Hallo,
Der ist wohl eher was für dich als für den Ringjäger.
also mein Bedarf an Drillingen (Collath Mod.88 und Burgsmüller Hahndrilling) ist gedeckt.
Nur schau dir mal den Sauer im Vergleich zum Krieghoff an, v.a. die Linienführung. Der Sauer dürfte sich ballancieren wie ´ne gute 16er DF. Zudem waren die Krieghoff Neptuns die ich in der Hand halten durfte durchweg "etwas schwerer" als 2,6kg.
Inwieweit das Seitenschloß des Mod. 24 von dem des Mod. XXV abweicht, weiß ich nicht. Krieghoff dürfte aber in den 60er/70er Jahren keine deutl. besser konstruierten Seitenschlosse verbaut haben, als Sauer Anfang der 20er Jahre. Schätze mal Krieghoff hat H&H-Seitenschlosse mit Schraubfedern verbaut.
Ob man sich beim Schrotschuß ohne ZF auf sich bewegendes NW mit dem steilen Pistolengriff, dem sehr breit bauenden Schafthals/Basküle und dem Schweinebuckelhinterschaft des Krieghoff einen Gefallen tut, bleibt auch fraglich.
Da ist der Sauer weit praxisgerechter geschäftet (gerader Schaftrücken, schmaler Schafthals, flacherer Pistolengriff).
Gravur bietet natürl. der Krieghoff mehr. Wem´s gefällt. Mir wäre er schon zu "überladen". Aber mit dem wird man auf der TJ am Streckenplatz eher schon mal ein "Boah!" hören als mit dem Sauer.
Und letztendlich auch das recht "abgedroschene" Wiederverkaufs-Kriterium. Einen Markt für Sauer-Vorkriegswaffen (v.a. der gehobenen Ausführung, wie eben mit Seitenschlosse) wird´s immer geben und entsprechende Preise werden auch bezahlt werden. Wenn nicht in Germanistan dann in Skandinavien (dort gibt´s, v.a. in Schweden, mehr Sammler hochwertiger, klass. Jagdwaffen, als man für das bevölkerungsarme Land meinen könnte), in GB oder in Übersee (USA, CAN, AUS).
Für "Wirtschaftswunder-Barrok" ist der Markt da weit weniger gegeben, im Inland schon so gut wie kaum noch.
Grüße
Sirius