"Wildschweine außer Kontrolle"

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@ Mitch / SunBear / Äsungsfläche: Genau auf den Punkt wollte ich hinaus, quasi Schach matt. Quantität ist nicht = Qualität und man sollte tunlichst vermeiden dem Irrtum zu unterliegen, dass mehr Mitglieder mehr "gehört werden" bedeutet. :thumbup:
Du vergisst dabei aber, dass man ohne die starken Mitgliederzahlen eben nicht dagegen halten könnte. Das hat nichts mit Qualität oder Quantität zu tun.
Der Staat sieht nur die Kohle aus seinem Staatsforst. Aber die Parteien müssen auch die Wähler beachten.

Politisch hat der ÖJV nichts zu melden. Er ist nur behördlich überproportional.
Man sollte die auch nicht überschätzen.
 
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zu o.a. Verein kann ich nichts sagen, weil ich keine Berührungspunkte hatte, ausser hier im Forum.
Gemeinsam mit einem Freund habe ich in den späten 80ern einige Veranstaltung einer damals gegründeten Nanu-Ortsgruppe besucht, weil wir uns zumindest informieren wollten, wer das denn ist und was die möchten. Beim ersten mal traf man dort einige bekannte Gesichter mit denen man draussen auch schon mal ein paar freundliche Worte gewechselt hatte, Naturliebhaber, Vogelkundler etc, spätestens beim 3.mal wurde der Ton schärfer, als es hieß wir fordern, wir wollen und immer wieder das Wort Verbot, so dass selbst einige der Mitglieder zusammengezuckt sind und sich auch einige abgewendet haben. Kurz und gut, uns war es irgendwann zu blöd und wir sind nicht mehr hingegangen, war vielleicht ein Fehler, aber war zu schwer zu ertragen...

Horrido
 
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Schneisen in Raps und Mais will der Bauer nicht anlegen,wenn der Pächter die Schäden net zahlt ist ihm auch nicht recht.Dann sollen fremde junge Wilde Hungrige "Jäger" alles ohne Fehlern und Konsequenzen an Schwarzwild übern Haufen ballern.
Aber dann das weinen Anfangen wenn keiner der Ortsansässigen mehr das Revier pachten will.
Der Typ hat den Schuss doch auch net gehört.Was der ÖJV mit Reh und Rotwild im Wald macht fordert der Bauer auf seinen Feldern.Schädlingsbekämpfung
Jeder Jäger der sich als Schädlingsbekämpfer von solchen Leuten intrumentalisieren lässt, ist selbst schuld.
Konsequenterweise sollten Reviere ohne Wildschadensdeckelung und Mithilfe der Bauern durch Schneisen,Zäune etc gar nicht mehr gepachtet werden.
Reviere die aus reinen Mais und Rapsschlägen bestehen,da macht das jagen doch keinen Spaß mehr.

Wunschdenken an der Realität vorbei.....

Wenn die ortsansässigen nicht pachten, findet sich ein Pächter von außerhalb der auch oftmals noch höhere Pacht bezahlt.

Es werden sich immer Jäger (Schießer + Schädlingsbekämpfer) finden lassen die auf alles losballern was sie können.

Es geht nur zusammen und meistens auch nur in kleinen Schritten...große Töne spucken und jammern hilft keinem.
 
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servus

Dafür gibts die Jägerprüfung.

wofür :what:

Theoretische Kenntnisse und, sehr wichtig, s i c h e r e Waffanhandhabung..

Das ist aber das Einzige, was man im Kurs beigebracht bekommt.

So wie schon geschrieben, am Beispiel Autofahren, erkennbar.. die Praxis bekommt man in der Praxis.

Schießfertigkeitsnachweis wird zwar gefordert, aber ich sehe keinen neuen Schießkinos wie Schwammerl aus dem Boden wachsen.. Im Gegenteil, es wird zugedreht, was zugedreht werden kann :evil: :evil:

So wird auch ersichtlich, was diese Forderung war und ist: Aktionismus, um ein Wählerklientel zu bedienen :thumbdown:


Ich würde ja gerne, aaaaaaber....

Also bleibe ich Drückjagden fern.

Das ich jedes Jahr wenigstens 3000 Schuss auf Wurftauben abgebe, geschenkt...

Allerdings bin ich dadurch sauschnell und relativ sicher auf den springenden Baufuchs geworden :twisted:
 
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es werden auch keine Schießkinos wie Schwammerln...
Der Irrglaube einiger besteht darin, dass mit strengeren Regeln, wie Zwangsschiessen, Mindestpunktzahl usw. irgend etwas für mehr Waidgerechtigkeit, Tierschutz oder sonst etwas getan wird. Das interessiert niemanden, ausser den charakterlich einwandfreien Jäger selbst.
Tlw. ist die Schiesstanddichte so gering, dass ich zu "meinem" DJV Schiesstand ca. 80km einfache Fahrt zurücklegen muss. Dann fährt man nicht mehr so oft und nicht mal eben...
Der Unterhalt einer solchen Anlage ist dermassen teuer, dass man in Ballungszentren sicher ein Geschäft damit machen kann, in der Fläche nicht, dort ist es ein Zuschußposten für die beteiligten Kreisgruppen.

Horrido
 
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Moin!

Und wieder diese IMHO völlig schwachsinnige Diskussion über Schiessnachweise ... Wenn ich gewusst hätte, dass DAS dabei rauskommt, hätte ich den Link nicht eingestellt. :no:

Wir brauchen Jäger, die SPASS an ihrem Tun haben, damit sie das, was sie tun, auch gut tun. Wir brauchen keine Erfüllungsgehilfen, die mit der auf die entsprechenden Jagdart zugelassenen Munition auf den Ständen, für die sie das erforderliche Qualifikationsniveau in einem dreistufigen Nachweisverfahren bewiesen haben, nach Ausfüllen eines Ansprechbestätigungsbogens in vierfacher Ausfertigung ...

Mir ist doch als Jagdleiter egal, wenn da "Opa Krause" ankommt, der nicht mehr so schnell schiesst wie "Fidi Meier". Den "Opa" setze ich an eine Stelle, wo er noch zwei von drei langsam anwechselnden Rehen kriegen kann, den "Fidi" dahin, wo vielleicht 4 - 5 x die Sauen vorbeifliegen. Der würde auf dem anderen Stand auch nicht mehr als drei Rehe anbringen können, da wäre seine Anwesenheit verschenkt. Und bevor ich den Stand leer lasse frage ich nicht danach, ob "Opa" seinen Schiesssübungsnachweis hat oder nicht, solange ich mich darauf verlassen kann, dass er die Sicherheit beachtet und nur dann schiesst, wenn das Reh alle vier Läufe am Boden hat.

Viele Grüße

Joe

Verehrtester Mohawk

Ich lebe und jage hier in einem Land, in dem ist seit Menschengedenken jedes Jahr Schießnachweis is.

Keine, nicht eine einzige deiner Befürchtungen findet hier statt!

Dafür ist hier das von Pancho so schön beschriebene "ergebnislose Artilleriefeuer", und um das gings, anlässlich von Drück-und Riegeljagden unbekannt,.... pro Stück erlegen Wildes fallen in der Regel zwischen 1,1 und wenns schlecht läuft mal 1,3 Schuss.

Was machen wir falsch?

Mein Rat an dich, wenn ich dir den geben darf... wenn du wieder mal von einer Sache absolut keine Ahnung hast,.... einfach mal.....


:cool:

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

es werden auch keine Schießkinos wie Schwammerln...
Der Irrglaube einiger besteht darin, dass mit strengeren Regeln, wie Zwangsschiessen, Mindestpunktzahl usw. irgend etwas für mehr Waidgerechtigkeit, Tierschutz oder sonst etwas getan wird. Das interessiert niemanden, ausser den charakterlich einwandfreien Jäger selbst.
Tlw. ist die Schiesstanddichte so gering, dass ich zu "meinem" DJV Schiesstand ca. 80km einfache Fahrt zurücklegen muss. Dann fährt man nicht mehr so oft und nicht mal eben...
Der Unterhalt einer solchen Anlage ist dermassen teuer, dass man in Ballungszentren sicher ein Geschäft damit machen kann, in der Fläche nicht, dort ist es ein Zuschußposten für die beteiligten Kreisgruppen.

Horrido


:thumbup:

man erkenne den Fehler.... das System, welchesmwohl bewusst dahinter steckt !

Nicht nur "Wildschwein ausser Kontrolle..." :evil:
 
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Wunschdenken an der Realität vorbei.....

Wenn die ortsansässigen nicht pachten, findet sich ein Pächter von außerhalb der auch oftmals noch höhere Pacht bezahlt.

Es werden sich immer Jäger (Schießer + Schädlingsbekämpfer) finden lassen die auf alles losballern was sie können.

Es geht nur zusammen und meistens auch nur in kleinen Schritten...große Töne spucken und jammern hilft keinem.

Wir haben nur sehr wenige Jdggenossenschaften welche Pächter von außerhalb zulassen. Die Probleme beginnen mit Forst und Eigenjagden.
 
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Moin!

:roll:

Verehrtester Mohawk

Ich lebe und jage hier in einem Land, in dem ist seit Menschengedenken jedes Jahr Schießnachweis is.

Jenes Land ist NICHT Deutschland, oder? :roll:


Keine, nicht eine einzige deiner Befürchtungen findet hier statt!

Wer nur die Systemzustände vergleicht, ohne den Übergang zwischen beiden Zuständen und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu beachten macht sich die Sache viel zu einfach. :no:

Dafür ist hier das von Pancho so schön beschriebene "ergebnislose Artilleriefeuer", und um das gings, anlässlich von Drück-und Riegeljagden unbekannt,.... pro Stück erlegen Wildes fallen in der Regel zwischen 1,1 und wenns schlecht läuft mal 1,3 Schuss.

Komisch - haben wir auch ... ohne Leistungsnachweis ... :roll:

Was machen wir falsch?

DU zumindest missachtest wie schon gesagt die Rahmenbedingungen.

Mein Rat an dich, wenn ich dir den geben darf... wenn du wieder mal von einer Sache absolut keine Ahnung hast,.... einfach mal.....

Da ICH die Rahmenbedingungen etc. hier in D beachte und um den gewissen Systemen und Strukturen immanenten Drang nach immer mehr Vorschriften sehr gut kenne darfst Du Dich mit solchen Äußerungen gerne weiter selber disqualifizieren. :p

Wer in einem System lebt, wo ihn bestimmte Dinge nicht selber einschränken können, wenn sie Pflicht würden, der sollte sich vergewissern, ob er mit seinen Forderungen nicht anderen Leuten unnötig schadet bevor er sie tätigt.

Viele Grüße

Joe
 
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Ich lebe und jage hier in einem Land, in dem ist seit Menschengedenken jedes Jahr Schießnachweis is.
pro Stück erlegen Wildes fallen in der Regel zwischen 1,1 und wenns schlecht läuft mal 1,3 Schuss.

Was machen wir falsch?

HWL
ICh kann da nur erwidern dass es bei uns nicht anders aussieht und kein Schießnahcweis gefordert ist.
Was machen wir richtig? ;)
Der Schiessnachweis scheint in dieser verkürzten Praxis also nichts zu bringen.
Ganz ehrlich. Kann er auch nicht. Der Stempel auf der Karte hat gar keinen Wert.
Es war jemand am Stand und hat auf eine Wild- oder Wurfscheibe geschossen.
Das ist eine Nullaussage. Da kann man es doch gleich sein lassen.
Die jungen Jäger im Revier ordentlich heranführen bringt deutlich mehr.
Die Jagdausbildung hat Sicherheit und Grundlagen herzustellen. Die Prüfung bescheinigt die Fertigkeit.
 
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Moin!

:roll:
Jenes Land ist NICHT Deutschland, oder? :roll:

Wer nur die Systemzustände vergleicht, ohne den Übergang zwischen beiden Zuständen und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu beachten macht sich die Sache viel zu einfach. :no:


Viele Grüße

Joe


Ich habe auch einen deutschen Jagdschein,.... seit über 40 Jahren,... und ich bin mir auch im klaren darüber, dass die Profiteure dieser laschen deutschen Haltung lieber in Verwesung übergehen würden, als an den Mißständen was zu ändern.

Gruß

HWL
 
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Es geht nicht um die Profiteure, sondern die Leittragenden. Das ist ein Unterschied, den man nur als Jagdscheininhaber vielleicht nicht nachvollziehen kann. Sorry.

Und darum, wie man eine Situation positiv beeinflusst. Deine Haltung erinnert da sehr an den Marie Antoinette zugeschriebenen Spruch von Brot und Kuchen ...

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
ICh kann da nur erwidern dass es bei uns nicht anders aussieht und kein Schießnahcweis gefordert ist.
Was machen wir richtig? ;)
Der Schiessnachweis scheint in dieser verkürzten Praxis also nichts zu bringen.
Ganz ehrlich. Kann er auch nicht. Der Stempel auf der Karte hat gar keinen Wert.
Es war jemand am Stand und hat auf eine Wild- oder Wurfscheibe geschossen.
Das ist eine Nullaussage. Da kann man es doch gleich sein lassen.
Die jungen Jäger im Revier ordentlich heranführen bringt deutlich mehr.
Die Jagdausbildung hat Sicherheit und Grundlagen herzustellen. Die Prüfung bescheinigt die Fertigkeit.

Der Schießnachweis erbringt zumindest in unserer Form dahingehend etwas, als dass man die Jenigen kennt, die es n i c h t können.

Und die Mindestanforderungen, sitzend aufgelegt je 1 Schuss auf je 1 unterschiedliche, stehende, Wildscheibe vom Fuchs über Rehgeiss(!) auf Gamsscheibe, sind nun wirklich keine all zu große Herausforderung.

Zum Bestehen der Jagdprüfung muss man schon mindestens 24 Ringe beibringen.

Hinten nach interessiert das Niemanden mehr.....

Dabei sein ist alles.. was ja auch schon etwas wert ist :cheers:
 
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IAls Jungjäger mit 64 Jahren fehlt es eben auch an Übung, wenn man seit der Bundeswehr nicht mehr geschossen hat, geschweige denn auf bewegliche Ziele.
Ansitz- oder auch Pirschjagd ist eher mein Ding, da weiss ich, bei unbeweglichen Zielen treffe ich auch dahin, wo ich in fast aller Ruhe ziele.

Aus diesem Grund weiss ich, Drückjagden sind nicht meine Stärke, deshalb versuche ich diese zu vermeiden.
Der Verfasser dieser Zeilen ist der einzige Kandidat im Faden, den ich allein aufgrund seiner Einschätzung bedenkenlos und blind zur Jagd einladen würde, auch wenn er vielleicht nicht ganz so effektiv töten wird wie der forentypische Überjäger.

Immer dann, wenn jemand allzu eifrig mit generalisierten Patentrezepten, heilsbringenden Sofortlösungen und einem ganz besonderen Sendungsbewusstsein um die Ecke kommt, gedeiht in mir eine gewisse Skepsis.
 
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Das zumindest diejenigen wegbleiben die es gar nicht hinkriegen. Die können dann auch keine anderen gefährden und nehmen auch keinem einen Platz weg der es kann.
Und wer legt die Regeln fest? Der der es am besten kann? ;)
Könnte man ja dann festlegen, mindestens ein mal pro Monat Schiesskino, meintest jedesmal 50 Schuss, davon 99% müssen tötliche Treffer sein. Das wären aber dann einsame Drückjagden.
Ich sehe das ganz anderst, wer auf Drückjagden geht, will auch erfolgreich sein und daher wird er auch üben. Das spiegelt sich auch bei unseren Vereinsschiessen wieder, wo es ins Schiesskino geht, die meisten die man auf DJ sieht, sieht man auch im Kino.
Das liegt aber nicht am muss, sondern am wollen.
Würde mich einer Zwingen, du musst ins Schiesskino um auf meine DJ zu kommen, der soll seine Sauen selber schießen.
 

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