Der oft Unzufriedene: Wann ist scharf scharf genug?

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Armhaare darf ich nicht mehr rasieren, hat mir meine Frau verboten.

Waren das deine eigenen Arme?

CdB

 

[Auerochse]

Ist das das Buch in dem der Autor empfiehlt man benötigt einen Bandschleifer und eine Polierscheibe? Und in dem er behauptet Stahl mit 1,7% Kohlenstoff ist Gusseisen, obwohl das erst ab 2,03% anfängt?

Nicht, dass ich wüsste...Wenn, dann hab ichs überlesen.

 

[Basti89]

Die Frage, wann du mit dem Schärfen aufhörst, hast du damit aber noch nicht beantwortet.

Stimmt. Ich hab wohl zu früh aufgehört zu lesen und schon an meiner Antwort getippt sorry.
Ich mache während dem Schärfen immer wieder den Papiertest. Sobald der einigermaßen geht, ziehe ich die Klinge auf dem Lederrad ab. Danach nochmal Papiertest. Wenn das zufriedenstellend ist, höre ich auf. Andernfalls nochmal auf den Stein, nochmal Leder und nochmal prüfen.

 

[Mbogo]

Bis du drei Tomaten in Scheiben geschnitten hast, ist mein Messer wieder scharf.

Im Leben nicht. Bis dahin hast Du nicht mal die Schleifsteine ausgepackt, geschweige denn gewässert …

Mbogo

 

[kuno]

Im Leben nicht. Bis dahin hast Du nicht mal die Schleifsteine ausgepackt, geschweige denn gewässert …

Mbogo

Red' doch nicht von Sachen, von denen du nicht viel weißt.

 

[(Sus scrofa)]

Wenns Zeitungspapier ohne einhaken auf ganzer Klingenlänge geschnitten wird.

 

[Bollenfeld]

Internethelden live, da kommt es nicht mehr drauf an, eine Arbeit/ Aufgabe ordentlich zu erledigen, sondern einen Fetisch zu leben.

 

[Passion]

Armhaare darf ich nicht mehr rasieren, hat mir meine Frau verboten.

Kenn ich - sieht auch sch***** aus. Hab Ende Juli was geschliffen und hab’s an den Beinen probiert, wenige Tage später ging’s zwei Wochen nach Kreta. Das sah auch nicht gut aus am Stand in Badehose

 

[kuno]

Kenn ich - sieht auch sch***** aus. Hab Ende Juli was geschliffen und hab’s an den Beinen probiert, wenige Tage später ging’s zwei Wochen nach Kreta. Das sah auch nicht gut aus am Stand in Badehose

Lag das wirklich nur an den kahlen Stellen an den Beinen ? Oder spielt vielleicht der Gesamteindruck auch entscheidend mit?

 

[Mbogo]

Red' doch nicht von Sachen, von denen du nicht viel weißt.

Meine Wildküchenmesser

sind immer scharf genug zum Tomatenschneiden. Rasieren geht bei mir mit geeigneteren Instrumenten mit Wechselklingen.

Mbogo

 

[Karawankenbär]

Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Freund scharfer Messer. Was Schärfe angeht, bin ich einerseits ein totaler Freak, andererseits aber absoluter Praktiker. Ich unterscheide da schon seit langem zwischen "show-Schärfe" und "Gebrauchsschärfe". Je nachdem, welchem Zweck das Messer dienen soll, wird es entweder so oder so geschärft. Ich kann selbst auf einem minderwertigen Stahl eine atemberaubende Schärfe erzeugen, nur frage ich mich mittlerweile: WOZU? Ein Stahl, der die Schneide (Schärfe) sowieso nur ganz kurz halten kann, mit einem polierten Abzug zu versehen, macht nach meinem Dafürhalten keinen Sinn. Bei einem hochwertigen Stahl schon eher, aber auch da ist es mit der "show-Schärfe" bald vorbei. Ich kann ohne Weiteres mit so einer Schärfe ein zwischen Daume und Zeigefinger gehaltenes Haar kurz über dem Haltepunkt mit bloßem Druck darauf abschneiden, aber nach dem ersten Schnitt in beispielsweise die Schwarte oder Decke ist das bereits Geschichte!

Bis auf einige wenige Messer und die ihnen zugedachten Bereiche mache ich das heute nur mehr sehr wenig. Versucht mal, mit so einer glasglatten Schneide eine Schnur durchzuschneiden oder ähnliches - da wird man sich wundern, wie schwer das geht. Hat die Schneide hingegen den entsprechenden Biss (sprich: MIkroverzahnung) durch eine nicht so glatt polierte Schneide, geht das spielend einfach. Auch weicheres Schnittgut wie Fleisch, das zerteilt werden will, ist mit so einer Schärfe weitaus besser bedient. Bitte nicht falsch verstehen, das ist immer noch eine Schneide, mit der ich feines Zigarettenpapier zum selbst rollen noch immer nahezu widerstandslos und fast geräuschlos durchtrennen kann.

Für unsere Zwecke, so denke ich, ist in diesem Fall weniger doch mehr. Und vor allem leichter zu erzeugen und standhafter und einfacher wieder herzustellen, sollte diese gute Gebrauchsschärfe verloren gegangen sein.

Aber jeder soll und darf, wie er möchte...

 

[Sauenglück]

Als Amateur und Blinder unter den Sehenden gebe ich auch mein Bestes daheim mit Nassstein und Diamant, an die T8 im Elternhaus komme ich aber nicht ran.
Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren, für mich ist die Schärfe aber auch vom Schliff abhängig. Ein Hohlschliff oder ein extremer Flachschiff erscheint mir immer etwas "schärfer" als z.B. ein balliger Schliff.

 

[Carpenter]

Der Papiertest zeigt das ein Messer scharf und ob Scharten da sind. Der Küchenpapiertest (zusammengeknülltes Küchentuch zerschneiden) zeigt ob man damit auch gut durch Fleisch kommt. Wenn man durch leichtes drüberziehen am geknüllten gut rein kommt ist es für die Jagd immer scharf genug.
Schärfe geht auch von alleine verloren. Super super scharfe Messer (nach BESS) verlieren in wenigen Tagen diese Super-Schärfe.
Eine Puck-Säge schneiden nicht in die Hand, aber ein Eisenstange kann man damit sägen. Ein "glattes" Messer kommt kaum in die Eisenstange rein... Das ist das Thema der Microverzahnung wie Karawankenbär schon geschrieben hat. Je nach Anwendungs-Zweck hilft oder hindert das eine oder das andere.

 

[DonMojito]

Neuestes Testverfahren - danke an die homegrow-Fraktion meiner Nachbarschaft:

Kresse.
Handelsüblich auch auf so lustigen ca. 5x8 cm Kissen zu erwerben im Supermarkt.
Wenn die ganze Fläche in einem Strich mit der Schwerkraft auf Butterbrot fällt is scharf. Bleibt ein Halm stehen gehts sofort zum Nachschliff.
Bilder folgen. Ich bin grad pappsatt

 

[Cstar]

Der Vorteil der Schleifmaschinen ist doch vor allem der immer gleiche Winkel, von Hand geschliffen hat man immer eine Verrundung, sei sie noch so klein.
So eine Tormek würde mich schon reizen, obwohl ich auf bestens mit Diamantsteinen und Leder zurecht kommen