Zielfernrohr selbst montieren

[M29]

warum ist es so wichtig das ich mein Absehen an einer planen Fläche der Waffe ausrichte. Ich handhabe es immer so das ich im entkrampften Anschlag mein Absehen an einer Hausecke,
Fenster oder ähnlichem ausrichte. So stelle ich sicher das mein Absehen im Anschlag passt und ich nicht eine zwanghafte Waffenhaltung einnehme um mein Absehen gerade zu bekommen.

Dann ist mein sauberer Anschlag im Eimer da er nur mit korrigieren reproduzierbar ist.
Beispiel:
Macht eine Faust und streckt denn Arm aus. Faust steht z.B. 20-30°schräg. Beim schießen müsst ihr das Handgelenk drehen. Deshalb gibt es Spitzen Kurzwaffenschützen die sich die Visierung
um den Winkel gedreht anbauen lassen. So haben sie immer eine entspannte reproduzierbare gleichmäßige Handhaltung.

Grüße
M29

 

[tar]

Man könnte es ja auch ein bisschen verkantet (nach Berechnung) montieren, um auf Entfernung, wenn man dran rumstellt den Spindrift automatisch zu kompensieren.

 

[Gelöschtes Mitglied 4508]

M29,

in gewisser Weise ein nachvollziehbarer Ansatz. Auf moderate Entfernungen wird man damit auch klar kommen.
Sobalb es jedoch etwas weiter hinaus geht, wird der nach Deiner Methode mögliche seitliche Versatz von Laufseele und optischer Ziellinienie zu Problemen führen.

 

[M29]

Hallo Lone Rinder, das mag sein.
Auf dem 300 m Stand habe ich zumindest nichts nachteiliges bemerkt.
Jaglich ist eh bei 200 - 250 m Schluß.

Es stellt sich die Frage von wieviel Grad Abweichung wir hier reden.
Also bei meiner Methode und bei der planen Ausricht Methode.
Ist aber auch nur das wir die Auswirkungen in Betracht ziehen und es wäre rein Interessehalber.

Aber bei allem heißt es doch. Wer trifft hat recht.

Gruß

M29

 

[JMB]

Ich handhabe es immer so das ich im entkrampften Anschlag mein Absehen an einer Hausecke, Fenster oder ähnlichem ausrichte.
So stelle ich sicher das mein Absehen im Anschlag passt und ich nicht eine zwanghafte Waffenhaltung einnehme um mein Absehen gerade zu bekommen.

"entkrampfter Anschlag" heißt aber u.U. verkantete Waffe (wie viele - besser: wie wenige - Grad ist dann die Frage).
ICH neige auch dazu bei allen nicht aufgelegten Anschlägen die Waffe leicht nach links zu verkanten, käme aber nie auf die Idee das ZF auf diese Verkantung auszurichten. Auf Entfernungen, auf die man nicht aufgelegt schießt spielt diese Verkantung keine Rolle UND das dann auch "schiefe" Absehen erinnert einen daran es nicht zu übertreiben.
Beim aufgelegten Schuss mit nicht verkanteter Waffe auf größere Entfernungen hat man so auch eine Fehlerquelle weniger.

Es stellt sich die Frage von wieviel Grad Abweichung wir hier reden.

Wie schon geschrieben ist das Auge da sehr empfindlich und spätestens bei 2° müsste das eigentlich jeder erkennen.
Das ist aber ein Betrag, bei dem die dadurch verursachten Abweichungen jagdlich kaum eine Rolle spielen dürften, bzw. in anderen Abweichungen (Seitenwind, bergauf/-ab, ...) untergehen dürften.
Dazu gab es übrigens vor Jahren mal einen Bericht der DEVA.

Aber bei allem heißt es doch. Wer trifft hat recht.

Auch derjenige, der z.B. beim Lfd. Keiler bewusst hoch anhält (oder gar seine Waffe darauf einschießt), um sein Mucken auszugleichen?


WaiHei

 

[jsmith]

Ich halte meine 22er SpoPi auch schief, da ist das Ziel aber immer 25m weit weg.
Beim Präzisionsgewehr habe ich das Glas und den Diopter nach rechts geneigt um mich nicht "zu verbiegen". Damit schieße ich aber auf 100m und 300m. Es ist nicht nur eine Höhen- sondern auch eine deutliche Seitenkorrektur nötig.
Bei einem Jagdgewehr passe ich mich der Waffe an.
Da liege ich keine Stunden im Anschlag um 60 Schuss abzugeben.

 

[Passion]

GGS hatte mich vor längerem mal auf eine Idee gebracht, die aber nur funktioniert wenn man unterhalb vom Tubus eine gerade Fläche hat wie eine Pricca, gerade Systemhülse o.Ä. und das ZF auf der Unterseite eine gerade Fläche (haben die meiste ja auf Höhe der Türme):

Waffe festklemmen, Ringe drauf, ZF drauf, zwischen ZF und Systemhülse Messchieber o.Ä mit zwei zueinander parallelen Flächen klemmen. Dann sollte ja, ZF und Waffe zueinander Parallel sein?!

 

[JMB]

Wie bereits geschrieben:

Dritte Version ist das ZF zu einer waagerechten Fläche der Waffe auszurichten. Bei Dir bietet sich dafür die waagerechte Fläche zwischen den beiden Ringen an, zu der man die waagerechte Unterseite auf Höhe der Verstelltürme nutzen kann (Stahllineal o.ä. zum Ausrichten nehmen)

WaiHei

 

[KHH]

GGS hatte mich vor längerem mal auf eine Idee gebracht, die aber nur funktioniert wenn man unterhalb vom Tubus eine gerade Fläche hat wie eine Pricca, gerade Systemhülse o.Ä. und das ZF auf der Unterseite eine gerade Fläche (haben die meiste ja auf Höhe der Türme):

Waffe festklemmen, Ringe drauf, ZF drauf, zwischen ZF und Systemhülse Messchieber o.Ä mit zwei zueinander parallelen Flächen klemmen. Dann sollte ja, ZF und Waffe zueinander Parallel sein?!

Spuhr hat dieses Prinzip in die Montagen integriert und liefert ein kleines 'Werkzeug' mit.

 

[mogelmaus]

Den Holzschaft mal eben über die Hobelmaschine ziehen, dann hat man ne plane Fläche, ist doch logo...
Sie Späne wieder aufsammeln, anrühren und nach der erfolgreichen Montage wieder formschlüssig anbringen...

Seriös? Ich mache es eigentlich immer im Anschlag, also eher frei.
Wenn es dann nicht stimmt, merke ich es, und korrigiere. Wenn ich es nicht mehr merke, muss es folglich stimmen.
Ich denke, die minimale Abweichung korrigiert dann der Schützenfehler...

 

[Ricardo4866]

Wenn die Montage von Erzjagd hochwertig und genau gefertigt ist, kannst du die Klebeetiketten auch weglassen. Kahles gibt ja einen Drehmoment an, mit welchem die Schrauben anzuziehen sind. Normal ist der Reibungswiederstand zwischen Tubus und Ringen dann so hoch, dass nix verrutsch oder wandert.

 

[cast]

Aber 3/4 Ringe, ich würde die Aufkleber rein machen.