Wie tretet Ihr Eure Fährten?

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...na, da sind wir doch einig - genau darauf bezog ich mich auch. Von anderer Seite wurde die Notwendigkeit betont, auch auf anderen als auf FS-Fährten zu üben, aufgrund von Erlebnissen auf allg. BP Prüfungen.
 
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...na, da sind wir doch einig - genau darauf bezog ich mich auch. Von anderer Seite wurde die Notwendigkeit betont, auch auf anderen als auf FS-Fährten zu üben, aufgrund von Erlebnissen auf allg. BP Prüfungen.
Ich weiß, es kommt gleich wieder das Argument mit dem Ausnahmehund (nicht von dir Busch), aber ich habe vor der GP die Hess. BP gemacht und meine Bracke hatte immer nur mkt Fährtenschuh getretene Fährten gemacht. Vor der Prüfung halt 2 mal mit n bissl Rotwildschweiß zusätzlich ne Fährte getupft und dann ging auch das wunderbar. Danach wieder nur fährtenschuh und auch die GP war kein Thema.
 
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...na, da sind wir doch einig - genau darauf bezog ich mich auch. Von anderer Seite wurde die Notwendigkeit betont, auch auf anderen als auf FS-Fährten zu üben, aufgrund von Erlebnissen auf allg. BP Prüfungen.

Im Sinne eines "variatio delectat" kann man sicher zu einem fortgeschrittenen Übungszeitpunkt auch mal ne Fährte mit Schweiß einstreuen, notwendig isses eher nicht.
Man muss sich darüber klar sein, dass jeder abrupte Wechsel mit Anlauf- und Anpassungsschwierigkeiten verbunden sein kann. Die zu überwinden, ist nach meiner Erfahrung zwar von FS nach Schweiß einfacher und schneller möglich als umgekehrt, aber geben, gibt´s die auch... (s. #19) (einer meiner Hunde hat nach der FS-Prüfung zwei Schweiß-Übungsfährten gebraucht, um auf der Schweiß-Prüfung den Prüfungssieg mitzunehmen...)
 
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Da scheiden sich die Geister.



Ich biete immer eine Wette an um 100 € ob der Hund 1000 Meter macht mit 0,25 Schweiß.



Bis jetzt hat es noch keiner versucht.



Auf der Jubiläumsprüfung soll eine 1000 Meter Schweißfährte gemacht werden oder eine Fuchsschleppe.



Als ich sage, dass die Arbeit auf der Fährte aber für alle gleich sein muss und die Richter immer hinter herlaufen müssen und nicht dichter als 30 Meter auf den Führer aufschließen dürfen, entscheiden sich 95% für den Fuchs. ( das waren alles Leute, die schob jeder 5-6 VGP hinter sich hatten, auch schon SW.



Für den Maintrailer laufe erst selber die Fährte, bevor du alles glaubst.



Ich arbeite bei der Übung immer mit Rinderblut. Die letzte Arbeit vor der Prüfung kommt etwas Wildschweis hinzu. Rinderblut ist viel schwerer zu arbeiten. Deshalb läuft es dann auf der Prüfung besser.



Am wichtigsten ist immer was am Ende liegt. Lass da ein lebendes Karnickel flitzen, oder ein kranker Hase, den er bekommen kann oder ein verletztes Reh. Natürlich geht das nicht, versuch aber etwas ähnlich Interessantes zu bekommen. 99 % schaffen es nicht da etwas Gutes hinzulegen.



Mit dieser Methode habe ich ungefähr 15 Mal 1000 Meter im 1 Preis geschafft bei den Teckeln, 6 durch die VGP und drei SW. Zwei mal bin ich auf SW durchgefallen, einmal bei 20, einmal bei 40.



Andere werden dir etwas völlig anderes sagen.

Besonders die tausende die einmal geübt haben und dann die Brauchbarkeit als beste im ersten Preis bestanden haben. ( Auch wenn es da keine Benotung gibt )
 
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Mal etwas lustig zum Schweiß nur bedingt ernst nehmen.

Eventuell wäre es gut, wenn nur die Antworten würden, die mit Vorstehhunden 4 mal Verbandsschweißprüfungen gut gelaufen sind oder doppelt so oft die VGP.

Hast Du bis jetzt nur mit Rinderblut gearbeitet, wird er auf der Prüfung erheblich motivierter sein.

Mit den nächsten Übungen wird er lernen, dass er nicht frei durch die Gegend rennen kann, sondern recht brav an der Leine vor dem Führer laufen soll.

Etwas Motivationshappen unterwegs schaden nicht.

Dann gehst Du zur Prüfung, wie ganz viele vor Dir, mit einem schlechten Gefühl.

Leg den Hund zur Fährte und wenn er so zum Stück läuft bestens.

Wird er aber nicht unbedingt, also seh zu, dass Du was machst!

Hört nach 50 Meter der Wald gerade aus auf, muss es davor nach rechts oder links gehen.

Eventuell hast Du mitbekommen, dass das Stück irgendwo nach Rechts gebracht wurde. Schon ein Anhaltspunkt.

Fast immer ist auch ein Zeichen vorhanden. Ast mit Blättern, die abgebrochen da aus völligem Versehen hingeworfen wurden. Beliebt auch ein abgestorbener Ast am Baum angelehnt.

Ist Links der Wald nur noch 100 Meter breit, wird es eher Rechts sein.

Glaube Deinem Hund nur bedingt aber sehe sehr stark nach ihm. Fast immer zeigt er an geht aber längst nicht immer richtig.

Ob Du falsch bist, merkst du an den Richtern. Die bleiben zu 90 % 4 Meter vor der Stelle stehen, wo sich der Hund von der Fährte entfernt hat. ( Wenn sie es denn selbst Wissen )

Wenn Du immer weiter läufst und die Richter sind 50 Meter hinter Dir, ist Dir nicht zu helfen.

Aber ist ganz üblich, kannst Dich damit trösten. damit kommt ein Rückruf und Du bist im zweiten Preis.

Du bekommst also auf 600 Meter zweimal massive Hilfe und meist auch eine klare Ansage, diese Richtung ist richtig.

Die Hilfen zwischendurch sind auch nicht zu verachten. Sind sie dir immer auf den Fersen immer weiter und wenn ein Richter sagt, da hat der Hund das aber genau angezeigt, dann glaube ihm und geh den Weg.

Das alles läuft so bei korrekter Arbeit ab.

Dann kannst du Glück haben und bei dem Verein sein, der die VGP ausrichtet.

Im besten Fall hast du im letzten Jahr beim legen der Fährten geholfen, dass bringt Vorteile.

Manche haben auch einen Plan. Aber es gibt auch Führer, die damit nicht weiterkommen.

Also mit 10 Übungen, auch wenn sie schlecht laufen, besteht zu 90 % die Möglichkeit zum bestehen.

( Sonst würden ja die vor Dir auch nicht bestanden haben, weil sehr viele nicht mehr tun aber gute Tipps geben können alle.)
 
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Da scheiden sich die Geister.

ja, erstaunlicherweise immer noch...

Ich biete immer eine Wette an um 100 € ob der Hund 1000 Meter macht mit 0,25 Schweiß.

Bis jetzt hat es noch keiner versucht.

Von was reden wir eigentlich gerade??? Jede VSwP läuft über mind. 1000 Meter und wird mit max. einem Viertelliter Schweiß hergestellt, bei der VFSP ist die Menge auf (imho unnötige) 0,1 ltr. reduziert...

Auf der Jubiläumsprüfung soll eine 1000 Meter Schweißfährte gemacht werden oder eine Fuchsschleppe.

auf welcher Jubiläumsprüfung??? Eine FUCHSschleppe??? Ehrlich, dat wird ja immer seltensamer.... da kann man ja gleich den Fährtenverlauf mit dem Rasenmäher und Laubbläser vorbereiten.

Als ich sage, dass die Arbeit auf der Fährte aber für alle gleich sein muss und die Richter immer hinter herlaufen müssen und nicht dichter als 30 Meter auf den Führer aufschließen dürfen, entscheiden sich 95% für den Fuchs. ( das waren alles Leute, die schob jeder 5-6 VGP hinter sich hatten, auch schon SW.

Schweiß im Rahmen einer VGP ist ungefähr auf dem Anspruchslevel einer Brauchbarkeitprüfung. Mit vollem Recht nicht mehr, damit ich da nicht falsch verstanden werde (!) aber da einen Vergleich zu einer VSwP/VFSP zu ziehen, ist nun mal nicht hilfreich.

Für den Maintrailer laufe erst selber die Fährte, bevor du alles glaubst.

Mantrailing ist im Prinzip "nur" die Steigerung des FS, viele Hunde zeigen, dass das funktionieren kann - und viele Hundeführer unterschätzen die diesbezüglich potentiellen Fähigkeiten von Hunden.

Ich arbeite bei der Übung immer mit Rinderblut. Die letzte Arbeit vor der Prüfung kommt etwas Wildschweis hinzu. Rinderblut ist viel schwerer zu arbeiten. Deshalb läuft es dann auf der Prüfung besser.

kann man machen, kann man auch dran glauben... ich persönlich tu´s nicht, weil mir da zu viel "menschliche Vorstellung" drin ist; letztlich entscheidend ist der Erfolg am Ende des Tages.

Am wichtigsten ist immer was am Ende liegt. Lass da ein lebendes Karnickel flitzen, oder ein kranker Hase, den er bekommen kann oder ein verletztes Reh. Natürlich geht das nicht, versuch aber etwas ähnlich Interessantes zu bekommen. 99 % schaffen es nicht da etwas Gutes hinzulegen.

wieder so ne Sache des zu engen Blickwinkels; eine derartig motivierende Belohnung brauche ich bei Hunden, bei denen die reine Fährtenarbeit nicht schon zu einem hohen Maß selbstbelohnend wirkt. Einem SH oder auch einem Großteil der Bracken reicht es, wenn da hinten am Ende etwas ist, was dem Hund genau dieses Ende "verkündet" - und sei es eine Handvoll Leckerlis. Irgendein Affentanz mit Kanickel, toter Katze oder was auch sonst immer stößt ja oft schon rein organisatorisch auf Probleme...
Und wenn man "die Alten" mal fragt (oder die Verfechter z.B. der Jägerhofmethode), dann muss im Zweifelsfall dem Hund auch mal ne einfache Streicheleinheit genügen (und, oh Wunder, das tut sie auch)...

Mit dieser Methode habe ich ungefähr 15 Mal 1000 Meter im 1 Preis geschafft bei den Teckeln, 6 durch die VGP und drei SW. Zwei mal bin ich auf SW durchgefallen, einmal bei 20, einmal bei 40.

Andere werden dir etwas völlig anderes sagen.

Besonders die tausende die einmal geübt haben und dann die Brauchbarkeit als beste im ersten Preis bestanden haben. ( Auch wenn es da keine Benotung gibt )

tja, so ist das wohl...
 
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Wildschweiß ist viel intensiver

Für dich oder für den Hund?

Aber ja, dieses Ding hält sich genauso hartnäckig wie die süßliche Rehwild Fährte.

Aber wenn du damit bisher immer klar gekommen bist ist's in Ordnung. Viele Wege führen nach Rom........öhm zum Erfolg.

Das ist ja genau wie ne Kaliberdiskussion, für die Einen das Non plus ultra, für die Anderen Teufelszeug
 
G

gismo888

Guest
Ich habe das große Glück einen Polizist im Dorf zu haben der in der Hundestaffel, die Suchhunde mit ausbildet.

Theoretisch brauch der Hund weder Schweiß noch Fährtenschuh.
 
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Ich habe für einen HS in 10 cm hohem Gras die Fährte getreten, er ist nach 6 Stunden keine 200 Meter gekommen. Bei der Maintrailer Arbeit war die Übernachtarbeit am nächsten Tag fast 0.

Wer große Prüfungen " Elm , Hohenrodskopf " sich ansieht oder auch mitgemacht hat und wenn die Wetterbedingungen durch Dauerregen schlecht waren, kann man schon viele sehen, die nicht die Übernachtfährte schafften. Geübt haben die meisten da sehr viel.

Komisch ist das die nicht überlaufen sind da es ja so einfach ist.
 
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Ich habe für einen HS in 10 cm hohem Gras die Fährte getreten, er ist nach 6 Stunden keine 200 Meter gekommen. Bei der Maintrailer Arbeit war die Übernachtarbeit am nächsten Tag fast 0.

Wer große Prüfungen " Elm , Hohenrodskopf " sich ansieht oder auch mitgemacht hat und wenn die Wetterbedingungen durch Dauerregen schlecht waren, kann man schon viele sehen, die nicht die Übernachtfährte schafften. Geübt haben die meisten da sehr viel.

Komisch ist das die nicht überlaufen sind da es ja so einfach ist.

Machst Du jetzt gerade den Fehler, ein System insgesamt in Frage zu stellen, weil Einzelne an dessen Anspruch scheitern? Ist die Prüfungsform oder -organisation daran Schuld, wenn HF ihren Hund nicht ordentlich vorbereiten bzw. es die Hunde oder vielmehr meist die HF einfach "nicht drauf haben"?

Und was haben die ganzen "Schönwetter-Prüfungen" mit der jagdlichen Realität des SHF zu tun, der sich ja schließlich auch nicht aussuchen kann, wann er gerufen wird. Regen in der Nacht? Ja F..., dann isses eben so! Es gibt genügend Prüfungen und Gespanne (egal ob Schweiß oder FS), die beweisen, dass auch sowas machbar ist.

NATÜRLICH ist eine Verbandsschweiß- oder -FS-Prüfung kein Spaziergang, soll es ja auch gar nicht sein - und zwar genau deswegen, DAMIT sie nicht noch mehr überlaufen werden, von Hundeführern zweifelhafter Motivation!
 
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@Claas
Ich hatte in früheren Beiträgen von Dir zu Hundefragen ein durchaus positives Bild gewonnen. Mit den heutigen bringst Du dieses Bild mächtig ins wanken :unsure:

Du musst nach meiner Meinung erstmal klären, weshalb der Hund ausgebildet werden soll. Um die Prüfung zu bestehen oder um später gute Arbeiten auf der Nachsuche zu bringen. Deine Ratschläge und Anwendung zielen nach meiner Meinung lediglich darauf ab eine gute Prüfung zu laufen. Das ist weder anrüchig noch verboten, führt aber aus meiner Sicht am Ziel vorbei. Dieses besteht für mich darin, den Hund auf spätere Arbeiten vorzubereiten und dazu müssen Hund und Führer entsprechend qualifiziert sein. Dazu gehört es nicht das Verhalten der Richter werten zu können, sondern die Arbeit und das Verhalten des Hundes beurteilen zu können.

Die großen Prüfungen (Hoherodskopf usw.) werden wenig gebucht, weil dort die Ansprüche an das Gespann hoch sind. Da kommt man mit Deinen Ratschlägen i.d.R. nicht sehr weit. Dagegen sind andere, in der Vergangenheit immer verbreiteter angeboten VSwP möglicherweise auf einem Niveau, wo einem Deine Ratschläge weiterhelfen könnten. Dies spricht weder für die Hunde, ihre Führer, noch für die veranstaltenden Vereine.

Ich habe von Mantrailern sehr unterschiedliche Leistungen gesehen. Leider boomten die vor einigen Jahren bei manchen Hilfsorganisationen und boten vermeintliche Anerkennung für die dort tätigen Hundemenschen. Durchweg waren nach meinen Erfahrungen aber wenig überzeugend und hilfreich. Trotzdem konnten manche Hundeführer ihre Hunde und deren Arbeit eine Weile sehr gut "verkaufen". Mittlerweile hört man von denen aber nichts mehr.
Andere haben sich der Sache aus anderer Motivation und mit entsprechendem Background gewidmet. Von diesen habe ich selbst sehr beeindruckende Arbeiten gesehen. Einmal hatte ich als "Fährtenleger" völlig freie Hand bei meinem Spaziergang durch die Stadt. Am nächsten Tag konnte der Hund diesen Trail beeindruckend arbeiten, was anhand der aufgezeichneten Strecke des Hundeführers erkennbar war.

Abschließend halte ich es nicht für beschämend, wenn man an einer Hundeprüfung scheitert. Dies kann jedem passieren (mir schon passiert) und wenn man sich vernünftig vorbereitet hat, kann man nach der ersten Enttäuschung einen neuen Anlauf nehmen.

wipi
 
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Manchmal habe ich den Eindruck, dass die ganze Hundewelt nur für die Prüfungen lebt, die irgendwo auf Papier geschrieben wurden. Ich finde das übertrieben. Oft…
Die Tipps und Tricks auf Prüfer und deren Verhalten zu achten um eine Prufung zu besteh finde ich irgendwie befremdlich. Ich könnte mich an dem Erfolg nicht erfreuen.
 
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