Mannl.-Schönauer GK

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.

Wenn es einer wäre, hätte ich heute schon einen Ausflug nach NÖ gemacht.

Bleibt die Frage, was ist es wirklich.

Sieht aus wie ein M88..... der wurde in 8x57 und 9x57 gefertigt.

Gut möglich, dass mangels ordentlicher Munition verfügbare 8x56 MS oder 9x56 MS draus verschossen wurde.

Irgend wann hat der Benützer das dann vielleicht geglaubt, dass das die richtige Muni war,... gekracht hat's ja, man war vielleicht vergleichsweise Bescheiden in den Ansprüchen an Schussleistung.

Wenn's tatsächlich ein 9x57 wäre, Hülsenkopf scheint unverletzt, wär die Waffe für den einen oder anderen ja nicht total wertlos.


Gruß

HWL
 
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9x56 und 9x57 sind ja nicht so weit außeinander (Geschoßkaliber gleich, die Mauser ist hinten 0,05mm dicker und im Gesamten 0,4mm länger).
8x56 und 8x57(J), da sieht´s schon anderst aus. Von der Länge zwar auch nur 0,3 oder 0,4mm Unterschied, aber die Hülse der 8x56 sollte nach Verschießen aus dem 8x57-Lager hinterher doch etwas "auffällig gedehnt" im P1-Bereich aussehen.
Zudem dürfte ein 8,25mm dickes Geschoß (glaube aber, daß RWS und DWM auch da ihre 8mmS-Geschosse in 8,22mm verladen haben), aus einem 8,07mm messenden Innenlauf im J-Kaliber verschossen, zumind. "knirschende" Geräusche ergeben. :oops:
Evtl. das es sich bei dem hier gezeigten M88 um einen Umbau eines Gew. 88S (die Läufe wurden 1894/95 von 7,8/8,1mm auf 7,92/8,2mm aufgezogen) handelt.
Bei 8x56 und 9x56 kann man beim Schreiben ja auch mal durcheinander kommen, v.a. wenn man dann auch noch (fälchlicherweise) 8x57 und 9x57 als Mauser- (wieder ein Name mit M wie Mannlicher) Patronen kennt/bezeichnet.:sneaky:

Mannlicher Schönauer:
8x56
9x56
9,5x57


M88/M98:
8x57
9x57
9,3x57
 
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Okay, nochmal vielen Dank euch allen für die vielen Antworten.

Ein Schußbild des Stutzen hab ich leider nicht. Zuletzt habe ich ihn vor ca. 10 Jahren Probe geschossen, da hat er mir der RWS Fabrikmunition jagdlich ausreichend geschossen. Danach habe ich ihn einen Mai lang geführt, hauptsächlich auf dem Morgenansitz im Wald und 5 oder 6 Stück Wild erlegt. Seit dem habe ich ihn nicht mehr geführt oder geschossen. Wenn ich das nächste Mal zum Schießstand komme, werde ich für euch eins machen (y)

Die Situation ist also wie folgt, Sammerlwert hat er kaum, jagdlich ist er mit dem Glas nur beschränkt einsetzbar. Ihn auf original rückbauen ist teuer und erhöht dem Wert nicht sonderlich, da er eben nicht komplett jungfräulich ist, es auch nie werden wird und es genug Schönauer gibt. Jagdlich könnte man ein neues Glas montieren, was mit einigen Kosten und Unsägbarkeiten bezüglich eines neuen Beschusses verbunden ist.
Zudem wäre noch zu klären, wie die Schussleistung ist. Ich meine, mit den langen Teilmantel schießt er ganz gut. Habe auch noch 8.1 g Nosler Fabrikmunition von Hirtenberger mit denen er wohl nicht so gut schießt. Da ich meist beim Staat jage und in NRW auch bleifrei gilt, müsste man eine blefrie Labo entwickeln, um ihn tatsächlich mehr einsetzten zu können als im jetzigen Zustand.

Wenn man die Kosten plus dem Wert, den Sirius angegeben hat addiert, ist eben die Frage ob sich dafür nicht stressfreier was auf dem Gebrauchtwaffenmarkt finden lässt. Zudem ich nicht unbedingt eine weitere Waffe brauche.
Andererseits ist er schon super verarbeitet und super führig.

Ich werde mal meinen Büchsenmacher fragen, was in seinen Augen machbar ist zu welchen Kosten. Wahrscheinlich wird er wohl doch so bleiben müssen, wie er ist und auf eine passende Jagdgelegenheit warten.

Vielen Dank nochmal für euren Input! Wenn es was neues gibt, werde ich mich auf jeden Fall melden.

Bockjäger
 
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Wenn du in Dtl. (NRW) lebst/damit jagst braucht die Waffe keinen neuen Beschuß. Das ist nur in Österreich so, hier in Dtl. gilt der alte Beschuß nach wie vor, außer es wird ein nach WffG wesentliches Teil wie Lauf; Patronenlager oder System verändert. Dazu gehört nicht die Anbringung eines ZFs oder das Neubrünnieren der Metallteile.

Den Hülsenkopf wieder verschließen zu lassen, wäre nur bei einer Neumontage ein rein kosmetischer Arbeistgang, um die dann ja nicht mehr benötigte Vorderbase der SEM wegzuhaben und kein häßliches Loch im Hülsenkopf.

Wenn die Waffe mit langen Geschosse besser schießt als mit kürzeren, würde ich mir, wenn bleifrei bei euch vorgeschrieben ist, von einem gewerbl. Wiederlader entsprechend auf deine Waffe individuell geladene Munition fertigen lassen (auch mit langen Geschossen, z.B. dem 140grs. von Lapua oder Fox). Das Lapua als Rundkopfgeschoß in der Form des alten TMR ausgelegt dürfte im Magazin des Schönauers klaglos funktionieren. Beim kegelstumpfigen Fox blieb es auszuprobieren.

Wie gesagt: eine Montage wird nicht billig, v.a. wenn die Vorderbase in einen extra Laufsockel soll und ein Objektivring dazukommt, aber einmal tief in die Tasche gegriffen und du hast dein Leben lang ruh.
Die Mehrkosten gegenüber einer Billig-Montage, auch die gibt´s für den Mannlicher, die sehen aber echt :poop: aus und dir gefällt ja gerade die "schnittige Linie" der Waffe, sind noch nicht mal so hoch wie für ein unnötiges Zweitglas oder einen Wechsellauf, das/der dann doch nur im Scxhrank "versauert", für eine herkömml. Waffe, oder für ein unnötiges techn. Meßgerät das einem aufzeigt, ob das Stück jetzt 68 oder 73m weit wegsteht.
 
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Vergleich 10,3 g TMRK von RWS mit dem 6 g MJG. Sollte lt Aussagen super funktionieren.
93848024_10221776123503250_5831482843892547584_o.jpgQuelle: Facebook, Jagd - Gruppe der waidgerechten Jäger
 
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Von der Länge her paßt´s. Bleibt halt nur zu probieren wie der Zubringer im Schönauer auf den Wulst unterhalb der Sollbruchstelle des KJG/MJG "reagiert".
Bei meinem 1910er liefen die beim Kauf verschossenen 9,5x57er mit dem 17,6g Woodleigh TMR der Testlabo des Vorbesitzers wunderbar "rund" im Trommelmagazin.
Die von mir verladenen 17,6g Brenneke TOG sind etwas "tricky" zu laden. Vier Stück sauber ins Magazin eingelegt, kein Problem. Die fünfte klemmt so, daß das Magazin ausgebaut werden muß.
Ebenso bei weniger vorsichtigem Einlegen von vier Patronen.
Kurioserweise funktioniert das Bestücken des Magazins mittels 4 Patronen auf Ladesteifen reibungslos.
Schuld, nehme ich mal an, ist der abgesetzte Scharfrand des TOGs. Im Ladestreifen befinden sich alle Patronen in der gleichen Position und werden auch so ins Magazin reingedrückt.
Beim händischen Einzelladen der Patronen liegt die eine halt mal ein, zwei Millimeter weiter vor, die andere ein, zwei Millimeter zurück.
 
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Vergleich 10,3 g TMRK von RWS mit dem 6 g MJG. Sollte lt Aussagen super funktionieren.
Anhang anzeigen 118330Quelle: Facebook, Jagd - Gruppe der waidgerechten Jäger

Ganz wichtig beim Mannlicher-Schönauer, wie Sirius schon sagte, jede neue Laborierung auf Rundlauf im Magazin testen, 5 ins Magazin, eine ins Patronenlager und dann durchrepetieren,...die müssen alle klaglos kommen.

Tun sie das nicht, ist Vorsicht geboten,.....

Überraschungen (böse) hat's auch schon gegeben, wenn vorher voll kalibrierte Hülsen klaglos funktioniert haben, und die nächste Ladung halskalibriert daher kam.

Immer Funktion prüfen...

Gruß

HWL
 
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In einem System, das geringe Toleranzen im Magazin und Lager hat, wie der Mannlicher-Schönauer, würde ich eh nur vollkalibrierte Hülsen verladen.
 
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Dadurch wird das Ganze zwar nicht mehr heile, aber man muss es sich nicht mehr anschauen,.... und rumgeschweisst und gedreht wird auch nicht.

Das sieht auf dem verlinkten Bild ja gar nicht schlecht aus. Welche Montage hast du genommen, die EAW?

Wenn nicht geschweißt werden muss, wie hast du das mit der alten Montage dann gemacht? Einfach die Platte der SEM raus und offen gelassen und Sockel der SM drüber?

Wenn unbedingt ne neue Montage drauf soll, könnte man ja auch einfach die vordere Base rausrücken und ne neue für Pivotzapfen reinschreiben (evtl die Ausfräsung etwas erweitern). Zumindest deutlich einfacher als zuschweißen etc.

Vermurkst ist ja eh... 😬

Die Idee finde ich auch nicht schlecht. Von EAW gibt es ja zumindest für andere Waffen solche Umrüstsatze um eine alte SEM auf Schwenkmontage umzubauen. Der Vorteil bei dieser Variante wäre vielleicht der Preis, aber vor allem, dass ein Zielfernrohr viel tiefer montiert werden könnte. Das wäre bei dem stark gesenkten Schaft der Mannlicher sicher von Vorteil.

Nochmal vielen Dank für die guten Tipps und Ideen!
 
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Das sieht auf dem verlinkten Bild ja gar nicht schlecht aus. Welche Montage hast du genommen, die EAW?

Wenn nicht geschweißt werden muss, wie hast du das mit der alten Montage dann gemacht? Einfach die Platte der SEM raus und offen gelassen und Sockel der SM drüber?



Die Idee finde ich auch nicht schlecht. Von EAW gibt es ja zumindest für andere Waffen solche Umrüstsatze um eine alte SEM auf Schwenkmontage umzubauen. Der Vorteil bei dieser Variante wäre vielleicht der Preis, aber vor allem, dass ein Zielfernrohr viel tiefer montiert werden könnte. Das wäre bei dem stark gesenkten Schaft der Mannlicher sicher von Vorteil.

Nochmal vielen Dank für die guten Tipps und Ideen!

Mann sollte aber bedenken, dass immer noch der Sicherungsflügel unten durch muss.
 

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