Da hst Du in vielen Dingen recht. Es kommt immer drauf an, wie ernst man die Sache mit der Jagd nimmt.Früher bessere Jäger?
Glaubt ihr wirklich, dass früher mehr und intensiver nachgesucht wurde als heute?
Und gern mal ein Schäpschen vor und während der Jagd...
Wildprethygiene?
Schießtraining?
Nach jedem Loswechsel neu anschießen?
Mal schnell die Reste der Bäckerei an die Kirrung...
Hört mir doch auf...
Es gab früher solche und solche und heute auch.
Das hat nichts mit der Ausbildungsart zu tun.
Früher wurde genau so Mist gebaut, da stand halt nur die Jagd nicht so im Fokus der Öffentlichkeit.
Zurück zum Brief:
Muttertierschutz im April...
Irgendwann hats du biologisch bedingt nur noch solche Experten.
In den 60ziger Jahren, nach der jährlichen Hasenjagd, hat mein Vater regelmäßig mind. 2 Hasen gekauft, die dann, wie sie waren aus dem Dachbodenfenster gehangen, damit sie "reifen" konnten ( nur bei frost ). Heute wäre das undenkbar und entspricht nicht den Hygienevorgaben. Aber er wollte das so und es hatte Ihm sichtbar gemundet!Im Revier habe ich alles zwischen 30 und 88 Jahren.
Ausgerechnet der Älteste hat wohl die beste Schiessausbildung und auch mein JH ganze 10 Jahre jünger hat mehr Zeit auf dem Schiesstand verbracht als die ganzen jungen zusammen...
Die Alten haben zwar manchmal merkwürdige Ansichten zur Wildbiologie, aber ohne die Einsicht, daß Wildbrethygiene stimmen muss, hätte mein JH sicher keine hohen Investitionen in Kühlhaus und diverse Hilfsmittel gemacht.
So gesehen war es vor 40 Jahren NICHT schlechter. Heute liegt mehr im Argen, bedingt durch "Jäger" und ihre Ausbildung.
In den 60ziger Jahren, nach der jährlichen Hasenjagd, hat mein Vater regelmäßig mind. 2 Hasen gekauft, die dann, wie sie waren aus dem Dachbodenfenster gehangen, damit sie "reifen" konnten ( nur bei frost ). Heute wäre das undenkbar und entspricht nicht den Hygienevorgaben. Aber er wollte das so und es hatte Ihm sichtbar gemundet!
Ja, hast recht, ist der Lauf der Dinge!Auch wenn ich gleich gesteinigt werde, aber haben die Teilnehmer dieses Beitrags mal gemerkt, wie sich das ursprüngliche Thema verschoben hat?! Vom wesentlichen Inhalt des Brandbriefes "Öffnung/Verschiebung von Jagdzeiten" zu "Qualität Jagdausbildung gestern vs. heute"! Ist leider bei vielen Rubriken hier so ..., t'chuldigung!
Ein paar Anmerkungen:
- auf der einen Seite haben die "Lodenjockel" über Jahrzehnte mit roten Punkten und arrogantem Gehabe und Vorgaben die Bedürfnisse der Forstpartie ignoriert und dem Ansehen der Jägerschaft nicht unbedingt genutzt
- auf der anderen Seite übertreibt die Forstseite mit überzogenen Abschußplänen und "Wald schießen"
- der Kompaktkurs ist per se nicht schlechter als der Jahreskurs, es kommt auf den Charakter und den Willen zu lernen an
- in den Jahren 2018 bis 2020 und frühem Vegatationsbeginn kann man einen früheren Jagdbeginn durchaus positiv diskutieren (aber auch Jagdpausen einhalten)
- dieses Jahr waren Böcke noch Ende Mai im Bast in der Winterdecke, da muß man nicht im April mit der Jagd beginnen
- im Winter muß man bei Schneelage keine Drückjagd mehr veranstalten, damit provoziert man Wildschäden anstelle sie zu vermeiden
Ergo: angemessenes Handeln und mitdenken sind wichtiger als Regeln