Neues Revier mit Muffelwildvorkommen, die Hoffnung stieg. Beim Rotwild waren nur Kälber frei, Sikawild alles, auch Hirsche da nicht erwünscht und Totalabschuss, Muffelwild weiblich und Jungwild. Sauen aber keine Bachen und Keiler sind sie auch nicht scharf drauf. Ich jage gerne mit den tschechischen Jägern: Keine Kaliberdiskussionen, die Bewaffnung ist einfach, oft hat man nur eine Waffe. Hab mal durchgezählt: 16 Jäger, davon 9 x Repetierer, 1 x Kipplaufbüchse, 5 x Bockbückflinte, 1 SLB
ca. 10 Treiber und nur 2 Hunde, aus meiner Sicht zu wenig und so war es auch. Bei den Treibern hat sich Signalkleidung durchgesetzt, bei den meisten Schützen noch nicht...
1. Stand an einer Dickung mit Einblicken auf Retour: Die Treiber liefen gegen den Wind los und kamen schon nach 200 m an 1 x 3 Stück Kahlwild und 1 x 6 Stück Kahlwild. Anstatt nach vorne und gegen den Wind zu flüchten, durchbrachen sie die Treiberkette und kamen mit dem Wind gleich auf uns zu. Der Nachbar erlegte ein Kalb, der andere Nachbar fehlte ein Kalb. Bescheidene Strecke beim ersten Treiben.
Beim zweiten Treiben kamen mir ohne Druck ca. 10 Stück Rotkahlwild, leider kompett im Sicherheitsbereich zu meinem Nachbarn, 150 m entfernt. Zuerst dachte ich sie wollten mich umschlagen. Dann flüchteten sie jedoch auf demselben Wechsel wieder zurück ins Treiben..
In diesem Treiben wurd nur ein Fuchs gefehlt, auch bei diesem Treiben war der Schlüssel zum Schweinetranporter nicht auffindbar
Nach der Mittagspause: Tief runter in eine Schlucht ging es. Ein richtiger Partisanenstand wie ich es mag. Irgendwann setzte ein Kanonade auf Sauen ein und ich dachte: Wo werden sie kommen?
Kurze Zeit hinter einer Kurve. Platschen im Schlamm, Schnaufen....
Das kann nur Paffy das Hauptschwein mit einer starken Verwandtschaft sein?
Ich richtige mich ein und nahm die Büchse dann gleich wieder aus der Richtung: Guter Anblick auch ohne Waidmannsheil
Auf der Strecke lag dann das Kalb und 2 Frischlinge.