auf einen Wurf. Und das bei Ausschreibungen nur kurz vorm Wurf
 
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Die Nachfrage nach Dackeln, egal welcher Haarart, ist hoch, richtig. Bei Jägern wie früher, kein großer Unterschied. Ich züchte Schwarz-rote Kurzhaar, Normalschlag-eher etwas grösser und hochläufiger. Nur und ausschließlich für Jäger, weil die so einen Hund zu schätzen wissen.
Trotzdem kommen Anfragen von Leuten, die zwar keinen Jagdschein, dafür einen grossen Garten haben. Oder die verrückteste Anfrage, aus München: Zwerg, schokobraun- und jagdlich geführt soll er auch werden...😟😟😟
 
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Ich komme in wenigen Woche wieder zum Aussuchen. Ein Hund wurde mir zugeteilt, einen hab ich mir selbst ausgesucht. Beide haben mich nicht enttäuscht, unter dem Strich war ich mit dem 1. Hund besser dran. Jetzt lass ich mich überraschen. Theoretisch kann ich aus 4 (von 5) Hündinnen aussuchen. Mal sehen wie's läuft; im Zweifel hör ich auf den Züchter, den ich kenne und dem ich vertrauen kann. Nach dem Preis hab ich noch gar nicht gefragt. DD geht ca. ab 900 los; was die Super-Hegewaldzwinger nehmen, weiß ich nicht. Aber wenn die Hunde aus "Spitzenverpaarungen" ins Ausland, besonders in den Osten gehen, wird es schon etwas teurer sein.
 
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Auf Empfehlung einer passionierten Jäger- und Züchter-Familie habe ich bisher dreimal die nach 4 Wochen zierlichste Hündin genommen. Grund der Empfehlung waren meiner Erinnerung nach Führigkeit und Nasenleistung. Die Hunde waren jeweils top, leider meistens unterfordert.
 
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Wir bekommen unseren Rauhaardackel mit Papieren in knapp einem Jahr. Uns wurde ein Preis von 1050 Euro genannt. Ob das jetzt ein "Jägerspezialpreis" ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich sehe aber auch nicht ein, recht viel mehr zu bezahlen. Vielleicht wäre für die "Umfrage" hier noch die Region interessant. Unser Züchter kommt aus Oberbayern.

Nachtrag: Als Erstlingsführer verlasse ich mich beim Aussuchen auch auf den Züchter, ein Rüde solls werden.
 
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31 Jan 2018
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Meine Kriterien:
DL-Hündin braun, vier Läufe, 2 Ohren, 3 Schwanz und eine Nase wären auch ganz gut, kleines nackiges Baucherle darf sie auch haben ( mit 8 Wochen) ;)

Ich bin mit Wachtelhunden aufgewachsen, mein erster eigener Jagdhund war eine KLM-Hündin, ich habe die erste aussuchen können, war ein A-Wurf und ich glaube ich war die erste die angefragt hatte. Ausgesucht habe ich sie, weil sie war fast weiß und die größte und rundeste vom ganzen Wurf. Alle anderen sind (glaube ich) dunkelschimmel geworden.

Die Zweite, jetzt schon 12 Jahre alt: die Anzeige habe ich damals im wildweb.de gefunden, die Welpen waren 8 Tage alt, 3 Hündinnen, 5 Rüden, mein Lieschen war damals schon schwer krank.
Ich habe eine Nachricht geschrieben, bin gleich zurückgerufen worden, es war nur noch eine Hündin frei, na gut dann nehme ich die. Angeschaut haben wir die Bande, da waren die Welpen 3 Wochen alt. Leider gibt es den Zwinger nicht mehr, der Züchter ist leider gestorben.

Über den jetzigen Jagdherrn habe ich Kontakt zu zwei DL-Züchtern, mal schauen, evtl. kommt doch eine kleine noch zur jetzigen. Das Kleine könnte viel lernen, s' Fannerl hat einfach Erfahrung.

Mal schauen, wenn das jetzt meine bessere Hälfte liest kriegt er einen Anfall, also wegen dem neuen jungen Hund. Er hätte soooo gerne einen RHT, ich finde sie niedlich, aber ich will einen großen Hund!!!

Man hat einige Kriterien, die die Elterntiere mitbringen sollen, (ich hätte gerne bei den Eltern den Spurlaut), aber was dann wirklich draus wird, das liegt doch an den Führern. Und wenn ich so bei den DL-Zwingern die Internetseiten durchschaue, sind die Züchter doch auch um die jagdliche Prägung bemüht.

s' Fannerl hat alles gekannt, Kinder, Rollstuhlfahrer, Wild, Revier ... Sie hat es mir wirklich leicht gemacht.
 
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2019 kostete ein Dackel zwischen 700 und 800€. 2020 war vom Verband im Frühjahr die Vorgabe, das man nicht zu Decken fahre darf. Also blieben viele Würfe aus - vom Verband. Die Vermehrer ohne Papiere verlangten dann plötzlich um 1500€ und hatten keine Absatzprobleme.
Da sagten sich die meisten Züchter das sie das nicht mehr einsehen , sie fahren auf Prüfungen usw. und haben die Preise kräftig angehoben.
Die Nachfrage ist übrigens immer noch sehr hoch. Teilweise 50 bis 60 Bewerber auf einen Wurf. Und das bei Ausschreibungen nur kurz vorm Wurf
Die Nachfrage beim DTK ist brutal. Hab für einen befreundeten Jäger sicher 1 1/2 Jahre einen KHT gesucht. Wir konnten keinen bekommen.Erstaunt mich immer wieder. Warum kam die Ansage das 2020 nicht gedeckt werden soll ?
 
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Unsere Kurzhaardame wurde von unserem Sohn ausgesucht. Es war die quirlichste und wildeste im Wurf. Sie kam als einzige zu ihm als er sich auf den Boden setzte, stieg über sein Schoß in die Jacke und kletterte dort weiter herum. Überhaupt ist sie ein echter Dickkopf geblieben, dabei immer familiär, kinderlieb und führig. Unser Sohn war da 4 ;) Der Züchter war freilich dabei und hat wohlwollend genickt.
 
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Hallo. Wegen unser geliebten Pandemie. Im ersten Lockdown wurde das von Zuchtverband untersagt. Und im Herbst nahmen viele Hündinnen dann auch nicht auf. Da sind letztes Jahr zwei Probleme zusammen gefallen.
 
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Für mich war bei meinem DD, der ja mein erster jagdlich geführter Hund war, auch wichtig das der Züchter aus der Nähe kam(Nachbarort) und mir seine Hilfe bei der Ausbildung angeboten hat.auch wenn ich den Hund letzten Endes eigentlich allein ausgebildet habe war es ganz gut mal ab und an sich auszutauschen und ihm den Entwicklungsstand zu zeigen.seit dem haben wir ein freundschaftliches Verhältnis und ich besuche ihn immer noch,helfe wenn er in seinem Revier vjp oder hzp ausrichtet und machen ab und an auch jagdlich was zusammen ...
Ich wollte einen Rüden in braun.und von den 2 hab ich mich für den mit dem knapperen Haar entschieden.ich war von der ersten Woche an jede Woche einmal dort.das war super...
Preis war vor 4 Jahren 750€.
Bei dem DJT wollte ich ne rauhhaarige Hündin.da hatte ich auch die Wahl zwischen 2 Hunden.hab mich dann für die mit der dunkleren Maske entschieden🤷🏼
Preis voriges Jahr 600€.
Beide mit Papieren...
 
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Meinen ersten Hund (DJT) hat mein Dad rausgesucht. Den zweiten (Wachtel) hab ich vom Züchter zugewiesen bekommen. Es waren nur zwei Hündinnen gefallen und die Wurfschwester hat er behalten. Den 3. Hund hab ich selbst gezüchtet. (um es mal aus der Sicht des Züchters zu schildern): Von den 9 Welpen hat sich nur einer signifikant abgehoben. Das war Goliath. Goliath kam schon mit dem 1 1/2 fachen Gewicht seiner Geschwister auf die Welt und hat seinen Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Goliath war definitiv der Chef - allein schon durch seinen Massevorteil. Aber: Bei den übrigen 8 Welpen hab ich als Züchter keinerlei Unterschiede im Verhalten erkennen können. Exakt das hab ich auch allen Welpeninteressenten erzählt. Was die Welpenkäufer sich eingebildet haben, was dieses oder jenes Hündchen besser, anders oder besonderes macht, waren alles nur Momentaufnahmen. Ruhige Hunde waren den Tag drauf aufgedreht, quirlige Hunde haben sich am Tag drauf als Schlafmütze presentiert. Der damalige österreichische Zuchtwart kam mit zwei Interessenten zum Abholen. Der hat es auf den Punkt gebracht: "Aus einem Wurf nehm ich jeden Welpen oder gar keinen!" Recht hat er!

Das Wahlrecht hatten bei mir die Käufer in der Reihenfolge ihrer Anmeldung. Ich hab dann auch die Hündin behalten, die "übrig" blieb. War ein toller Hund.

Inzwischen hab ich zwei weitere Welpen erworben. Mit der einen hab ich wesenstechnisch einen Fehlgriff getan. Die kann überhaupt nicht mit anderen Hündinnen und kennt dann auch keinen Freund mehr. Mir hat der Hund einen einwöchigen Krankenhausaufenthalt beschert und hat inzwischen auch das Haus verlassen (Mit Kleinkindern ein no go). Ob das jetzt am Zwinger und der ausschließlichen Zwingerhaltung der Mutter liegt/lag weiß ich nicht. Ein Bekannter hat mit einem Rüden aus einem anderen Wurf aus dem selben Zwinger ähnliche Probleme...
Die junge Hündin (5. Hund) hingegen ist ein sehr angenehmer Hausgenosse und läßt sich von unserem Buben auch alles gefallen. Einfach ein netter Hund!

Kriterien, die für mich ausschlaggebend sind (Wachtel): 1. Geschlecht (bevorzugt Hündin)
2. Farbe (ich mag die braunen, ggf. noch nen Schimmel, mit den "Fehlfarben" kann ich nix anfangen. da kann ich mir gleich nen Golden Retriever oder kleinen Münsterländer holen - rein optisch)
3. und inzwischen sehr wichtig: Ich möcht mir gerne die Haltung der Hunde generell und der Wurfkiste (inkl. Spielwiese für die Welpen) im Besonderen anschauen. Je familiärer, desto besser!
 
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Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre beim DL bis I und bei den Teckeln bis T gezüchtet.

Beide Eltern hat sich kein Käufer angesehen, oft musste ich darauf hinweisen, dass die Mutter danebenstand, da nur die Welpen interessierten. Was eine Verbandsschweißprüfung bedeutet, wussten nur wenige.

Auch ich als Züchter musste mich in vielen Fällen auf die Leistungen des Rüden ohne ihn gesehen zu haben verlassen.

Ich war fast nie in der Lage, Hunde aus eigener Anschauung zu beurteilen.

Kaufte ich einen, wohnte der Züchter manchmal 100 km manchmal 1000 km weg. Ich habe mich also auf die Prüfungsergebnisse und Zuchtschaubeurteilungen verlassen. Immer mit den Einschränkungen die mir bewusst sind.

Das ein Hund vom anderen lernt hab ich nicht so mit bekommen.

Das Aussuchen hängt bei dem der selber züchtet oder züchten will von vielem ab.

Der HN wird auf der Schorlemer bei DL oder Hegewald bei DD usw.

gebraucht. Ob das rund 300 Hunde bis zur Anmeldung schaffen kann jeder selber beurteilen.

Hunde die auf Prüfungen laufen und auf Zuchtschauen gewesen sind, haben die Leistungen vor mehreren Richtern erbracht. Das ist schon erheblich mehr als nichts.

Ob Züchter immer Edel handeln und nicht nach dem Geld sehen wage ich zu bezweifeln. Wer ein oder zwei Hündinnen hat wird auf Dauer etwas verdienen, viel ist es nicht. Mir haben im Laufe der Jahre die Hunde kein Geld gekostet, das ist schon etwas.

Sicher können Hunde die nicht aus der JGHV Zucht kommen gut sein. Besser sind sie aber mit Sicherheit nicht!

Besonders bei den großen Hunden, DD, DK, DL usww. ist es doch so:

Kaufe ich mir einen ohne Papiere, werden aber in den meisten Fällen fast alle Ahnen Papiere gehabt haben. Wenn ich dann einen guten Hund bekomme, habe ich es letztlich der JGHV Zucht und einer guten Portion Glück zu verdanken.

Ich mache es nicht!!!

Anders z.B. beim Teckel. Wer da versucht einen guten Jagdhund draus zu machen, wenn er Generationen nicht mehr jagdlich gezüchtet wurde, erlebt zu 50%-75% Schiffbruch.

Kein Hund wird teurer als einer den ich nicht gebrauchen kann.

Trotzdem kann ich als Züchter auch einen Welpen z.B. beim DTK nehmen ohne jagdlichen Hintergrund um völlig neues Blut zu bekommen. Werde aber nur jeden fünften Welpen zur Jagd gebrauchen können und damit auch an keinen der ihn für die Jagd gebrauchen will verkaufen.

Ich kann aber z.B. sehr deutlich sehen ob die Nasenleistung, die Spurarbeit gut ist. Wenn aus einem Wurf 6 Hunde die VJP gemacht haben und alle nicht über die 9 bei der Spurarbeit oder Vorstehen rausgekommen sind, dann seh ich mir die Mutter genauer an. Wiederholt sich das Ergebnis mit einem anderen Rüden, werde ich mir davon keinen Welpen holen.

Ich habe eine beste Hündin, den Rüden kenne ich auch.

Trotzdem muss das noch längst nicht klar gehen. Vorbiss, Nabelbruch, keinen Bart. Jeder Welpe braucht ein Zuhause.

Jagdlich ist das oft kein Nachteil sein, nur für die Zucht ein Problem.
 

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