Anfangs-, bzw. Einpressgasdruck - Schluss mit der Unsicherheit: Versuchsaufbau!

Wheelgunner_45ACP

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Der am besten zu kontrollierende Versuchsaufbau dürfte wirklich ein Hydraulik-Zylinder und damit Druck von hinten sein. Bei einer vorne angebrachten Öse denke ich, dass eher die Öse aufgibt oder ausreißt wie das Geschoss in die Züge rein zu ziehen.
 
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Der am besten zu kontrollierende Versuchsaufbau dürfte wirklich ein Hydraulik-Zylinder und damit Druck von hinten sein. Bei einer vorne angebrachten Öse denke ich, dass eher die Öse aufgibt oder ausreißt wie das Geschoss in die Züge rein zu ziehen.

nur stumpf auflöten, das hält nicht. was allerdings ginge, ist das geschoss hohlbohren, z.b. 2mm, dann ein stahlseil, ebenfalls 2mm durchstecken, und dann das seil auf der ganzen länge mit dem geschoss verlöten, das müsste halten.
aber wir reden hier ja von 3000N bei 600bar!
 
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Bitte um Berichtigung, wenn ich mich irre:
Zum Versuchsaufbau: Du nimmst einen Lauf mit Patronenlager, setzt dann den selbstgefertigten Verschluss(dummy) ein und presst dann das Geschoss durch den Lauf. Richtig so?
Wenn ja: Wäre das dann nicht ein waffenähnlicher Gegenstand nach Anlage 1 WaffG, Punkt 1.2.1?
Ohne entsprechende Erlaubnis könnte das problematisch werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
nur stumpf auflöten, das hält nicht. was allerdings ginge, ist das geschoss hohlbohren, z.b. 2mm, dann ein stahlseil, ebenfalls 2mm durchstecken, und dann das seil auf der ganzen länge mit dem geschoss verlöten, das müsste halten.
aber wir reden hier ja von 3000N bei 600bar!
Von hinten durch die Brust ins Auge... M2, Seil verlöten....no way ,M 4 würde reichen.... Aber wie oben gesagt, hydraulisch pressen linear vom Projektilboden... fertig.
 
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Bitte um Berichtigung, wenn ich mich irre:
Zum Versuchsaufbau: Du nimmst einen Lauf mit Patronenlager, setzt dann den selbstgefertigten Verschluss(dummy) ein und presst dann das Geschoss durch den Lauf. Richtig so?
Wenn ja: Wäre das dann nicht ein waffenähnlicher Gegenstand nach Anlage 1 WaffG, Punkt 1.2.1?
Ohne entsprechende Erlaubnis könnte das problematisch werden.

Ja, das stört mich auch. diese option fällt schon mal flach.
 

Wheelgunner_45ACP

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Was noch für die Hydraulikpresse spricht: Du ersetzt den originalen Verschluss durch eine entsprechenden Adapter/Aufnahme für den Hydraulik- Zylinder. Der Adapter benutzt dabei die originalen Verriegelungsflächen zur Abstützung.
 
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Guten Abend!
Xxxxxxx

@Bärensattler: die Hitze der Verbrennungsgase wirken meines erachtens erstens hauptsächlich
auf das geschossheck, zweitens ist die zeit der thermischen einwirkung auf das geschoss so
kurz, dass da wenn überhaupt nur die ersten 1000stel mm erwärmt werden.



Gute nacht und Grüsse aus Niederbayern!
hallo
Delta Reibungshitze = wie hoch?

Beim Betrachten von Gasdruckmesskurven fällt auf, dass diese nicht kontinuierlich ansteigen, sondern einen deutlichen Knick im Beginn aufweisen. Ich lese für mich daraus den Einpressgasdruck ab
Den zu erfassen, bedarf es wohl einer Beschleunigung des Geschoßes bis zum Eintritt in das Laufprofil?
Falls da so ist, bekommst du es mit mechanischem Druck nicht hin.
Bin gespannt und interessiert, wie du das realisieren wirst. Ich wünsche dir viel Erfolg dazu (y)
 
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hallo
Delta Reibungshitze = wie hoch?

Beim Betrachten von Gasdruckmesskurven fällt auf, dass diese nicht kontinuierlich ansteigen, sondern einen deutlichen Knick im Beginn aufweisen. Ich lese für mich daraus den Einpressgasdruck ab
Den zu erfassen, bedarf es wohl einer Beschleunigung des Geschoßes bis zum Eintritt in das Laufprofil?
Falls da so ist, bekommst du es mit mechanischem Druck nicht hin.
Bin gespannt und interessiert, wie du das realisieren wirst. Ich wünsche dir viel Erfolg dazu (y)
Servus zusammen!
Ich stehe vor folgendem Problem: Beim Ladungstüfteln mit verschiedenen bleifreien Geschossen
ist es mir nahezu unmöglich verlässliche Angaben über den Anfangsgasdruck von QL herauszukriegen.
Brömel hat zwar eine Richttabelle, die auch von zuaddierten 500 bar spricht, wenn das Geschoss anliegt.
Im Speziellen gehts mir hier aktuell um das FOX. Sieht aus wie ein Messing-Solid, ist aber von der legierung
her CU90ZN10, allerdings auch kein reines kupfer wie das TTSX oder das KJG.
500 bar mehr oder weniger machen dann bei gleicher ladung gleich mal genausoviel oder gar noch mehr
Druckänderung im Maximaldruck.

Also gilt ab jetzt: "Wer nichts weiss, muss alles glauben" Zitat aus den Science-Busters. Nebenbei bemerkt,
übrigens eine der kurzweiligsten Wissenschaftssendungen, die ich kenne. Leider ist Heinz Oberhummer
schon verstorben.

Aber zurück zum Problem:
Ich habe vor, mich an meine Drehbank zu stellen und einen Verschluss-Dummy herzustellen, der ebenfalls
eine doppelwarze hat, einen zylindrischen teil mit bohrung, am ende einen O-Ring.
Ich will damit einen versuchsaufbau machen der wie folgt aussieht:

Ich lasse ein Geschoss ohne Hülse in den Übergang Plumbsen. dann kommt mein Verschluss-Dummy rein.
An diesem Dummy ist über ein T-Stück ein Manometer mit messbereich 1000bar. dahinter eine Atemschutz-Druckluftflasche mit 330Bar gefüllt.

Anschliessend kann man durch sachtes öffnen des Flaschenventils den Druck im Patronenlager langsam steigern,
bis das geschoss den Einpressdruck überwindet und durch den Lauf huscht.

Somit kann ich vermutlich zwar nicht den Einpressdruck direkt in QL übernehmen, ich denke bei der
Schussentwicklung sind da mehrere faktoren zu berücksichtigen,
Wohl aber kann ich ein paar verfügbare Geschosse vergleichen, deren Einpressdruck bekannt sind, bzw.
als bekannt, oder wahrscheinlich anzunehmen sind.

Bei dem versuch soll nur der Einpressdruck bei anliegendem geschoss gemessenwerden, alles andere ist
etwas schwieriger, bzw. für mich nicht interessant, da ich sowieso anliegende bevorzuge.

Wie ist eure meinung zu dem Versuch?

Verfügbar habe ich:
Ibex 135
SAX KJG
FOX 130
TTSX 150
 
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Ich würde zunächst mal rechnen.
Lasse den Gasdruck und Mündungsgeschwindigkeit für die Laborierung mit dem interessierenden Geschoss messen und lasse dir die Gasdruckkurve (Druck über Zeit als Wertetabelle) dazu mitgeben. Ist z.B. bei der DEVA möglich. Aus dem Druckverlauf, dem Geschossweg und der Geschwindigkeit kann man den Einpressdruck ermitteln und besonders mit anderen Geschossen vergleichen. Die Unterschiede zwischen einzelnen Geschossen sind wahrscheinlich interessanter als absolute Werte.
 
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Ich würde zunächst mal rechnen.
Lasse den Gasdruck und Mündungsgeschwindigkeit für die Laborierung mit dem interessierenden Geschoss messen und lasse dir die Gasdruckkurve (Druck über Zeit als Wertetabelle) dazu mitgeben. Ist z.B. bei der DEVA möglich. Aus dem Druckverlauf, dem Geschossweg und der Geschwindigkeit kann man den Einpressdruck ermitteln und besonders mit anderen Geschossen vergleichen. Die Unterschiede zwischen einzelnen Geschossen sind wahrscheinlich interessanter als absolute Werte.

Das wäre dann der nächste schritt um die sagen wir mal statischen Einpresskräfte ins verhältnis
zu den dynamischen zu setzen.

Ich würde sogar im anschluss daran, ein paar Patronen zu laden, in der gleichen Gewichtsklasse
mit gleicher ladung, dann ab zu DEVA. jeweils auf das L6-Max gesetzt.
 
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Aber nun zum Testaufbau.

Um den Gasschlupf bei der Druckluftversion und auch um eventuelle §§§-Probleme
auszuschliessen fällt die Airgun-variante flach.

Stattdessen hab ich gestern begonnen mir eine "eindrückwaage" zu fertigen.
Ich werde die Geschosse tatsächlich mechanisch in den überganz drücken.
mehrere Vorteile:
- Fertigungsaufwand gering
- Das geschoss verlässt den lauf nicht. (muss ich halt dann zurückdrücken, mit Aludorn o.ä.
- recht genaue ermittlung der losbrechkräfte, direkt ablesbar in N
- Keine Sauerei mit Fluiden

Die Waage hat einen Hebel von 1:10 und wird dann per federwaage heruntergezogen.

Wäre es unverschämt, von euch, gegen Portoersatz natürlich, von euch ein paar bleifreie
und natürlich, weil der aufwand nicht viel grösser ist, auch von Mantelgeschossen
jeweils im Kaliber .30 1-3 stück zu erhalten?

Wenn da wer Interesse hat, einfach PN, ich sende die Adresse und das Porto
per PayPal.

Selber hab ich:
Fox-Bullets Classic 130
Barnes TTSX 165
Ibex 135

Die eingangs erwähnten anderen geschosse sind im Kaliber 8mm, kann ich also nicht direkt vergleichen.

Am meisten würden mich noch folgende interessieren

Möller Flitzer
SAX KJG
Mayerls Aero
evtl die neuen Bleifreien aus dem Regal von RWS
Hirtenberger HDB
GMX
Jaguar

Oder fällt euch noch was ein?


Viele Grüsse!
 
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Nosler E-Tip fallen mir noch ein.
Ich hab aber glaub ich schon alle verladen. Und keinen Nachschub mehr geordert weil ich mal die Fox probieren wollte.

OT:
Bevor einer fragt:
Nicht weil ich wirklich unzufrieden gewesen wäre mit den Nosler-Murmeln. Mir geht es mehr um die Zuverlässigkeit in Sachen Nachschub.
Weder die deutschen Importeure noch die Leute im Herstellerland haben mein Vertrauen, Erfahrung aus Jahrzehnten.

UND wenn ich schon am Testen wäre - ich würd dann auch gleich ein paar bleihaltige Geschosse noch mitnehmen.
Irgendwas Gebondetes bzw. Teilmantel, plus noch eins mit Quersteg wie das Partition.
 
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Werter Bertl-

Sie sind ja zur Zeit wieder eine Blüte unserer niederbayrischen Volksmannschaft
aus Niederbayern!

Darf ich Ihnen ein paar Swift Scirocco II 165gr zusenden?
Als Vergleich einige gleichschwere Nosler AB?

Adresse einfach via Telefon.

derTschud
 

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