ZF in 42er oder muss es unbedingt größer sein??

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ich rate dringend von solchen Aktionen ab.
Ich habe gerade wieder im März/April 2015 umfangreiche Vergleichtests gemacht.
20 Gläser der big five.
42 bis 56 mm Obj.-Durchmessern.
Outsider sogar das alte Diavari 1-5-6x36.

Die Ergebnisse zeigten keine nennenswerte Vorteile der 50 und mehr Millimeter Gläser.

Bye R-M


Erstmal danke für deine Beiträge.
Aber wovon rätst du jetzt genau ab? Davon zwei Gläser zu vergleichen?
Das verstehe ich jetzt nicht ganz..
 
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Ganz einfach: Mode sind heute 50 besser noch 56 mm Gläser.
Der letzte Schrei: mit 36 mm Mittelrohrdurchmessern.
Genau so wie es Mode ist mit 9,3 mm auf unser SW an der Kirrung auf 35 - 40 Schritt zu feuern.
Kann ja jeder Jungjäger machen. Hilft ja nur der Ausrüstungsindustrie.

Wer ernsthaft Vergleiche mit 42, mit 50 und 56 mm Obj.-Durchmessern macht, der wird ersaunt aber auch zugleich enttäuscht sein. Er wird feststellen, dass die Lichtkanonen - wenn überhaupt - prakatisch keinerlei Mehrgewinn an Lichtstärke, Hellligkeit erbringen. Und wer trotzdem schwört 50 und 56 mm seinen die bessere Wahl, der lügt sich selbst in die Rocktasche. Zumal diese schweren, klobigen Stücke jede elegante Jagdwaffe erdrücken. Balance, Führigkeikt, handling gehen eh zum Teufel.

Bye R-M
 
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...Balance, Führigkeikt, handling gehen eh zum Teufel.

Wenn man auf einer Büchse schwere, voluminöse Zielfernrohre mit entsprechender Höhe aufbaut, hat man mit dieser Kombination zumindest beim flotten Anschlag oft mit Kippmomenten zu kämpfen und die Balance bekommt zusätzlich zu viel Gewicht in Richtung Schütze, was weniger "Ruhe" an der Mündung zur Folge hat, wenn man es nicht mit längerem oder schwererem Lauf kompensiert. Das sind natürlich nur Nuancen, die der trainierte Schütze spürt, aber es ist ein kleiner Nachteil, den man mit mehr Training (oder Talent) erst mal überlagern muss.
 
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#34:
Wenn man auf einer Büchse schwere, voluminöse Zielfernrohre mit entsprechender Höhe aufbaut, hat man mit dieser Kombination zumindest beim flotten Anschlag oft mit Kippmomenten zu kämpfen und die Balance bekommt zusätzlich zu viel Gewicht in Richtung Schütze, was weniger "Ruhe" an der Mündung zur Folge hat, wenn man es nicht mit längerem oder schwererem Lauf kompensiert. Das sind natürlich nur Nuancen, die der trainierte Schütze spürt, aber es ist ein kleiner Nachteil, den man mit mehr Training (oder Talent) erst mal überlagern muss.


Im Kontext dieses Dredd geht es nicht um Kippmomente oder Ballance, sondern wie gut sich nachts ein Ziel in der Optik darstellt. Das gilt für den 120m-Fuchs im Feld wie der 40m-Kirrungssau an der Kirrung.
Mir ist vor allem bei kleinen Zielen und größerer Schussweite (nicht nur nächtens) eine höhere VG lieber
um dem Stück eine "saubere Kugel" waidgerecht anzutragen.


23433979vw.jpg
23433980fk.jpg

Katze im 12x56. Zu was hätte ich sie im Spätherbst totschießen sollen, obwohl sie jenseits der
bayerischen Bannmeile war.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn man auf einer Büchse schwere, voluminöse Zielfernrohre aufbaut, hat man mit dieser Kombination mit Kippmomenten zu kämpfen und die Balance bekommt zusätzlich zu viel Gewicht in Richtung Schütze, was weniger "Ruhe" an der Mündung zur Folge hat.

Stj" schrieb:
Das ist als Allroundzielfernrohr momentan schwer zu toppen.

genau so ist es...............:thumbup::thumbup::thumbup: :biggrin:.
hier spricht ein hoch erfahrener Praktiker, Deutscher Meister im jagdl. Schießen.
Bravo, endlich kommt mal Substanz in den tröd................

Ich bin nun ein ganz großer Freund des alten kleinen Diavari's mit nur 36 mm Obj.-Durchmesser.
Der Nachfolger hatte bereits - dem trend nach immer mehr Optik folgend - 42 mm Obj.-Durchmesser.
Jeder vernünftige Mensch wird denken: "Unsinn, die 6 mm machen den Kohl auch nicht fett"
Falsch, die Führigkeit, Balance nimmt deutlich spürbar ab.
Auf einigen Stücken habe ich sogar die alten 4x32 Stahlgläser ganz niedrig montiert.
Ein Gedicht, für die Pirsch, für den Morgenansitz völlig ausreichend, und im Sommer auch f.d. Abendansitz.

Bye R-M
 
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genau so ist es...............:thumbup::thumbup::thumbup: :biggrin:.
hier spricht ein hoch erfahrener Praktiker, Deutscher Meister im jagdl. Schießen.
Bravo, endlich kommt mal Substanz in den tröd................

Ich bin nun ein ganz großer Freund des alten kleinen Diavari's mit nur 36 mm Obj.-Durchmesser.
Der Nachfolger hatte bereits - dem trend nach immer mehr Optik folgend - 42 mm Obj.-Durchmesser.
Jeder vernünftige Mensch wird denken: "Unsinn, die 6 mm machen den Kohl auch nicht fett"
Falsch, die Führigkeit, Balance nimmt deutlich spürbar ab.
Auf einigen Stücken habe ich sogar die alten 4x32 Stahlgläser ganz niedrig montiert.
Ein Gedicht, für die Pirsch, für den Morgenansitz völlig ausreichend, und im Sommer auch f.d. Abendansitz.

Bye R-M

Was "Führigkeit" (was immer du darunter verstehen willst) anbelangt, hast du mit den kleinen Zielgläsern recht.
Wenn es aber darum geht, bei schlechtem und schlechtestem Licht ein Stück Wild, das ich mit dem Doppelglas noch einwandfrei erkennen und ansprechen kann,
zielmäßig zu erfassen und zu erlegen ist Objektivdurchmesser durch nichts zu ersetzen (gleiche Glasqualität vorausgesetzt). Da zählt dann jeder Millimeter.
Fotografen wären ja mehr als blöd, tausende von Euros für ein Objektiv mit größerer Brennweite und großer Blendenöffnung - f1,8, 2,8 aus zu geben, wenn ein kleines Löchlein
dafür genauso reichen würde.
Ein 42 oder gar 36 kommt schnell an seine Grenzen. Als Universalzielfernrohr für den Gebrauch von 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis einer Stunde (keine Minute länger) nach Sonnenuntergang
sind sie, diese Gläser, jedoch einsetzbar.
 
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Ein Fotograph mit seiner Kamera benötigt lange Brennweiten, also hohe Vergrößerungen.
Ebenso ein long range und ein varmint shooter.
Hier sind 12 fach, 24 fach und mehr mit großen Objektiven Gold richtig.

Nicht aber der Jäger, der bei schlechten Lichtverhältnissen lauert und das Wild auf Schrotschussentfernung - max 60 bis 70 Schritt) befeuert.

Und: der Glaube versetzt bekanntlich Berge................:lol:

Bye R-M
 
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Ein Fotograph mit seiner Kamera benötigt lange Brennweiten, also hohe Vergrößerungen.
Ebenso ein long range und ein varmint shooter.
Hier sind 12 fach, 24 fach und mehr mit großen Objektiven Gold richtig.

Nicht aber der Jäger, der bei schlechten Lichtverhältnissen lauert und das Wild auf Schrotschussentfernung - max 60 bis 70 Schritt) befeuert.

Und: der Glaube versetzt bekanntlich Berge................:lol:

Bye R-M

Dann denk mal an eben so teure Weitwinkelobjektive!
RM, du liegst mit deinen Behauptungen einfach leicht daneben.
 
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Ich habe das Leica Magnus in 42 und 50.

Das 42er reicht vollkommen, auch in später Dämmerung! Hab ich vorher auch nie geglaubt, aber die Praxis hat mich eines Besseren belehrt.

Ich würde aber immer Leica, Zeiss oder Swaro kaufen. Hatte schon ein 50er Leupold VX-6 - das kann in keinster Weise mithalten.
 
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Ich habe das Leica Magnus in 42 und 50.

Das 42er reicht vollkommen, auch in später Dämmerung! Hab ich vorher auch nie geglaubt, aber die Praxis hat mich eines Besseren belehrt...

Ja, so ist das, wenn auch sehr subjektiv, je nachdem, wie die individuelle Sehleistung den rechnerischen Lichtgewinn großer Objektive verwerten kann. Das kann man nicht mit Fotografie vergleichen, weil hochkarätige Kamerasensoren das immer verarbeiten. Älteren Jägeraugen bringt es fast nix.
 

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