Bergara BA 13 TD 308, 50cm. Höhenstreuung/Hochschüsse

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Hallo zusammen!

Danke für die Antworten zu meiner Frage. Hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht und meine Begeisterung (deutlich) gebremst...

Mich reizt halt eine möglichst kompakte Waffe in .308 für den Ansitz und die Pirsch. Aber da gibt es ja auch Alternativen wie z.B. eine Blockbüchse. Werde mal die Augen offen halten ;)

Gruß

Michel
 
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#328:
"Ich lege in der Regel immer unmittelbar vor dem Abzug auf."

Das kann man machen, mache ich aber nicht, denn jede Abweichung wirkt sich "draußen" umso mehr auf, je weiter hinten aufgelegt wird. In "engen Kanzel" kann sich das automatisch ergeben.
Wenn der Vorderschaft wackel- und spielfrei am Lauf anliegt, lässt sich mit dem Vorderschaft auf jeder prellfreien Auflage mit dem Vorderschaft auflegen.
Hierzu auch #318 und #1 in "mm-Sache".
 
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Wenn man sich so nen Klappkoffer antut, sollte man sich im Klaren sein, dass man da Glück oder Pech haben kann. Es sit nun mal eine preiswert konstruierte und gebaute Waffe. Das macht sie nicht schlecht, aber eben bisweilen zickig.
Man sollte auch nicht anfangen, da mal dieses und mal jenes zu machen. Man macht das komplette Paket oder entsorgt das Ding.
Montage: Stahlschiene ordentlich verklebt. Ringe: auch Stahl, wir haben Leupold genommen, ob nun QRW oder fest ist jeden selber überlassen. Glas in den Ringen mit Kolofonium "verklebt".
Abzug sollte gemacht sein, steht dann staubtrocken bei so 600....700g, ist ein Traum!!!!!
Kernproblem der Zwille ist und bleibt diese einfache Verriegelung via Schwenkriegel.
Da dort nicht händisch im Werk nachgearbeitet wurde, trägt der Riegel am angeschweißten Block ggf, nicht flächig oder nur einseitig. Was alles zu ungleichmäßiger und/oder instabiler Verriegelung führt und damit die Empfindlichkeit gegen ungleichmäßige Auflage noch verstärkt.
Grund: die Verriegelung lässt den Lauf gegringfügigst aufklappen, wenn sie nicht immer gleichmäßig sitzt.
Wichtig auch: die Waffe immer zuklappen OHNE den Abzugsbügel dabei festzuhalten, das muß reinschnappen, der Riegel muß von der strammen Feder in Position gedrück werden, mit Schwung. Öffenen sollte es sich dann mit einem gewissen Widerstand lassen. Schmieren der Fläche ist auch ne gute Idee.
Was auch hilft, eine dicke Filzunterlage an den Vorderschaft machen, die auch gleich einen Patronenhalter hat. Gibts beim Askari und anderswo auch.

Ich hab 2 so ne Kisten kurriert, eine 308 und eine 3006, hätte mir beinahe auch sowas gekauft, aber durch die Beispiele der Kameraden war ich abgeschreckt und hab mir lieber einen kleinen Mauser in 7x57(nagelneu, ungeschossen MIT 50er Nikon Monrach) für weniger als was die BA13 nackt kostet zugelegt. Der brauchte zwar auch etwas Zuneigung, da ging es aber eher um Kosmetik denn um Präzi, die war out of the Box schon super, trotz oder wegen des uralten aber nagelneuen Stufenlaufs...

kurze Nachfrage: Was meinst du genau mit beim Schließen nicht den Abzugsbügel zu halten? Meinst du mit Abzugsbügel den Mechanismus zum kippen der Büchse? Stehe gerade auf der Leitung...
 
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Also, die meisten Probleme kommen von der Werksmontage die unbedingt getauscht werden muss. In kombination mit einer ordentlichen Zielfernrohrmontage, sind dann 99,9% der Probleme gelöst. Man kann den Vorderschaft einstellen und dazu gibt es bei Bergara in Internet eine ordentliche Beschreibung. Egal welche Waffe einen losen Vorderschaft oder überhaupt Schaft hat, schiesst nichtr ordentlich. Das hat nix mit Bergara zu tun. Und wenn man eine Büchse ganz vorne am Ende des Vorderschaftes auflegt oder dieselbe ganz hinten am Verschluss, da können schon unterschiedliche Streukreise auftauchen, auch bei jeder anderen Büchse. Ganz einfach weil die Büchse im Schuss anders reagiert! Nur bei extrem versteiften Wettkampfbüchsen, spielt das keine Rolle weil bei Büchsen von 5-6 kg ohne Zieloptik, natürlich alles so vesteift ist dass das Gewehr wie ein Brett liegt. Ist aber bei Jagdbüchsen definitiv anders!
 
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Ja, den Abzugsbügel muß man ja ziehen, wenn man aufkippen will.
Hällt man den auch beim Schließen, um eben "leise" zuzumachen, wir das nix, der Riegel schwenkt nicht ganz ein. Einfach zuklappen, ohne den Öffnungsmechanismuß anzulangen, muß halt KLACK machen. Dann sitzt es auch gut!

Bei meinen Repetierern hab ich entweder aufm Viperflex aufgelegt oder auf der Kanzel mit dem dicken Viking Tactics Riemen drunter. Das langt da locker, Teffer immer gut.
Obs auch beim Wabbelvorderschaft der BA13 klappt????
 
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Das Auflageproblem ist nur ein Teil des Gesamtproblems. Verriegelung und Montage sind wichtiger. Das mit der Empfindlichkeit bei unterschiedlicher Auflage kann man dann mal in Ruhe betrachten, wenn alles andere passig ist. Ggf. ist der Effekt dann gar nicht mehr so gravierend oder ganz verschwunden. Die Anlenkung des Vorderschaftes ist ja schon recht nahe am Scharnierbolzen, jedenfalls näher, als bei so manchem älteren Konstruckt, wo der Schnäpper vorn am Lauf ist oder der Schaft mit einer Schraube befestigt ist und dann flächig am Lauf anliegt. Oder gar druch Keile gehalten wird. Sind dann abe auch meist Waffen, die dafür ausgelegt waren, aus der Hand bzw, angestrichen am Pirschstock geschossen zu werden.
 

Wheelgunner_45ACP

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@Wheelgunner_45ACP

Denkst Du, das würde das mögliche Problem mit den unterschiedlichen TPLs lösen oder verringern?

Gruß

Michel
Ausprobieren. Kenne Schützen die sind davon überzeugt, vor allem wenn der Vorderschaft aus relaiv weichem Plastik ist. Wurde auch hier im Forum irgendwann in Zusammenhang mit dem Sabbati Lochschaft besprochen . . .
 
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Ja, den Abzugsbügel muß man ja ziehen, wenn man aufkippen will.
Hällt man den auch beim Schließen, um eben "leise" zuzumachen, wir das nix, der Riegel schwenkt nicht ganz ein. Einfach zuklappen, ohne den Öffnungsmechanismuß anzulangen, muß halt KLACK machen. Dann sitzt es auch gut!

Bei meinen Repetierern hab ich entweder aufm Viperflex aufgelegt oder auf der Kanzel mit dem dicken Viking Tactics Riemen drunter. Das langt da locker, Teffer immer gut.
Obs auch beim Wabbelvorderschaft der BA13 klappt????

mmh, habe bis jetzt immer leise zugemacht und keine Probleme.. Muss ich mal beobachten..
 
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@Wheelgunner_45ACP

Denkst Du, das würde das mögliche Problem mit den unterschiedlichen TPLs lösen oder verringern?
Ich hab da meine Zweifel. :rolleyes: Probieren kann man es natürlich trotzdem.

Das Grundproblem ist der Verschluss "einfachster Art". Die Kontaktflächen kann ein Büma sicher inspizieren und ggf. optimieren. Das würde ich persönlich für wichtiger/sinnvoller halten.

Trotzdem: Die Hersteller, die stabilere Verschlüsse verwenden tun das ja auch nicht aus Jux und Tollerei. ;)
 
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Die Blockverschlüsse sorgen für mehr Stablität und auch dafür, dass die Kanone im Schuß nicht mehr "aufklappt", wenn auch das nur sehr gering.
Jägerverschluß oder der Block bei Prinz.
Auch der "Klodeckelverschluß" der Brünner ZH ist sowas in der Art.

Wenn man dann bei nem richtigne Blockvershluß den Vorderschaft am System anlenkt und nicht am Lauf, hat man was sehr präzises. Hab ne alte HW52, die kann richtig was :)
 
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Das dreht sich ein wenig im Kreis hier -
Hallo zusammen!

Da ich mich momentan auch mit der Bergara BA 13 beschäftige, habe ich in den diversen threads hier im Forum einige Beiträge gelesen. Aufgefallen sind mir dabei Kommentare dazu, dass die Waffe wohl empfindlich ist bzw. mit Abweichungen in der TPL reagiert, wenn sie am Vorderschaft nicht bei jedem Schuss gleich und mit gleichem Druck aufgelegt wird.

Was ich allerdings nicht gefunden habe sind Lösungen für dieses Problem. Gibt es diese nicht oder hab ich es einfach überlesen...? Falls jemand hierzu was sagen kann, würde ich mich über eine Antwort freuen.

Danke und Gruß

Michel

ich habe das Problem mit meiner BA13 in stainless nicht. Egal ob aus der Kanzel oder per Zielstock - das Teil schießt und trifft. Hatte es schon einmal geschildert, dass ich Probleme mit einem Munitionslos hatte (dachte erst, die Waffe/ Montage wäre das Problem, aber ein Muni-Los später war alles in Ordnung) und im Anschluss - weil ich unsicher war und wieder Vertrauen in die Waffe gewinnen musste - dann Vorderschaft mehrmals abgenommen und wieder drangesetzt habe, Auflagepunkt verändert, weiche Unterlage und auch harte - ich konnte maximal 2cm Hochschuss dabei produzieren. Ich kann mich auf das gute Stück verlassen.

Das ist sicher eine einfache Konstruktion und man hätte mit etwas mehr Geld auch 'liebevoller' in einigen Teilen arbeiten können. Es gibt so ein, zwei Teile, die ich billig gemacht finde. Da ist z.B. der im Hahn verschraubte Pin als Hilfe zum Spannen und Entspannen. Da hatte ich bei meiner BA13 in .222 das Gewinde mal ausgenudelt. Oder aber das eher dünne Blech, das intern den Verschluss öffnet. Auch da wäre etwas mehr Material und sauber polierte Laufflächen schöner gewesen. Insgesamt gibt es aber im Bereich Abzug und Verschluss auch viel Ordentliches. Wirklich ordentlich polierte Bolzen, die Drehpunkte für die Abzugsteile und den Hahn sind z.B.
Hahn, Abzugszüngel, Federn intern - das ist alles in Ordnung, finde ich. Auch der Schaft geht.
Was Savage da für ähnliches Geld abliefert, finde ich deutlich billiger gemacht teilweise - und die ist zickiger von der Munitionsfühligkeit und schießt nicht besser - ich traue in meinem Fall der Bergara mehr. Das kann ich nach etwa 500 Schuss oder auch mehr über meine sagen.
 

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