Allround-Waffe für Jungjäger?

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raze4711
Der große Vorteil bei einer Kombinierten ist ja, dass man nicht nur von A nach B kommt, sondern diese taugt für viel mehr, sie reicht für von A bis Z !
Und was einen jagdlich noch erwartet, lässt sich nicht so leicht zu Beginn des JuJä-Lebens abschätzen.
Für den Schrotlauf wird es immer Verwendung geben, Fuchs, Marder, Waschbär, Marderhund und der gesamte Luftverkehr - da ist das ganze Jagdjahr über was im Angebot.
Und schließlich - sollte der Schrotlauf wirklich kaum benutzt werden können, kann immer noch ein EStl für wenig Geld hinein.
Beim Kugellauf ist es schon etwas schwieriger: je nach Revier bleibt gar nicht soviel Schalenwild für den JuJä übrig, wenn noch andere Mitjäger im Boot sind und nichts von ihrem Kuchen abgeben oder der zugeteilte Revierteil in dieser Hinsicht kaum was bieten kann. Und wenn die Sauen sich dann noch rar machen, ist möglicherweise sogar der Kugellauf derjenige, der die meiste Zeit kalt bleiben muss. Es gibt so viele unterschiedlichen Reviere und Revierverhälnisse -selbst in Gegenden, die für besonders üppige Schalenwildbestände bekannt sind - dass man im Voraus nicht selten nur schlecht vorhersagen kann, was einen erwartet und wie man am Ende unterkommt.
Als Student habe ich übrigens die extreme Reisefreudigkeit von Bbfs sehr genossen- zerlegt in jedem Zug unauffällig im Musikinstrumentköfferchen mitzutransportieren, bequeme Wochenend-Jagdtrips zu Freunden mit sehr unterschiedlichen Revierverhälnissen quer durch die Republik kein Problem - egal ob Dj, Fuchsdrückerchen, abendlicher Entenstrich oder nächtlicher Sauen- oder RW-Ansitz - man war nicht unpassend angezogen. Mit der R8 wird’s auf dem Entenstrich schwierig - oder gibt’s noch einen 28er WL dafür, wobei das mit 28 vielleicht nicht ganz das Ideale ist.
Und was die Auswahl von Fabrikmunition angeht, sollte das Angebot nicht reichen, kann man sich über Gewerbliche Wiederlader eindecken - so viel teurer ist das nicht, wenn man nicht nur 3 Schachteln ordert.
Den 28ziger gibt es meines Wissens nach nur für die R93.
Meine schwerste Beute damit war ein Höckerschwan. Auf 15m ließen ihn die 24g 3mm wie ein Stein zu Boden fallen. ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
In unserem Bundesland spielt die Kombinierte keine Rolle mehr.

Aber ist es so schwer einfach mal was zu empfehlen, wonach der Themenstarter gefragt hat ?
Wenn er nach einem ja Golf fragt, warum empfiehlt man ihm dann einen Mercedes Sprinter ?
Der ist auch universeller, weil er mehr transportieren kann .
 
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Die 7x57r ist auch nicht die optimale Drügkjagdpatrone.
Die 9,3x74r als Jungjägerempfehlung zu nennen war doch wohl nicht dein Ernst ?

Also die beiden Sätze beißen sich doch jetzt:

Einerseits dem JJ keine 7x57R empfehlen, weil die "nicht optimal für DJ" ist, was ja impliziert, daß ein JJ hauptsächl. auf DJ unterwegs sei; dann aber die 9,3x74R (wohl die DJ-Patrone mit Rand schlechthin) ebenso ablehnen. :unsure:


Ansonsten kannst du bei deiner Aufzählung noch gerne ein paar Afrikapatronen mit Rand dazu nehmen .

Die da wären in Drillinge/BBF/Büfli von Bühag, Simson, Heym, Sauer, Krieghoff, Blaser??? :oops:


Ich käme auch nicht auf die Idee hier ein Repetierer in 8,5x63 zu empfehlen .
Deshalb verwundert es auch nicht, das der Themenstarter sich hier nicht mehr meldet.

Warum, weil du keinen Repetierer in einem Kaliber, daß einer verkaufstechn. Totgeburt gleichkommt, empfiehlst?:rolleyes:

Du ziehst als JJ-Empfehlung jetzt aber allen Ernstes keine Parallelen zu einer aufwendig teuren Büma-Fertigung in 8,5x63 und einer vom Fachmann überholten BBF-/BDF-Kombination in 7x57R oder einem 70er/80er-Jahre Markenrepetierer in 7x64? :sneaky:
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Du kapierst es nicht. Nach allem was du aufzählst hat der Themenstarter nicht gefragt.
Du musst mal richtig lesen lernen . Ich habe ausdrücklich gesagt, das ich eine 8,5x63 bewusst nicht empfohlen habe. An was ziehst du dich jetzt eigentlich hoch ?
Es geht um die erste und zunächst einzige Büchse .
Du empfiehlst einem Jungjäger die 9,3x74R .
Die Büchse soll auch zur Drückjagd genutzt werden. Da ist die 7x57R halt an der unteren Leustungsgrenze . Und nein es sind keine Wiederlader.
Aber direkt poltern das sich Jungjäger kein Loden kaufen und nur billigste Camouflageklamotten tragen . Also ihnen einfach mal vorwerfen das sie nicht genügend Kohle für Bekleidung hätten . Hast du eigentlich genug Kohle um BDB Lauf zu bestellen ?
Vielleicht solltest du ihnen noch Reiterhosen aus NVA Beständen und Wickelgamaschen empfehlen.

In der Schule würde der Lehrer wohl sagen ....... Thema verfehlt. Setzen. Sechs.

Du solltest besser mal die ganzen Fragen beantworten die dir gestellt werden .
Geht aber nicht, weil du selbst keine Antwort dazu hast .

I
 
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Beim Kugellauf ist es schon etwas schwieriger: je nach Revier bleibt gar nicht soviel Schalenwild für den JuJä übrig, wenn noch andere Mitjäger im Boot sind und nichts von ihrem Kuchen abgeben oder der zugeteilte Revierteil in dieser Hinsicht kaum was bieten kann. Und wenn die Sauen sich dann noch rar machen, ist möglicherweise sogar der Kugellauf derjenige, der die meiste Zeit kalt bleiben muss. Es gibt so viele unterschiedlichen Reviere und Revierverhälnisse -selbst in Gegenden, die für besonders üppige Schalenwildbestände bekannt sind - dass man im Voraus nicht selten nur schlecht vorhersagen kann, was einen erwartet und wie man am Ende unterkommt.

Der Mitpächter unserer Nachbarjagd (zumind. eines Jagdbogens von über 400ha), einer Top-Hochwildjagd (Sauen und Rotwild), der in den 80er/90er Jahren 38.000,--DM/anno (ohne Wildschaden) gekostet hat, hatte von 1964-2012 eigendlich nur eine "Revierwaffe", einen Drilling (hab´s vergessen ob Krieghoff Trumpf oder Heym 33) in 16/70-8x57JRS, montiert mit SEM und anfangs kl. Glas (4x32, 6x42 ???), dann ab Mitte/Ende der 70er ein 2,5-10x52 Diavari, eingeschossen immer auf Rottweil Waidmannsheil Pappe, Rottweil Brenneke-FLG und RWS 12,1g HMK.
Vom Kitz bis zum reifen Keiler, dicken Erntehirsch (und wer die Region Hoch- und Idarwald kennt, weiß was da in den 60er-80er Jahren, vor der Reduktion 1988/89 an Rotwild gestanden hat) und dem damals noch weit häufigerem NW, hatte er alles damit erlegt.
Er hatte nach was anderem auch gar kein Verlangen gehabt.
 
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Es ging um Jungjäger . Keine Wiederlader . Also auf Fabrikmunition angewiesen .
Je nach Bundesland oder Jagdmöglichkeit dazu noch Bleifrei Pflicht .
Da fällt die 6,5x57r und 9,3x72r schon raus.
Die 7x57r ist auch nicht die optimale Drügkjagdpatrone.
Die 9,3x74r als Jungjägerempfehlung zu nennen war doch wohl nicht dein Ernst ?
Ansonsten kannst du bei deiner Aufzählung noch gerne ein paar Afrikapatronen mit Rand dazu nehmen .

In 308Win und 30-06 gibt es halt ein viel größeres und günstigeres Angebot an Munition .
Und da der Themenstarter nach Repetierern gefragt hat, ist das bejubeln von kombinierten Waffen hier fehl am Platz.
Ich käme auch nicht auf die Idee hier ein Repetierer in 8,5x63 zu empfehlen .
Deshalb verwundert es auch nicht, das der Themenstarter sich hier nicht mehr meldet.
Naja,
Deine Argumente gegen Kipplaufwaffen und deren Kaliber sind halt nicht gut recherchiert.
Die 6,5x57R z.B. wird aktuell bei Frankonia in 6 Patronen angeboten. Geht mit der günstigen s&b für 1,60 pro Stück los bis zur rws evo green mit 5 €.
Bleifrei sind 2 von 6. Hinzu kommen die gewerblichen Wiederlader wie Skadi oder Sax. Damit ist doch eine ausreichende Auswahl vorhanden.

In der Praxis läuft es doch bei 80% der Jäger so ab: büma schießt Waffe mit X ein. X wird die nächsten 20 Jahre weiter verwendet.

Aber auch seltene Kaliber sind heute kein Beinbruch. Mache ich selbst so, email mit Bestellung schicken und die Munition kommt wie gewünscht nach Hause.
Aufwand etwa 30 Sekunden.

Der Preis ist doch sekundär. Jagdlich werden doch nur wenige Schüsse abgegeben.
Wer viel die Scheibe locht nutzt dafür meist eine andere Waffe in einem Kaliber wie 22 lfb, 223 usw.
Hinzu kommt doch das Otto Durchschnittsjäger im Jahr nur 3 Rehe und 2 Sauen erlegt. Und dann gibt es die, welche etwas mehr jagen können.

Ich habe im letzten Jagdjahr 109 Stücken Wild erlegt. Grob je 1/3 Schalenwild, Raubwild und sonstiges Niederwild. Also ein klein bisschen Erfahrung darfst du mir ruhig zu trauen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
2 bleifreie Sorten.... Und wenn die nicht zur Waffe passen ?
Dazu nimmt in dem Kaliber die Anzahl der Hersteller dafür ab. Nicht zu .
Es geht doch nicht um die Kohle für Jagdmunition. Aber um Trainingsmunition.
Und wie beschrieben ist bei den Jungjägern die Kohle eher knapp.
 
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Du kapierst es nicht. Nach allem was du aufzählst hat der Themenstarter nicht gefragt.

Was der TS gesucht hat (günstiger Repetierer in .30-06, die noch im Gegensatz zum Büma-Angebot, im angesetzten Buget lagen), habe ich schon in #14 verlinkt, lange bevor du in #87 kamst und was über einstellbare US-Abzüge kundtatest (hatte der TS eigendl. danach gefragt).
Dann gab´s noch zwei/drei Alternativlinks (BBF-Kombis) von mir und von dir großteils mal wieder das übliche, inkl. "Wickelgamaschen". :rolleyes:

Du solltest besser mal die ganzen Fragen beantworten die dir gestellt werden .
Geht aber nicht, weil du selbst keine Antwort dazu hast .

Sorry, daß ich nicht deine Zeit habe jeden Faden im Forum aufs akribischste zu verfolgen und mehr oder weniger sinnvolle Komentare dazu zu schreiben.
Wäre auch in keinster Weise dazu verpflichtet.
Habe die Zeit lieber genutzt, um zwei Tage hintereinander (und wenn ich zwei Tage sage, meine ich zwei Tage, nicht zwei Ansitze) im Wald auf Ansitz und bei Revierarbeiten zu verbringen (2Std. "Verpflegungszeit" und zum Aufwärmen waren bei den insgesamt 43Std. auch dabei). Aber auch darüber wüßte ich nicht, wem ich Rechenschaft schuldig sein sollte.

Also, lerne ruhig zu akzeptieren, daß es auch andere Meinungen als deine gibt und das diese Meinungen auch teils auf mehr Jahre an jagdl. Erfahrungen beruhen.
Du magst vielleicht der erfahrenere Sportschütze sein, gestehe ich dir auch neidlos zu.
Aber wie gesagt auch darüber, keine...

Es wäre überdies hinaus (v.a. dem TS) hilfreich, wenn es hier weiterhin um die Allroundwaffe für einen JJ ginge.
 
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Zumal die Waffe die mit der Brenneke nicht schiesst, mit der Skadi wohl auch nicht schiessen wird, denn die Geschosse sind meines Wissens die Gleichen.
Die Hochwildtauglichkeit der Zinngeschosse in den kleinen 57er Randkalibern ist auch mehr als fraglich. Und die Bleifreipflicht wird kommen, das ist unabwendbar, fürchte ich.
 
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Wäre ich heute nochmal mal Jungjäger, dann würde ich es nochmal so machen, wie ich es schon vor 20Jahren gemacht habe. Meine erste Waffe war ein gebrauchter Repetierer in 30-06 mit Wechselmontage, 3-12x56 und 1,25-4x20 Zielfernrohren. Dazu eine Flinte in 12/70. Da bin ich viele Jahre mit hingekommen und habe mir erst letztes Jahr einen zusätzlichen Drilling für die Ansitze im Niederwildrevier gegönnt. Welcher Jungjäger macht das denn noch? Ich kenne nur wenige Jungjäger, die sich auf Raubwild ansitzen.
 
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Der Mitpächter unserer Nachbarjagd (zumind. eines Jagdbogens von über 400ha), einer Top-Hochwildjagd (Sauen und Rotwild), der in den 80er/90er Jahren 38.000,--DM/anno (ohne Wildschaden) gekostet hat, hatte von 1964-2012 eigendlich nur eine "Revierwaffe", einen Drilling (hab´s vergessen ob Krieghoff Trumpf oder Heym 33) in 16/70-8x57JRS, montiert mit SEM und anfangs kl. Glas (4x32, 6x42 ???), dann ab Mitte/Ende der 70er ein 2,5-10x52 Diavari, eingeschossen immer auf Rottweil Waidmannsheil Pappe, Rottweil Brenneke-FLG und RWS 12,1g HMK.
Vom Kitz bis zum reifen Keiler, dicken Erntehirsch (und wer die Region Hoch- und Idarwald kennt, weiß was da in den 60er-80er Jahren, vor der Reduktion 1988/89 an Rotwild gestanden hat) und dem damals noch weit häufigerem NW, hatte er alles damit erlegt.
Er hatte nach was anderem auch gar kein Verlangen gehabt.

Nöööö, bitte nicht wieder die ollen Kamellen von vor 30, 40 Jahren!

Weissst Du, der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Du empfiehlst hier ausschliesslich, bei jeder Gelegenheit und unabhängig von der Fragestellung das was DIR gefällt.

Denk mal drüber nach!
 
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Du kapierst es nicht. Nach allem was du aufzählst hat der Themenstarter nicht gefragt...
Es geht um die erste und zunächst einzige Büchse.... Die Büchse soll auch zur Drückjagd genutzt werden. Da ist die 7x57R halt an der unteren Leustungsgrenze ....

In der Schule würde der Lehrer wohl sagen ....... Thema verfehlt. Setzen. Sechs.

I
Ähem, der Grund, warum manche die Kipplaufalternative nochmal aufzeigen möchten, ist ja vielleicht, weil beim lesen der Eingangsfrage man eventuell das Gefühl hat, dass da einfach der F-Katalog oder ein ähnliches dünnes Werk aufgeklappt bzw studiert wurde.
Klar respektiere ich jede Entscheidung des Threadstarters und seiner Jagdfreunde, aber ein kleiner Denkanstoß in eine ganz andere Richtung ist manchmal vielleicht nicht verkehrt.
Du würdest Dich übrigens wundern, wenn Du erführest, wie beliebt 7x57R bei Dj zum Teil im Ausland wie zB in F ist.
 
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2 bleifreie Sorten.... Und wenn die nicht zur Waffe passen ?
Dazu nimmt in dem Kaliber die Anzahl der Hersteller dafür ab. Nicht zu .
Es geht doch nicht um die Kohle für Jagdmunition. Aber um Trainingsmunition.
Und wie beschrieben ist bei den Jungjägern die Kohle eher knapp.
Mit Skadi und Sax sind es schon 4 bleifreie.
Hinzu kommt alles was bei Grauwolf an Geschossen angeboten wird. Kann dir jeder gewerbliche Wiederlader laden.
Muss aber sagen, das ich bei der Vielzahl von Waffen und Wechselläufen noch nie wirklich Probleme mit einem Geschoss und der Präzision hatte.

Ich denke 1,60€ für Trainingsmunition ist ok.
In der Praxis hat aber eh fast jeder neben einer KLB Waffe noch einen Repetierer im Schrank.

Wenn die Jungs statt 3000 bis 3500 Euro in eine neue, das Geld in eine gute moderne Gebrauchte stecken würden hätten sie mehr gekonnt.

Hab aber den gleichen Fehler als JJ gemacht...
 

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