Bargeld ist schon lange allen Institutionen ein Dorn im Auge, die sich hauptsächlich damit beschäftigen müssen: Banken und Zentralbanken. Liegt einfach daran, dass die Bargeldbewirtschaftung furchtbar teuer ist, und die damit kein Geld verdienen. So kostet(e) es eine Bank, die Bargeld am Schalter annimmt und einem Konto gutschreibt rund 10 EUR, bis das Geld gesichert und gezählt zur Zentralbank verschafft wird.
Mit den KEGAs wurde es zwar billiger, aber dennoch ist das ganze eben ein teures Vergnügen für die Institute. Die nämlich hätten Bargeld am liebsten bereits vor über 20 Jahren abgeschafft, ging nicht, weil ca. 90% aller Transaktionen in D in den 90er Jahren noch mit Bargeld abgewickelt wurden. So langsam ändert sich das, immer mehr wird mit Karte bezahlt.
Finanzminister mögen Cash auch nicht, weil es nicht überwacht werden kann (Steuerhinterziehung, Geldwäsche etc).
Bargeldlose Zahlungen sind natürlich bequem. Aber plötzlich nicht mehr an sein Geld zu kommen, weil irgend jemand das eben so macht (von technischen Defekten über Hacker bis politischer Wille ist da alles denkbar), jagt mir Schauer über den Rücken.
Mittlerweile denke ich ernsthaft darüber nach, div. Edelmetalle im Tresor zu Hause zu lagern und bei Banken lediglich noch ein Girokonten zu unterhalten. Klingt vielleicht paranoid, aber ob das blöder ist als sich in eine totale Abhängigkeit zu begeben?