Von Jens-Werner Dettmann (NATURFOTOGRAF und kein Jäger) auf FB gepostet :
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#einHerzfürHerdenschutztheoretiker
Liebe praxisfremde Herdenschutztheoretiker, liebe naturentfremdete Wolfsschützer, liebe tagträumende Balkonbiologen mit Disney- Diplom, verehrte Kuschelfraktion, werte kognitiv suboptimierte Denkakrobaten,
in einigen Foren, und natürlich auch auf den vielen lustigen Seiten diverser wolfsaffiner Namenstänzer, wird derzeit ganz heiß debattiert, ob die Entnahme des Wolfes in Schleswig-Holstein wirklich unumgänglich ist, da man ja noch versuchen könnte, den Wolf zu vergrämen.
Dazu nun flink ein paar leicht sarkastisch formulierte Anmerkungen!
1. Das Warten auf den bösen Wolf dürfte zunächst eine der wohl spannendsten Disziplinen bei dieser Angelegenheit werden.
2. Das Vergrämen eines Wolfes gelingt nur dann effektiv und nachhaltig, wenn der Schütze auch genau in dem Moment schießt und trifft, in dem der Wolf am Weidezaun nach einem Durchschlupf sucht!
3. Um die gewünschte Wirkung von Gummimunition zu erzielen, die dem Wolf ja bekanntlich sehr schmerzhafte Prellungen zuführen und ihm somit beibringen soll, dass die Nähe zu Nutztieren sehr unangenehme Nebenwirkungen hat, müsste der Schütze auf weinger als 30 Meter an den zu vergrämenden Wolf herankommen- und ihn dann im Dunkeln auch noch richtig treffen!
...noch spannender, oder?
4. Kommt erschwerend weiterhin dazu, dass Gummimunition als sogenannte Amtsmunition gilt, und deshalb nur von Mitarbeitern der Behörden oder speziel geschulten Experten verschossen werden darf.
5. Fragt Euch doch bitte einmal selber, was sich ein Wolf als nächste Beute aussuchen wird, der mit blauen Flecken und schmerzenden Prellungen übersät ist!
6. Derartige Verletztungen können einen Wolf durchaus für mehrere Tage "außer Gefecht" setzen, was in der kalten Jahreszeit schnell zum Verklammen und schliesslich auch zu einem qualvollen Hungertod führen kann.
7. Da die stetig zunehmende Habituierung der ach so scheuen Wölfe Euch sicherlich auch schon aufgefallen ist, könnt Ihr ebenfalls ruhig davon ausgehen, dass dieser Wolf, wenn er denn noch laufen kann, sich garantiert in die Nähe des Menschen rettet, um leichter an Fressbares zu gelangen.
Was ihm dann dort blüht, ist in wenigen Worten erklärt, da er zu dem Zeitpunkt ja schon als sogenannter "Problemwolf" (ich hasse dieses Wort) eingestuft wurde.
8. Die ganze Debatte um die anstehende Wolfsentnahme ist leider z. T. vollkommen wissensbefreit, also hänge ich mal einen Link mit an meinen bösen Beitrag, aus dem ersichtlich wird, dass die Ausnahmeregelungen der EU weit geltenden FFH- Richtlinien sehr wohl die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine schnelle Tötung problematischer Wölfe schaffen, und dazu weder die Genehmigung des NABU erforderlich ist, noch eine Klage von selbsternannten "Tierschützern" oder offensichtlich geistig naturbelassenen "Volljuristen" diesen ultimativen Schritt verhindert!
9. Ist die Politik übrigens auch in diesem Fall wieder gut beraten, wenn sie auf die sinnfreien Einlassungen diverser Gruppierungen und Vereine gar nicht erst reagiert, sondern schnell und unbürokratisch agiert, um die öffentliche Sicherheit wieder herzustellen und somit auch weitere Schäden an Nutztierbeständen zu unterbinden!
#einHerzfürHerdenschutztheoretiker
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Bevor ich das Wichtigste für Eure verrissenen Kampagnen vergesse, hier noch ein paar ganz kurze Tipps für panisch petitionierende Wolfsschutz-Aktivisten.
Stimmt unbedingt bei jeder Online- Umfrage alle für den Wolf ab, auch wenn das letzte Wurstblatt diese albernen "Volksbefragungen" veranstaltet, denn natürlich nehmen die staatlichen Behörden auf das Ergebnis Rücksicht und ziehen dann bestimmt ganz tief beeindruckt alle Entnahmeverfügungen wieder zurück!
Gebt diesem Wolf auch noch flink einen ganz niedlichen Namen, der dann erst in den vielen lustigen Petitionen und Bettelbriefchen auftaucht, und später dann auf dem zu errichtenden Gedenkstein stehen wird, den Ihr mit ganz viel Tamtam im Kerzenschein am Erlegungsort einweihen werdet!
Der erste mit behördlicher Genehmigung erschossene Wolf "MT 6" bekam damals übrigens den tollen Namen "Kurti", wartet aber bis heute noch auf seinen Stein, oder?
Was werdet Ihr nur in Zukunft tun, wenn die Wolfspopulation derart angestiegen ist, dass man solche Maßnahmen wöchentlich durchführen muss?
Natürlich werdet Ihr Knalltüten, gemeinsam mit unseren bekannten und ewig Dünnsinn wiederkäuenden "Wolfsschutz-Aktivisten", auch dieses Mal wieder durch die halbe Bundesrepublik reisen, um am geplanten Ort der Wolfsentnahme auf "Streife" zu gehen, was sich bekanntlich störend auf eine erfolgreiche Entnahme auswirkt.
In diesen Fällen wünsche ich Euch von ganzem Herzen, dass Ihr dabei auch den Menschen begegnet, die trotz des teuren und aufwendigen Wettrüstens auf den Weiden, täglich und allnächtlich um ihre geliebten Weidetiere bangen, da viele ihrer wertvollen Zuchttiere bereits zerfetzt oder verstümmelt wurden!
Eigentlich müsste man Euch Volldeppen dann gleich noch die Kadaver der letzten Wolfsangriffe so lange um die hohlen Schädel hauen, bis Ihr endlich begreift, was für ein rüttelplattendämliches Völkchen Ihr seid!
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Hoffentlich knallt man Euch auch die hier genannten Fakten unter jeden Eurer unklugen Kommentare, sobald Ihr eure dümmlichen Argumentationen unter den betreffenden Beiträgen lesbar macht!
Das Ganze darf gern, und natürlich bitte nur nach reiflicher Überlegung, geteilt werden!