Wolfsabschuss: Wie belastbar ist neue Regelung?

G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Ist eigendlich ganz einfach.
Stimmt. Lähmende Komplexität zu erzeugen ist immer sehr einfach. Politiker und durchschnittlich begabte Wissenschaftler besitzen diesbezüglich besondere Talente. Die EU ist nur eins von vielen Beispielen. Effizienz, Klarheit und prozessuale Ästhetik liegen hingegen im Einfachen und Schlichten. Perfektion ist nicht erreicht, wenn man alles mögliche hinzugefügt hat sondern im Gegenteil, wenn man nichts mehr weglassen kann.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Eben. Meint das gleiche. "beschränkt" ist nicht nur in Bezug auf geistige Verfassung anzuwenden. Z.B. beschränkte Mittel, Haushalt, sich auf das nötige beschränken, etc.

Etwas altertümlicher Spruch, ich gestehe, aber recht eigentlich aktueller denn je.
 
S

Schorse2210

Guest
Was ich ganz verstehe ist folgendes: Es gibt doch mehrere Länder in der EU, die den Wolf bejagen und das schon sehr lange, haben die alle ein Verfahren der EU am Hals?
Wenn es ein Land gibt, bei dem das nicht so ist, dann kann man sich doch daran mal ein Beispiel nehmen und deren Gesetzgebung eventuell adaptieren um die EU-Gesetzgebung zu umschiffen.
Wenn man denn wirklich auf eine "regulierende Bejagung des Wolfes" hinarbeiten wollte.

Lustig finde ich auch, wenn man sich die Auslassung des Bundesrates mal durchliest, welchen @immerbergauf verlinkt hat. Dann steht da weiter unten im Text, das mit einem Einbinden der Jagdausübungsberechtigten in den Abschuss eines bestimmten Wolfes der Vorgang unnötig verkompliziert wird und dadurch ineffizient wäre, also solle man es doch besser lassen.
Wenn man sich ferner vor Augen führt, das die eingesetzten Experten jetzt schon über ein Jahr lang versuchen den sogenannten "Rhodewalder Rüden" zu erlegen und es bis jetzt nicht geschafft haben. Wer/wo/wie/wann soll dann überhaupt noch einen einzelnen Wolf entnehmen, wenn er zum Problem wurde?
Wenn überhaupt macht doch nur eine Bejagung an einer Schadstelle, ähnlich wie bei den Sauen Sinn. D.h. wenn ein Wolf/Rudel immer wieder eine bestimmte Nutztierherde als Buffet nutzt, dann muss diese bewacht werden, bzw. auftauchende Wölfe müssen vertrieben werden und zwar so, das sie sich merken: "Da brauch ich es nicht nochmal versuchen!"

WmH
Schorse
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Meint das gleiche. "beschränkt" ist nicht nur in Bezug auf geistige Verfassung anzuwenden. Z.B. beschränkte Mittel, Haushalt, sich auf das nötige beschränken, etc.
Gilt heutzutage natürlich vor allem für Strukturen und Prozesse. Man denke nur an manche NGO und die EU. Politisch kann man das gut im Subsidiaritätsprinzip zusamnenfassen. Beim Weglassen gibt es aber immer auch Verlierer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
9 Dez 2014
Beiträge
1.305
warum eigentlich immer dieser hype um den wolf ?

der jäger hat weder jetzt noch in zukunft was damit zu tun .
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
xxxx


Wenn man sich ferner vor Augen führt, das die eingesetzten Experten jetzt schon über ein Jahr lang versuchen den sogenannten "Rhodewalder Rüden" zu erlegen und es bis jetzt nicht geschafft haben. Wer/wo/wie/wann soll dann überhaupt noch einen einzelnen Wolf entnehmen, wenn er zum Problem wurde?
xxx

WmH
Schorse
hallo.
Der @GW924 ist doch schon längst Geschichte und in der Hall of Wolf angekommen. Schnöder Autoverkehr hat ihn dahingerafft.
Gibt auch schon länger einen Thread dazu:

https://forum.wildundhund.de/threads/gw-924m-ueberfahren.126014/

Nunmehr wird abgerechnet, wie immer, zum Schluss:

https://djz.de/125-millionen-euro-f...9z5zSjtGHYX3b_h9yABMBBIjClRiymW1O2zYIauprttEs
 
Registriert
24 Sep 2017
Beiträge
1.038
warum eigentlich immer dieser hype um den wolf ?

der jäger hat weder jetzt noch in zukunft was damit zu tun .

Du hast wahrscheinlich keine Wölfe im Revier? Besser - du hast noch keine.....
Der Jäger hat immer mit dem Wolf "was zu tun". Die Wolfsproblematik beschränkt sich ja nicht auf den Abschuß bei Problemen. Der Wolf verändert ein Revier. Das Verhalten des Wildes verändert sich, seine Zahl und seine Zusammensetzung ändern sich. Damit kann z.B. der Pachtwert eines Revieres innerhalb weniger Jahre völlig anders aussehen.
Aber auch der Abschuß von Wölfen wird die Jäger mehr und mehr betreffen. Der Weg geht ganz klar in diese Richtung. Wenn man Kosten und Wirkung des derzeitigen Verfahrens bei Problemtieren anschaut, ist es Geldverschwendung. Wenn Politik endlich einen Weg findet, diejenigen vor der Haßkriminalität der "Wolfsschützer" zu schützen, die die gesellschaftlich notwendigen Schritte unternehmen sollen, werden die Jäger wieder gefragt werden. Ganz abgesehen, ob der Wolf eine Statusänderung erfährt oder nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Beim Biber funktioniert dieses Modell der Einbindung der Jägerschaft wohl sehr gut, wenigstens im pragmatischen Bayern. Bezüglich des Wolfsmanagements werden das die östlichen Premiumbundesländer Sachsen und Thüringen ebenfalls professionell handhaben. Weiter nördlich bin ich mir nicht mehr so sicher.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
War mir auch schon aufgefallen darum hatte ich meinen zweiten Post löschen lassen, aber trotzdem Danke!
Du hast mit deiner Aussage zur Erfolglosigkeit der behördlich auserwählten Problemlöser völlig Recht, ausser Frage! (y)
Das Land sollte eigentlich dem Autofahrer eine fette Prämie zahlen.. :unsure:
Die im verlinkten Artikel genannten 1,25 Mio €nen sind ohnehin Peanuts, in den bereits angefallenen Gesamtkosten der bundesdeutschen Wolfshege und Plege. Mann hats ja scheinbar im Überfluss und man ist bereit, es zu verprassen.

Offizielle Zahlen dazu findet man via Internetrecherche
 
S

Schorse2210

Guest
Ein Jahr lang geht da einer durch die Pampa und dann macht Genosse Zufall seine als sicher geltende Einnahmequelle zu nichte, so scheisse kann das Leben sein.:eek:
Wenn der Autofahrer nicht getroffen hätte, ich glaube dann wäre der Wolf an Altersschwäche
gestorben!;)
Egal wie die hoch die Prämie für den Autofahrer gewesen wäre, es wäre billiger gewesen.
Das ist doch mal eine Ansage: Jeder der mit dem Auto einen Wolf zur Strecke bringt, bekommt ein
neues Auto...;) mit einem Aufkleber: "Ausweichen ist keine Option"

WmH
Schorse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Beim Biber funktioniert dieses Modell der Einbindung der Jägerschaft wohl sehr gut, wenigstens im pragmatischen Bayern.

Die Einschränkung bringt es auf den Punkt, eigentlich nur in Bayern! Ansonsten ist dies genau die gleiche Krücke mit der man sich am Jagdrecht vorbeischleichen und "die Sache" aussitzen will.

Ehrlich und richtig, fair und auf Augenhöhe ist nur die Einordnung im Jagdrecht, mit Jagd und Schonzeiten.

Klar dann muß Deutschland sich mal auf die Hinterläufe stellen bzw seine Vertreter und loslaufen.

Bis jetzt liegen nämlich alle noch auf dem Rücken und lassen ihre Legislatur ab- und die Pensionsansprüche auflaufen.


CdB
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
145
Zurzeit aktive Gäste
492
Besucher gesamt
637
Oben