Pauschal Leute zu verurteilen, die über bestimmte Sachen andere Meinungen haben. Das kannst Du gut. Ganz konkret sagen, was falsch ist.... dazu fehlt Dir das Rückgrad oder aber auch der Wille, um Diskussionen über Heiligtümer zu vermeiden. Glaubst Du, dass tut irgendeiner Sache gut, wenn Ihr hier noch ewig so weiter macht.....
Mitleid brauchst Du nicht zu haben. Dem Hund und mir geht es sehr sehr gut.
Ich sags dir ja nicht gerne, aber wenn dein Hund morgen übergangsweise zu dem einen oder anderen aus diesem Forum käme, würde er dich drei Wochen später mit dem Hintern nicht mehr ansehen.
Das Bess`re ist des Guten Feind. Was auch bezüglich deines Hundes gilt: Wer das Bess`re nie kennen lernt, muß zwangsläufig mit dem Guten zufrieden sein.
Aber es spielt eigentlich keine Rolle - dein Hund ist ein potentieller Schweißhund mehr, der ein gutes Leben abseits seiner eigentlichen Bestimmung haben wird. Wenn der Hund gut veranlagt ist, dann ist es schade drum, in die Nachsucherei wird er keine Lücke reißen, also macht euch ein schönes Leben. Das ist mehr als viele andere haben.
Einen guten Rat möchte ich dir noch mit auf den Weg geben:
Es könnte evtl. sein, dass dein Hund ein etwas anderes Selbstverständnis hat als das, von dem du ausgehst. Das solltest du im Auge behalten.
Mach also fleissig deine Futterschleppen und arbeite mit dem Fährtenschuh, dann wirst du dein Hunderl schön beschäftigen. Solltest du aber mal irgendwann an einen Anschuss kommen, wo du dir nicht absolut sicher bist, daß das Stück hinterm nächsten Busch liegt, dann leg deinen Hund nicht zur Fährte sondern hole einen Profi.
Nicht, weil dein Hund das nicht schaffen könnte, vermutlich wird er das, sondern aus einem ganz anderen Grund:
Alle Schweißhunde erwecken, sofern sie richtig abgeführt werden, zunächst mal den Eindruck von Ruhe, Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit. Das ändert sich aber schlagartig, wenn sie an krankes, noch lebendes Wild kommen. Haben sie diesbezüglich ihre Erfahrungen gemacht, sind sie davon geprägt und sich ihrer Ansprüche bezüglich ihrer Stellung - auch innerhalb der sie umgebenden Menschen - durchaus bewußt. Du befindest dich ab dann gewissermaßen in der Windruhe im Auge des Hurricans.
Wenn das Bild stimmt, daß du hier im Forum von deiner Art der Hundeführung gezeichnet hast, bzw. wenn ich es richtig interpretiere und dein Hund sich ein paar Mal zuviel "rumgeprügelt" hat, dann zieht er dir unweigerlich irgendwann mal die Hose aus.
Dann wirst du ihn abgeben müssen, weil die Familie nicht mehr mit zieht und wird er zum "Wanderpokal", geht von Hand zu Hand, so wie ich es leider einige Male mit HS und BGS o. P. erlebt habe.
Ich habe viele Jahre lang Vorstehhunde aus dem Auslandstierschutz therapiert und habe kein Problem, mit einem Drahthaar oder Kurzhaar die "Vetrauensfrage" zu diskutieren.
Mit einem ausgewachsenen HS oder BGS oder auch einer ADBr überlege ich mir das allerdings zweimal öfter.
Kurzum, vergiss nie, dass du keinen Schweißhund hast sondern einen Hund einer Schweißhundrasse und führe / verwende ihn entsprechend, dann wirds schon klappen.